Säulenbirnen sind aufgrund ihrer Form ideal für kleine Gärten, Balkone und Terrassen. Da sie recht klein bleiben, können sie dauerhaft in Kübeln kultiviert werden. Verschiedene Sorten und Zuchtformen sorgen zudem für optische und geschmackliche Abwechslung. Für den Erhalt der Form und einen hohen Ertrag ist der richtige und regelmäßige Schnitt entscheidend. In diesem Beitrag wird erläutert, wie dabei vorzugehen ist.
Zeitpunkt und Häufigkeit des Schnitts
Schneiden Sie Säulenbirnen jährlich. Dadurch wird zum einen die Größe kontrolliert und zum anderen ein dichterer Wuchs angeregt. Wird die Maßnahme regelmäßig ausgeführt, müssen zudem nur geringe Korrekturen vorgenommen werden. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt von Säulenbirnen liegt zwischen Mitte und Ende Juni.
Formschnitt
Führen Sie den Formschnitt einer Säulenbirne im frühen Sommer durch, müssen Sie die Seitentriebe lediglich auf zwei bis vier Augen kürzen. Entfernen Sie zudem sich überkreuzende Triebe und kürzen sie übermäßig lange Zweige ein. Auf diese Weise entsteht eine gleichförmige, luftige Krone. Zusätzlich wird ein verzweigtes und gesundes Wachstum angeregt, was wiederum den Ertrag erhöhen kann.
Korrekte Ausführung

Beschneiden Sie Säulenbirnen jährlich, sind lediglich kleine Korrekturen notwendig. Sie sollten das ganze Jahr hindurch jedoch auf abgeknickte oder anderweitig beschädigte Pflanzenteile achten und diese zeitnah entfernen. Egal, ob es sich um den Form- oder einen Pflegeschnitt handelt, die nachfolgenden Hinweise sind in jedem Fall entscheidend für eine erfolgreiche Ausführung.
Verwenden Sie ausschließlich saubere Schnittwerkzeuge mit scharfen Klingen. Für Säulenbirnen sind kräftige, stabile Gartenscheren geeignet. Desinfizieren Sie die Schneiden und schärfen Sie sie falls nötig nach. Auf diese Weise entstehen glatte Schnittflächen, die sich schneller schließen und eine geringere Angriffsfläche für Keime und Parasiten darstellen.
Wählen Sie für den Schnitt einen bewölkten Tag mit mäßigen Temperaturen. Dann kommt es nicht zu Verbrennungen an den Schnittstellen. Alternativ können Sie das Kürzen der Triebe am späten Nachmittag oder Abend vornehmen.
Kontrolle der Höhe
Soll Ihre Säulenbirne dauerhaft eine niedrigere Höhe aufweisen, müssen Sie den Haupttrieb ebenfalls regelmäßig beschneiden. Beginnen Sie damit, wenn die maximal gewünschte Höhe erreicht ist. Führen Sie die Maßnahme im Juni durch, wenn Sie die Seitentriebe beschneiden. Ein jährliches Kürzen des Stammes verhindert einen größeren Eingriff. Handelt es sich um einen sehr kräftigen Stamm mit einem großen Durchmesser, können Sie die Schnittfläche im Anschluss mit Wachs verschließen. Sie beugen damit potenziellen Schäden vor.
Inwiefern der Schnitt des Stammes nötig ist, hängt unter anderem von der gewählten Sorte ab. Entscheiden Sie sich für kleinbleibende Varianten wie ‘Condo’, ‘Obelisk’ oder ‘Helenchen’, entfällt die Maßnahme. Sie müssen hier lediglich die Seitentriebe einmal pro Jahr korrigieren.
Expertentipp
Vom Schnitt einer Säulenbirne hängt ihr Ertrag ab. Durch regelmäßiges Kürzen halten Sie das Holz jung, sorgen für einen dichten Wuchs und für die Bildung zahlreicher Blüten. Dennoch kann es vorkommen, dass sie trotz umfassender und korrekter Pflege keine oder nur wenige Früchte bildet. In diesem Fall sollten Sie die Befruchtung durch andere Birnen in der direkten Umgebung begünstigen.
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