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Kräuterpflanzen

Maggikraut – wie friert man Liebstöckel richtig ein?

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Maggikraut - wie friert man Liebstöckel richtig ein

Liebstöckel (Levisticum officinale) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Die unter anderem als Maggikraut, Lavas, Rübestöckl und Nussstöcke bekannten Pflanzen haben einen aromatischen Geruch und werden in der Küche als Gewürz für Suppen und Salate verwendet. Sie gedeihen in heimischen Gärten und gelten als winterhart. Da sie die kalte Jahreszeit unterirdisch als Rhizom überdauern, sollte man einen größeren Vorrat ernten und einlagern. Eine gute Methode ist das Einfrieren.

Einfrieren ganzer Triebe

Einfrieren ganzer Triebe


Das Einfrieren von ganzen Trieben ist die schnellste Möglichkeit, Maggikraut haltbar zu machen. Der Aromaverlust geht langsamer vonstatten als bei zerkleinertem Liebstöckel. Die Verwendung der Blätter als dekorative Würze in Salaten ist nach dem Auftauen jedoch nicht möglich, da sie matschig werden.

Die Triebe sollten ungewaschen eingefroren werden, grobe Verschmutzungen kann man mit den Händen oder einem sauberen Tuch entfernen. Im Anschluss legt man die Stängel locker nebeneinander in Gefrierbeutel, drückt die Luft heraus, verschließt die Beutel luftdicht und legt sie in das Gefrierfach des Kühlschranks oder in die Gefriertruhe.

Einfrieren zerkleinerter Triebe

Einfrieren zerkleinerter Triebe
Geschnitten eingefrorenes Maggikraut lässt sich einfacher portionieren und verwenden. Man kann es portionsweise entnehmen und gefroren in Gerichte geben. Bei dieser Methode verliert Maggikraut rasch an Aroma und eignet sich schlecht für lange Lagerzeiten.

Vor dem Einfrieren werden die Triebe gewaschen und anschließend trocken getupft. Nass eingefrorenes Maggikraut würde Gerichte andernfalls verwässern. Zerkleinern Sie die Triebe mit einem Messer, einer Schere oder mit einem Wiegemesser. Danach füllt man das Gewürz in Gefrierbeutel, drückt die Luft heraus, verschließt sie luftdicht und platziert sie im Gefrierfach.

Die Verwendung von Gefrierbehältern ist ebenfalls möglich. Sie enthalten jedoch mehr Luft und sind weniger platzsparend. Die Mengen sollten pro Beutel bzw. pro Behälter nicht zu groß sein, um zu häufiges Auftauen und erneutes Einfrieren zu vermeiden.

Eiswürfel

Eiswürfel
Alternativ kann man Liebstöckel in Eiswürfelbehältern einfrieren. Dank dieser Methode kann das Gewürz besonders leicht portioniert werden, was das Auftauen großer Mengen überflüssig macht. Es besteht jedoch das Risiko, Speisen zu verwässern. Liebstöckel-Eiswürfel eignen sich deshalb nicht für alle Verwendungen.

Um Maggikraut in Eiswürfeln einfrieren zu können, werden die Triebe zerkleinert und in entsprechenden Mengen in die Fächer eines Eiswürfelbehälters gegeben. Im Anschluss füllt man die Behälter mit Wasser auf und stellt sie über Nacht ins Gefrierfach. Am nächsten Tag entnimmt man die Eiswürfel, füllt sie in Gefrierbeutel oder Gefrierbehälter und lagert sie in der Gefriertruhe.

Einfrieren in Öl

Das Einfrieren in Öl beugt dem Aromaverlust während der Lagerung vor. Diese Variante eignet sich für besonders lange Lagerzeiten. Allerdings muss das verwendete Öl zum zu würzenden Gericht passen und die Menge bei der Zubereitung einkalkuliert werden. Andernfalls wird die Speise zu fettig.

Verteilen Sie die zerkleinerten Triebe in entsprechenden Mengen in den Eiswürfelbehältern und füllen Sie diese mit Öl auf. Dabei kann es sich um gewöhnliches Speiseöl, Olivenöl oder Rapsöl handeln. Wird eine gesunde Abwechslung bevorzugt, kann man mehrere Behälter mit verschiedenen Ölen füllen. In einem solchen Fall sollten die Behältnisse entsprechend beschriftet werden, sodass man später nicht versehentlich die falsche Sorte verwendet.

Expertentipp

Frieren Sie Maggikraut so schnell wie möglich nach der Ernte ein, um den Geschmacksverlust gering zu halten. Die Verwendung größerer Mengen kann Verluste lediglich teilweise ausgleichen. Verwenden Sie zu große Mengen, schmecken gewürzte Gerichte bitter.

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