Als Kresse werden verschiedene Pflanzenarten und Gattungen bezeichnet. Dazu gehören neben den kultivierten Arten Garten- sowie Kapuzinerkresse und auch das Pfefferkraut, die Echte Brunnenkresse, die Winterkresse und das Bittere Schaumkraut.
Kresse gilt im Allgemeinen als ein sehr gesundes und vitaminreiches Würzkraut. Schon die Griechen und Römer sammelten Brunnenkresse an natürlichen Standorten, viele Arten, darunter auch die Brunnenkresse, wurden kultiviert.
Garten- und Kapuzinerkresse
Die Gartenkresse mit dem wissenschaftlichen Namen Lepidium sativum ist ebenso essbar wie die attraktive Kapuzinerkresse (Tropaeolum). Beide Gattungen gehören zur großen Ordnung der Kreuzblütengewächse.
Die Gartenkresse ist eine in mehreren Sorten kultivierte Salatpflanze aus der Familie der Kreuzblütler, von denen es heute weltweit etwa 130 zum Teil weitverbreitete Arten gibt, die ursprünglich aus Zentralasien stammen. Die Gartenkresse weist zudem einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt auf.
Kapuzinerkresse, auch Blumenkresse genannt, gehört zur Pflanzenfamilie der Kapuzinerkressengewächse mit etwa 80 Arten, die vor allem in den Anden Südamerikas vorkommen. Die kletternden und kriechenden Kräuter mit den hübschen gelben, orangefarbenen, roten bis purpurfarbenen Blüten enthalten heilsame Senföle, die antibiotisch wirken. Kapuzinerkresse wurde 2013 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Verzehrbar samt Blüten
Allen Kressearten ist gemein, dass sie samt ihrer Blüten verzehrt werden können. In puncto Dekorativität liegt die leicht scharf schmeckende Kapuzinerkresse ganz vorn. Auch Gartenkresse schmeckt angenehm scharf nach Rettich und Senf. Alle Arten können für frische und kalte Aufstriche auf der Basis von Frischkäse, für Salate oder gehackt in warmen Speisen verwendet werden.
Expertentipp
Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale) ging aus dem Vergleich verschiedener Kressen als Sieger hervor. Sie hat eine erhebliche Nährstoffdichte und gilt als eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt. Echte Brunnenkresse wächst in der Natur an fließenden Gewässern und in halbschattigen Lagen. Leider gilt sie als gefährdet, da saubere Oberflächengewässer immer seltener werden.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare