Ein eher exotischer Begleiter für Balkone und Gärten ist die Schwarzäugige Susanne. Die afrikanische Majestät besticht nicht nur durch einen hohen Blütenreichtum im Sommer, sondern macht sich als Kletterpflanze gut an Wänden und Spalieren. Wer die Pflanze vermehren möchte, kann die Samen einsammeln und aufbewahren. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen.
Blütezeit und Aussehen
Bei der schwarzäugigen Susanne handelt es sich um eine Pflanze aus der Familie der Akanthusgewächse, deren Heimat von Uganda bis nach Südafrika reicht. Dort wächst sie bevorzugt auf humosen Böden in tropischen Gefilden. Die attraktive Kletterpflanze wird bis zu m hoch und wird bei uns vor allem als Kübelpflanze für Balkon oder Terrasse genutzt.
Aufgrund von ihrem dichten Wuchs gibt sie eine schöne Dekoration für Pergolas und Co. ab. Die Blütezeit der Pflanze reicht von Anfang Mai bis Oktober. Zu erkennen ist das Gewächs an seinen typischen orangefarbenen Blüten, in deren Mitte ein schwarzer Punkt erscheint. Bei neueren Züchtungen kann dieser auch andersfarbig sein. Nach der Blüte entwickeln sich aus den Blüten zunächst Kapseln. Diese enthalten schwarzen Samen mit einer leichten Einkerbung.
Die Samenreife erkennen
Bei guter Pflege bildet die Schwarzäugige Susanne zahlreiche Blüten aus. Gewinnen Sie neue Samen nicht aus Hybriden, sondern aus nachbaufähigem Saatgut. Achten Sie in jedem Fall auf eine gute Wässerung, eine nährstoffreiche Erde mit Kompostanteil und einen Standort in der Sonne. Geben Sie zusätzlich alle zwei bis drei Wochen etwas Flüssigdünger an die Pflanze. Die Blüten verwandeln sich mit der Zeit in dünne Kapseln, in denen die kleinen Samen heranreifen. Ein guter Zeitpunkt zur Ernte liegt bei einer Verfärbung der Kapseln vor. Sie sollten nun von einem blassen Farbton in ein bräunliches Dunkel übergegangen sein. Keinesfalls sollten Sie direkt nach der Blüte die Kapseln abschneiden, andererseits aber auch nicht zu lange warten. In der Natur platzen die Hüllen irgendwann auf und geben den Samen teils explosionsartig frei.
Sammeln und Aufbewahren der Samen

Knipsen Sie die reifen Samenkapseln mit einer gewöhnlichen Gartenschere von der Pflanze ab. Alternativ werden diese vorsichtig gezupft. Zunächst geben Sie die Samen in eine Schüssel und öffnen die Hülle. In der Mitte sollten die schwarzen Körner zu finden sein, aus denen neue Ableger entstehen. Lassen Sie das Saatgut zunächst für einige Tage auf der Fensterbank trocknen, damit noch vorhandene Feuchtigkeit entweichen kann.
Im Anschluss lassen sich die Samen problemlos in gewöhnlichen Saattüten aufbewahren. Beschriften Sie diese am besten, um nicht zu vergessen, was darin gelagert ist. Alternativ kann das Saatgut den Winter in Schraubgläsern verbringen, sollte dann jedoch vor Licht geschützt stehen und abgedeckt werden. Lagern Sie das frisch gewonnene Saatgut möglichst kühl. Ideal ist ein wenig genutzter und unbeheizter Raum, etwa der Keller. Temperaturen um die 5 bis 10 Grad sind optimal. Im nächsten Frühjahr ziehen Sie neue Pflänzchen dann auf der Fensterbank vor.
Expertentipp
Haben Sie einen feuchten Keller, sollte das Saatgut bevorzugt in kühlen Räumen wie einer Abstellkammer gelagert werden. Trockenheit ist für die Keimfähigkeit sehr wichtig.
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