Die Bartblume ist eine Gattung der Lippenblütler, die allesamt vor allem in China, aber auch der Mongolei, Japan und Korea zu finden sind. In europäischen Gärten hat die Staude dank ihrer prächtigen Blüten Einzug gehalten, die im Sommer regelmäßig von Bienen und anderen Insekten umschwärmt werden. Doch ist die Blume auch bei uns winterhart? Wir klären auf.
Ist die Bartblume winterhart?
Spricht man von der Bartblume, so ist meistens die Art Caryopteris clandonensis oder auch Clandon-Bartblume gemeint. Unzählige Hybriden dieser Sorte erfüllen mit ihren attraktiven Blüten in den Monaten von August bis September das Herz von Insekten und Gärtnern. Da es sich um eine mehrjährige Pflanze handelt, stellt sich daher vielen die Frage nach der Winterhärte. Für die Bartblume kann diese mit einem „jein“ beantwortet werden.
Ob sie die teils frostigen Nächte draußen übersteht, hängt von den klimatischen Bedingungen im eigenen Garten ab. In südlichen Regionen mit eher milden Wintern kommt die Bartblume daher meist recht problemlos zurecht und treibt im Frühjahr wieder neue Triebe aus. Wer also in Süddeutschland in einer Wärmeinsel lohnt, wird wahrscheinlich keinen starken Frostschutz brauchen. In rauen Lagen, etwa den mitteldeutschen Gebirgen, zeichnet sich die Lage etwas anders ab. Hier sollten Gärtner in jedem Fall zu einem Winterschutz greifen. Bereits wenige Grade unter dem Gefrierpunkt machen der empfindlichen Pflanze aus Asien zu schaffen.
Bartblume im Winter richtig schützen

Junge Pflanzen benötigen oft einen stärkeren Schutz als Ältere. In jedem Fall gilt aber, dass ab dem ersten Frost im Herbst für entsprechende Vorkehrungen gesorgt werden sollten. Die Staude neigt nämlich dazu, in den Wintermonaten stark einzugehen. Bei stärkeren Frostschäden wird der Gartenbesitzer dann nicht durch einen neuen Austrieb belohnt, sondern das Absterben der Pflanze. Häufeln Sie die Bartblume am besten eine Schicht Mulch oder Reisig. Das verhindert ein Austrocknen des Bodens und verhindert den Tod der Wurzel.
Damit die Blätter der asiatischen Schönheit keinen Schaden nehmen, können Sie das Material auch auf die Pflanze legen und diese gut bedecken. Ein Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit zum Entfernen des Reisigs bei höheren Temperaturen. Zudem sind Naturmaterialien sehr robust und weniger anfällig für Risse. Zwar kann man ebenfalls auf Vlies zurückgreifen und so seine Pflanze schützen. In der Praxis genügen aber oft bereits alte Tannenzweige vom Weihnachtsbaum oder Ähnliches. Bei Pflanzen im Kübel sorgt eine Ummantelung mit Stroh sowie einer zusätzlichen Schicht aus Reisig auf der Erdoberfläche für den geeigneten Schutz. Hier sollten Sie auf einen hellen Keller oder die Terrasse zur Überwinterung zurückgreifen.
Expertentipp
Im Frühjahr nach dem überstandenen Winter freut sich die Bartblume über eine Portion Dünger. Das regt das Wurzelwachstum und die Ausbildung von Blüten an.
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