In modernen Gärten geht es nicht mehr um das Große, das Wuchtige, das Pompöse. Was neuerdings zählt, sind zarte Pflanzen, die für eine neue Leichtigkeit im Beet sorgen. Mit ihren kleinen weißen Blüten sorgt das Schleierkraut genau für diese Leichtigkeit.
Beliebte Blüten
Das Schleierkraut, Gypsophila, ist seit Jahrzehnten ein beliebter Tischschmuck. Genauso gerne wird es in Braut- und Blumensträußen verwendet und zusammen mit Trockenblumen zu einem Strauß gebunden. Die Pflanze macht aber auch im Blumenbeet und im Kübel eine gute Figur. Sie zieht als Solitärpflanze alle Blicke auf sich, verhilft aber auch anderen Zierpflanzen zu einem wirkungsvollen Auftritt. Perfekt wird das Zusammenspiel mit Reitgras und Federgras. Im Topf kommen die weißen Blüten, es gibt jedoch auch rosa blühendes Schleierkraut, am besten in klassischen, klaren Pflanzgefäßen in Steinoptik zur Geltung.
Besondere Sorten
Es gibt einjährige und mehrjährige Sorten. Für die Bepflanzung von Töpfen und Kübeln wird häufig das im Sommer blühende einjährige Schleierkraut mit weißen oder rosafarbenen Blüten verwendet.
Im Beet kommen meist mehrjährige Sorten zur Anwendung, die nicht nur winterhart sind, sondern als Staude eine beachtliche Größe erreichen.
Standort und Pflege

Das Schleierkraut liebt einen hellen, sonnigen Standort. Die Pflanze kommt mit Hitze gut zurecht, vor direkter Sonneneinstrahlung sollte sie jedoch geschützt werden.
An den Boden stellt das Schleierkraut keine hohen Ansprüche. Generell ist die Pflanze unkompliziert und genügsam. Für die Bepflanzung von Kübeln und Balkonkästen sollte eine durchlässige, nährstoffreiche Pflanzerde verwendet werden.
Schleierkraut pflanzen

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist der Frühling. Der Untergrund muss gelockert werden, damit die Pfahlwurzeln tief in den Boden eindringen können.
Gießen und düngen
Das Schleierkraut darf nie vollständig austrocknen. Zu viel Wasser verträgt sie aber nicht. Als Faustregel gilt: Ist die obere Erdschicht trocken, wird die Pflanze wieder mit Wasser versorgt.
Während des Wachstums braucht das Schleierkraut alle zwei Wochen einen Dünger.
Reizende Sommerblüher
Zwei Sorten des Schleierkrauts sind winterhart und vertragen Minusgrade bis 20 Grad Celsius. Dazu gehören das Hohe Schleierkraut, Gypsophila paniculata, dass eine Wuchshöhe von über einen Meter erreichen kann.
Für reichliche Blüten im Juli und August sorgt das Kriechende Schleierkraut, auch Teppich-Schleierkraut genannt. Der attraktive Sommerblüher eignet sich gut für Steingärten. Die unkomplizierte Bodendeckerstaude überzeugt mit ihrem polsterförmigen Wuchs.
Das Schleierkraut im Winter
Im Beet wird das Schleierkraut mit einer Mulchschicht und Tannenreisig geschützt. Dabei geht es nicht unbedingt um den Frostschutz, sondern um die Pflanze vor zu viel Nässe zu schützen.
Ist das Schleierkraut in Töpfen gepflanzt, sollte der Pflanztopf während des Winters in einen kühlen, trockenen Raum gebracht werden. Staunässe aufgrund von Schnee oder Regen schadet dem Schleierkraut.
Expertentipp
Das hochwachsende Schleierkraut, Gypsophila paniculata, benötigt während der Blüte und bei Wind eine Stütze, sonst brechen die dünnen Stiele ab.
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