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Rot-Ahorn – Pflege, Standort und Schnitt

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Rot-Ahorn - Pflege, Standort und Schnitt

Der Rot-Ahorn, der vielen auch als Scharlach-Ahorn bekannt ist, verdankt seinen Namen der eindrucksvollen Herbstfärbung seiner sommergrünen – zwischen sechs und zehn Zentimeter langen – Blätter.

Wissenswertes über den Rot-Ahorn

Wissenswertes über den Rot-Ahorn


Der Rot-Ahorn, der zur Familie der Seifenbaumgewächse gehört, findet seinen Ursprung im Osten Nordamerikas, wo er nicht nur in Feuchtgebieten – wie in Sümpfen oder an Flussufern – zu finden ist, sondern auch in eher trockenen Mischwäldern gedeiht. Der mittelgroße Baum erreicht eine Wuchshöhe von rund 10 bis 15 Metern, wobei sein Jahreszuwachs etwa 40 Zentimeter beträgt. Die Krone des Rot-Ahorns zeigt sich kegelförmig bis rundlich. Während die Zweige des Baumes eine rotbraune Rinde aufweisen, weist die längsgefurchte Stammborke eine hellgraue Färbung auf.

Gut zu wissen: Der Rot-Ahorn gilt (wie auch die Zerreiche und die Amerikanische Linde) als sogenannter „Klimabaum“. Da der Baum auch Trockenperioden und Hitze übersteht – und mit sich wandelnden Wetterbedingungen zurechtkommt – zählt er zu den „zukunftsfähigen“ Gehölzen, die den Auswirkungen des Klimawandels standhalten können.

Rot-Ahorn: Standort und Pflege

Rot-Ahorn Standort und Pflege
Der Rot-Ahorn bevorzugt sonnige Standorte, sollte dabei jedoch möglichst frei und luftig stehen, da er auf allzu große Wärme empfindlich reagiert. Steht der Ahorn an einem zu schattigen Platz, werden Sie auf den Anblick seiner fantastischen Herbstfärbung verzichten müssen. Der Baum kommt sowohl mit feuchten als auch mit trockenen Böden zurecht, wobei er frische und feuchte Erde – die möglichst nährstoffreich sein sollte – bevorzugt. Der pH-Wert des Bodens sollte dabei sauer bis neutral sein. Beachten Sie, dass der Rot-Ahorn (obgleich er eine Vorliebe für Feuchtgebiete hat) keine Staunässe verträgt.

Der grundsätzlich pflegeleichte Baum stellt weder besonderen Ansprüche noch zeigt er sich anfällig für Schädlinge oder Krankheiten. Auch ein regelmäßiges Düngen des Ahorns ist nicht erforderlich. Einzig junge Exemplar sollten im Frühjahr mit Kompost versorgt werden.

Trockenperioden – vorausgesetzt, diese sind nicht von allzu langer Dauer – verträgt der Rot-Ahorn gut. Hält die hochsommerliche Trockenheit jedoch länger an, müssen Sie den Baum von Zeit zu Zeit bewässern. Auch während eines sehr trockenen Winters sollte der Baum bei Bedarf gegossen werden. In der Regel können Sie den Ahorn jedoch in der kalten Jahreszeit getrost sich selbst überlassen. Ein spezieller Winterschutz ist nicht erforderlich, denn der Rot-Ahorn ist extrem frosthart und verträgt selbst klirrende Kälte und eisigen Ostwind.

Rot-Ahorn schneiden – darauf sollten Sie achten

Muss ein Rotahorn regelmäßig geschnitten werden? Nein: Der Baum kommt hervorragend ohne jegliche Schnittmaßnahmen zurecht. Wächst die Krone des Ahorns zu sehr in die Breite, können Sie im Spätsommer einzelne Äste aus dem Baum herausschneiden oder diese auf Seitenäste ableiten.

Wichtig: Der Baumschnitt sollte keinesfalls nach dem Spätsommer durchgeführt werden, der Rot-Ahorn würde – nach Schnitten, die in der kalten Jahreszeit erfolgen – sehr stark bluten.

Expertentipp

Möchten Sie den Rot-Ahorn in Ihrem Garten anpflanzen, sollten Sie Ihr Vorhaben idealerweise im Frühjahr realisieren. Heben Sie dazu zunächst ein Pflanzloch aus, das rund doppelt so groß sein sollte, wie der Wurzelballen des Baumes. Lockern Sie die Erde im Pflanzbereich auf und bessern Sie den Boden gegebenenfalls mit Laubkompost oder Sand auf.

Anschließend können Sie den jungen Baum in das vorbereitete Loch einsetzen. Mit Erde auffüllen, leicht verdichten, angießen – fertig! Was das Düngen betrifft, so sollten Sie den jungen Baum in den ersten Jahren (idealerweise im Frühling) mit reifem Kompost versorgen. Handelt es sich bei dem gepflanzten Ahorn um einen größeren Baum, sollten Sie diesen mit einem Baumpfahl sichern.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/_maeterlinck_

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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