Schlanke Bäume für den Garten – die besten Sorten im Überblick

Bei dem Gedanken an einen Baum denkt man häufig an Bäume mit einer breiten Krone. Bäume mit dieser ausladenden Wuchsformen sind für Vorgärten sowie kleinere Gärten nicht immer sinnvoll. In einem Garten jedoch auf Bäume zu verzichten, ist wie in einem Zimmer ohne Möbel zu leben. Auch in einem kleinen Garten dürfen Bäume nicht fehlen. Schlanke Bäume, wie Säulenbäume, stellen eine elegante und raumsparende Alternative dar.

Was macht schlanke Bäume so besonders?

Schlank gewachsene Säulenbäume entpuppen sich als hervorragende Gestaltungselemente. Ihr dichter Wuchs sowie ihre aufstrebenden Äste sind charakteristisch. Außerdem heben sie sich von Stauden und Blütensträuchern ab. Werden sie einzeln gepflanzt, werfen sie kaum Schatten, da sie schlank in die Höhe wachsen. Werden sie jedoch in einer Reihe gepflanzt, kann so manche Hecke nicht mehr mit ihnen mithalten. Jedoch sollte beim Pflanzen bedacht werden, dass Säulenbäume ihre Gestalt stark verändern können mit zunehmendem Alter. Zu Beginn wachsen Säulenbäume schlank-säulenförmig. Später ändern sie ihre Gestalt und wachsen ei- oder kegelförmig. Im hohen Alter bilden sie fast runde Kronen aus.

Säulenbäume für einen kleinen Garten

Besitzer von kleinen Gärten interessieren sich häufig für Säulenbäume. Denn bei einem kleinen Garten ist es besser, auf Bäume zurückzugreifen, die in die Höhe, anstatt in die Breite wachsen. Sie sollten in jedem Fall schmal bleiben. Die Säulen-Eberesche (Sorbus aucuparia ‚Fastigiata‘) eignet sich für diese Art von Gärten besonders gut, da sie ein äußerst hübscher und natürlich anmutender Baum ist. Sie wächst zwischen fünf und sieben Meter und hält sich die ersten 15 bis 20 Jahre gut. Danach verliert sie möglicherweise ein wenig ihre aufrechte und straffe Form. Im Frühling und Sommer strahlen ihre weißen Blütendolden, gefiederte Blätter und orangefarbenen Früchte. Im Herbst färben sich ihre Blätter ziegelrot oder gelborange. Die orangenen Früchte ziehen im Spätsommer zahlreiche Vögel an.

Säulenbäume für einen mittleren Garten

In einem mittelgroßen Garten macht sich die säulen- bis kegelförmige Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus ‚Fastigiata‘) sehr gut. Im Laufe der Jahre wächst sie zwischen zehn und 15 Metern. Dabei ist sie zwischen fünf und acht Metern breit. Die Säulen-Zitterpappel (Populus tremula ‚Erecta‘) erfreut sich in mittelgroßen Gärten ebenfalls großer Beliebtheit. Sie wird zwischen zehn und 15 Metern hoch und ihre Blätter treiben bronzefarben aus. Im Frühling färben sie sich frischgrün.

Säulenbäume für einen großen Garten

Für einen großen Garten bieten die schmalen Säulenbäume viel Auswahl. Die Säulen-Eiche (Quercus robur ‚Fastigiata Koster‘) zählt zu den größten Säulenbäumen. Sie wächst zwischen 15 und 20 Meter empor. Allerdings wird sie lediglich zwei bis drei Meter breit. Im Alter hält die Säulen-Eiche ihre Form. Der Säulen-Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera ‚Fastigiatum‘) ist ebenfalls beliebt, besonders bei jenen, die es ausgefallen lieben. Seine Blätter färben sich im Herbst goldgelb. Außerdem sticht seine tulpenähnliche attraktive schwefelgelbe Blüte ins Auge.