Es gibt viele Gründe, die für ein automatisches Bewässerungssystem für Topfpflanzen sprechen. Möglicherweise fahren Sie in den Urlaub oder Sie möchten sich die Mühe ersparen, regelmäßig zu gießen. Für eine automatische Bewässerung gibt es verschiedene Lösungen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Automatische Bewässerung mit einer PET-Flasche
Hierfür benötigen Sie lediglich eine PET-Flasche und einen längeren Nagel. Den Deckel versehen Sie mit maximal drei Löchern, je nach Wasserbedarf der Topfpflanze. In eines der Löcher stecken Sie den Nagel. Dieser muss herausragen, da er dafür sorgt, dass die Flasche aufrecht stehen kann.
Dann füllen Sie Wasser in die Flasche ein. Schrauben Sie den Deckel nun auf die Flasche und stecken Sie diese mit dem Hals zuerst in die Pflanzenerde. Wie lange die automatische Bewässerung durchgeführt werden kann, hängt von der Flaschengröße, der eingefüllten Wassermenge sowie der Größe und Anzahl der Löcher ab.
Automatische Bewässerung mit einer Gießschnur

Sollen die Pflanzen nur einige Tage automatisch bewässert werden, können Sie einen Faden und Wasser verwenden, das Sie in ein Glas füllen. Diese Methode eignet sich am besten für kleine Töpfe mit einem Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern. Ziehen Sie den Faden durch einen Trinkhalm. Das sorgt dafür, dass dieser nicht austrocknen und kein Wasser austreten kann.
Das Glas sollte in jedem Fall höher stehen als der Topf. Die Schnur hängen Sie dort hinein. Nutzen Sie zum Beispiel etwas dickeres Garn. Das andere Ende des Fadens stecken Sie in die Pflanzenerde und zwar in Wurzelnähe. Sobald die Erde austrocknet, saugt sie durch die Schnur Wasser auf.
Bewässerungssystem in den Blumentopf einbauen

In größere Blumentöpfe mit 30 bis 40 Zentimeter Durchmesser können Sie ein kleines Bewässerungssystem einbauen. Falls Wasserabzugslöcher vorhanden sind, sollten Sie diese zuerst abdichten. Das ist zum Beispiel mit Silikon möglich. Reinigen Sie den Topf vorher gründlich, da die Abdichtung sonst nicht hält.
Anschließend befüllen Sie den Topf etwa zu einem Drittel mit Splitt, Tonscherben oder Blähton. Darauf legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies. Sollte keines verfügbar sein, können Sie schlichtes Zeitungspapier nutzen. In der Höhe in der die Schicht mit dem Ton, Splitt oder Blähton endet, bohren Sie bis zu zwei Löcher in den Blumentopf. Danach füllen Sie Erde in den Topf und bepflanzen ihn. Nun gießen Sie das Ganze mit Wasser, bis es aus dem gebohrten Loch fließt. Das zeigt an, dass genug Wasser vorhanden ist.
Abhängig vom Wasserbedarf und der Größe des Blumentopfes reicht das Wasserreservoir sogar für einen einwöchigen Urlaub, auch wenn die Temperaturen hoch sind.
Tongranulat als automatische Bewässerung
Sie können Ihre Pflanzenerde auch zu etwa einem Drittel mit Tongranulat oder Perlit mischen. Die Idee dahinter ist, dass Tongranulat in der Lage ist mehr Wasser zu speichern als herkömmliche Pflanzenerde. Das heißt, dass Sie nicht so oft gießen müssen. Nutzen Sie große Tonkugeln, die auch für Hydrokulturpflanzen eingesetzt werden. Das reduziert das Gewicht und macht sich bei großen Töpfen bemerkbar.
Expertentipp
Geben Sie eine Schicht Mulch auf Ihre Pflanzenerde. Sie sorgt dafür, dass das Wasser langsamer verdunstet. Dazu können Sie beispielsweise Schafwolle einsetzen. Schafwolle kann in Form von Pellets erworben werden. Sie speichert Wasser und hat außerdem eine düngende Wirkung.
Häufig gestellte Fragen
Wie hilft ein Faden bei der automatischen Bewässerung?
Da sich der Faden mit Wasser aus dem bereitgestellten Behälter vollsaugt, kann er Pflanzen bei Bedarf versorgen.
Wie kann man Pflanzen bewässern, wenn man im Urlaub ist?
Falls Sie für einige Zeit verreisen möchten, können Sie Pflanzen mit erhöhtem Wasserbedarf in eine Wanne stellen. Füllen Sie diese einige Zentimeter mit Wasser und legen Sie ein Handtuch darauf. Auf diesem Handtuch platzieren Sie die Pflanzen ohne den Blumentopf.
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