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Bodendecker

So pflanzen Sie Blaukissen richtig

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So pflanzen Sie Blaukissen richtig

Die Staude Blaukissen, botanisch Aubrieta, bildet dichte Polster und Teppiche und eignet sich ausgezeichnet als Bodendecker. Unzählige kleine Blüten verdecken im Frühjahr Stängel und Blätter der Pflanze. Im Jahr 1700 wurde sie auf Kreta entdeckt und als Blaukissen beschrieben. Ihre Beliebtheit als Gartenblume begann im 19. Jahrhundert.

Das Aussehen der Pflanze

Blaukissen gehören zur Familie der Kreuzblütler und haben kleine, überwiegend becherförmige Blüten mit offenen, gut zugänglichen Staubgefäßen. Sie wachsen zwischen 8 und 15 Zentimeter hoch und bestehen aus dünnen, kriechenden und belaubten Stängeln. Auf der Erde aufliegend bilden diese Wurzeln. Die kleinen Blätter zeigen ein frisches Grün und sind ei- oder spatelförmig und leicht behaart. Manche Sorten haben einen grob gezähnten Blattrand.

Ein guter Pflanzort

Ein guter Pflanzort


Die in Gärtnereien angebotenen Blaukissen sind zumeist Aubrieta-Hybriden, die sich durch ihre Wüchsigkeit, eine gute Winterhärte und deutlich größere Blüten als die Ursprungsart auszeichnen. Einige Sorten haben sogar gefüllte Blüten. Damit ihre Vorteile gut zur Geltung kommen, benötigt sie einen vollsonnigen Standort, an dem sie ihre Blüten im Zeitraum von April bis Ende Mai entfaltet. Einige Sorten blühen sogar bis in den Juni.

Der Boden

Der Boden
Ein leichter Boden, der aus Lehm besteht, mit Sand versetzt ist oder kleine Steine enthält, teilweise auch Kalkanteile aufweist, ist ideal für ein gesundes Wachstum. Die Erde sollte leicht feucht und gleichzeitig gut durchlässig sein. Während längerer Trockenperioden benötigt die Pflanze zusätzlich Wasser. Blaukissen haben einen geringen Nährstoffbedarf. Deshalb darf sie nur mäßige bis wenige Mengen Dünger oder Kompost bekommen. Erhalten die Pflanzen zu viel Nahrung, werden die Triebe weich und überstehen den Winter schlechter.

Die Pflege

Die Pflege
Besonders schön wirkt die Staude in einem dichten Polster. Damit das so bleibt, benötigt sie unmittelbar nach der Blüte einen Rückschnitt. Alle vertrockneten Blüten und die Samenkapseln werden mit dem Schnitt entfernt und die Stängellänge ungefähr halbiert. Danach bildet das Blaukissen neue Triebe.

Alte und sehr große Pflanzen neigen in der Mitte zu Kahlstellen. Zur Beseitigung wird die Stelle bis in die dicht bewachsene Zone dünn mit feinkrümeliger Erde bestreut und danach gewässert. Nach einiger Zeit bilden sich dann neue Triebe.

Wirkungsvolle Plätze

Die Pflanze präsentiert sich auf kleinen Hängen, Böschungen oder zwischen Treppenstufen besonders gut und bildet wunderschöne Farbkaskaden. Sie setzt leuchtende Farbkleckse zwischen die Steine eines Steingartens oder gibt der Krone einer Stützmauer einen schönen Abschluss. Neben dem Garten und anderen Außenanlagen eignet sich die Staude auch für Töpfe und Kästen. Sie verdeckt die Erde und schafft einen farbigen Untergrund für kleine Bäume und Sträucher in Pflanzgefäßen. Auf Dachgärten mit flachem Bewuchs ergänzt sie Mauerpfeffer und Thymian.

Bildschön und nützlich

Entgegen ihrem Namen, der immer blaue Blüten vermuten lässt, gibt es die Staude zudem mit weißen, rosa, pinken oder roten Blüten. Blau kommt in einer breiten Farbskala von hellblau bis leuchtend violett vor. Große Farbflächen betonen die Farbintensität und entwickeln eine gute Fernwirkung. Dafür wird ein Tuff aus mindestens fünf Pflanzen im Abstand der halben Pflanzengröße gesetzt. So wachsen die einzelnen Blaukissen schnell zu einer Fläche zusammen. Um eine gute Wirkung zu erzielen, werden Pflanzen einer Sorte und auch Mischungen verschiedener Farben gemeinsam gepflanzt. Blaukissen erfreuen nicht nur das Auge, sie bieten auch Insekten einen reich gedeckten Tisch mit Nektar und Pollen.

Expertentipp

Kombinieren Sie kontrastreiche Sorten in Blumenkästen, etwa Rotkäppchen (karminrot) mit Winterberg (weiß) und Blaumeise (mittelblau). Sie blühen zudem leicht zeitversetzt. Aus unterschiedlich blau blühenden Sorten entsteht eine spannungsreiche Fläche neben einer Auffahrt.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Pflanze giftig?

Sie ist ungiftig und kann unbedenklich in der Nähe von Kinderspielplätzen gepflanzt werden.

Wann wird gepflanzt?

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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