Der eigene Garten ist ein Stück Natur, das nur uns gehört. Und da wollen wir natürlich auch ungestört wir selbst sein können. Deshalb ist der richtige Sichtschutz für den Garten eine ganz zentrale Sache. Erfahren Sie hier, welche ästhetischen und praktischen Sichtschutz-Varianten es gibt und wie sich diese schlau einsetzen und kombinieren lassen.
Die verschiedenen Möglichkeiten des Sichtschutzes
Grundsätzlich kann man zwischen pflanzlichem Sichtschutz (Bäume, Hecken, Sträucher,…) und baulichem Sichtschutz (Zäune, Mauern, Gitter,…) unterscheiden. Beide Formen haben ihre Vor- und Nachteile. Doch – so viel sei gleich verraten – können sie in Kombination den optimalen Sichtschutz für alle Jahreszeiten darstellen.
Wie Pflanzen als Sichtschutz eingesetzt werden
Pflanzen stellen den natürlichsten und auch ästhetischsten Sichtschutz für den Vorgarten dar. Sie ziehen eine klare Grenze zwischen dem Innen und dem Außen und sind trotzdem Teil des Gartens. Aber sie bringen auch einige Nachteile mit sich:
- Sie verlieren im Herbst und Frühling oft ihre Blätter und werden „undicht“.
- Bis der optimale Sichtschutz gewährleistet ist, vergehen oft mehrere Jahre.
- Sie bedürfen der ständigen Pflege.
Doch das trifft nicht auf alle Pflanzen zu. Bambus ist ein schnell und dicht wachsender Sichtschutz, der dem Garten eine leicht exotische Note verleiht. Efeu ist immergrün und kann auch schon vorgezogen gekauft werden, sodass der Sichtschutz von Anfang an gewährleistet ist. Auch Clematis und Glyzinie sind recht schnell wachsende Kletterpflanzen, die zudem im Frühling und Sommer wunderschön blühen. Und wieso keinen einjährigen Sichtschutz wählen, wenn er im Winter nicht gebraucht wird? Sonnenblumen, Königskerzen und Stockrosen wachsen oft mehrere Meter in die Höhe und erfreuen mit ihren üppigen Blüten.
Wie ein künstlicher Sichtschutz eingesetzt werden kann

Mauern, Wände und Zäune aus den verschiedensten Materialien sind der wohl beliebteste Sichtschutz für den Vorgarten. Doch oftmals stellen sie nicht gerade die schönste Lösung dar. Zurückhaltende Varianten sind etwa Bambusmodule, die recht leicht und schnell auf- und abgebaut sind.
Der Weidenzaun ist eine heimische Lösung für das Sichtschutz-Problem und kann sogar aus verwurzelten Weidenruten geflochten werden, die stetig weiter wachsen. Auch Gitter und zarte Zäune aus Holz sind eine natürliche und schöne Art des Sichtschutzes. Außerdem können sie sehr gut von Kletterpflanzen umrankt werden. Das ergibt dann gemeinsam die idealste Variante: Eine Mischung aus baulichen und pflanzlichen Elementen garantiert einen ansprechenden und trotzdem dichten Schutz rund ums Jahr.
Expertentipp
Nicht immer braucht man einen Sichtschutz für den Vorgarten rund ums Jahr und stets an der gleichen Stelle. Mal soll die Sitzgruppe von außen abgeschirmt sein, mal der Schwimmteich und mal das lauschige Plätzchen mit der Bank. Dazu sind besonders Paravents für den Außenbereich geeignet. Sie sind schnell aufzustellen und zu verstauen und können vielfach kombiniert werden.
Auch leicht verstellbare Gitterstrukturen aus Holz oder Metall können als flexibler Sichtschutz dienen. Und zuletzt sind auch etwas höhere Pflanzen in Töpfen (etwa Oleander, Funkien, Zypressen oder buschige Hortensien) ein schöner und praktischer Weg, unerwünschte Blicke von außen abzuwenden.
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