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Kräuterpflanzen

Schnittlauch säen im Freiland und im Topf

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Schnittlauch säen im Freiland und im Topf

Schnittlauch kann unwahrscheinlich vielseitig in der Küche zum Einsatz kommen. Ob im Rührei, im Salat, auf Quarkbrot gestreut, zum Abrunden von Suppen und Saucen oder schlichtweg zum Garnieren von Gerichten – dieses Kraut überzeugt auf ganzer Linie. Dabei muss es nicht zwangsläufig der gekaufte Schnittlauch sein. Völlig problemlos lässt sich der Schnittlauch im Gartenbeet oder auch in einem Topf auf dem Balkon kultivieren.

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt

Die Samen vom Schnittlauch benötigen kühle Temperaturen, um keimen zu können (Kaltkeimer). Daher sollten die Samen bereits ab Mitte März und bis spätestens Anfang Mai gesät werden. Erfolgt die Aussaat zu spät, verzögert sich das Keimen der Samen oder bleibt vollständig aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern sollte der Schnittlauch daher auch nicht in den heimischen vier Wänden gesät werden. Temperaturen unter 18 °C sind notwendig. Die durchschnittliche Keimdauer beträgt 14 Tage. Doch lassen Sie sich nicht verunsichern. Oftmals dauert es noch länger, bis die Samen keimen.

Aussaat im Topf: Das ist wichtig!

Aussaat im Topf Das ist wichtig

Beachten Sie die folgenden Aspekte bei der Aussaat im Topf:

  • Topf oder Balkonkasten mit Erde befüllen
  • keine Anzuchterde verwenden (Schnittlauch braucht viele Nährstoffe)
  • Samen 1 cm tief säen
  • Erde andrücken und vorsichtig gießen
  • Aussaatgefäße nicht in die Wohnung stellen

Aussaat im Freiland – so geht’s!

Aussaat im Freiland - so geht's
Sie können die Schnittlauchsaat ohne Probleme direkt im Freiland säen. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten. Zum einen können Sie die Samen wild im Beet verstreuen, sodass der Schnittlauch später flächig wächst. Zum anderen können Sie sich für eine optisch ansprechende und strukturierte Variante entscheiden: Die Saat in Reihen kreisförmig und mit einem Abstand von 25 bis 30 cm verteilen. Zwischen einzelnen Reihen genügt ein Abstand von 30 cm. Ebenso wie bei der Aussaat im Topf sollten die Samen hierbei 1 cm unter die Erde gesät werden, da es Dunkelkeimer sind.

Der ideale Standort im Freien

Der ideale Standort im Freien
Bevor Sie die Samen ins Beet bringen, stellen Sie sicher, ob sich der Standort überhaupt für den Schnittlauch eignet. Dieses Kraut benötigt einen halbschattigen Standort. In der Sonne tut er sich in wärmeren Regionen manchmal schwer. Dort wird es ihm schnell zu heiß und er trocknet aus. Ebenso wenig ist ein schattiger Platz für dieses Gewächs geeignet. Neben einer Lage im Halbschatten ist es empfehlenswert, den Schnittlauch vor Wind geschützt ins Freiland zu säen.

Um das Wachstum des Schnittlauchs zu unterstützen, sollte die Erde nicht vernachlässigend betrachtet werden. Am besten wächst Schnittlauch in einer lockeren Erde mit einem hohen Humus- und Nährstoffgehalt. Mischen Sie daher gern etwas Kompost ins Beet, bevor Sie die Samen säen. Darüber hinaus kommt es eine kalkhaltige, leicht sandige und lehmhaltige sowie mäßig feuchte Erde dem Schnittlauch zugute.

Gute und schlechte Nachbarn

Schnittlauch tut sich manchmal schwer im Wachsen. Das liegt mitunter an falschen Pflanznachbarn. Gewöhnlich verträgt er sich nicht mit Buschbohnen, Kohlgewächsen und anderen Lauchgewächsen wie Knoblauch, Porree oder Zwiebeln. Auch Petersilie und Dill in seiner Nachbarschaft kann er nicht ausstehen. Hingegen fühlt er sich in Gesellschaft von Möhren, Erdbeeren und Kräutern wie Salbei pudelwohl. Pflanzen Sie ihn daher im Freiland unter Berücksichtigung dieser Aspekte!

Expertentipp

Schnittlauch ist mehrjährig und verträgt selbst im Topf den Winter auf einem Balkon. Es ist daher nicht notwendig, ihn im Herbst zu entsorgen und im Frühjahr erneut zu säen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange bleiben die Schnittlauchsamen keimfähig?

Oftmals verlieren die Samen schon nach einem Jahr enorm an Keimfähigkeit. Daher ist es ratsam, die Saat noch im selben Jahr aufzubrauchen und nicht zu lagern.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Nadanka

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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