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Beetpflanzen

So winterhart ist Ehrenpreis

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So winterhart ist Ehrenpreis

Ehrenpreis ist eine sehr artenreiche Pflanzengattung. Viele Arten sind in Europa beheimatet und vertragen das mitteleuropäische Klima mit seinen kalten Wintern gut. Doch längst nicht alle Sorten des Ehrenpreises sind mehrjährig und dazu winterhart.

Während viele Sorten nur eine Vegetationsphase überstehen und sich danach meist selbst aussäen, vertragen die mehrjährigen einheimischen Arten den Winter gut. Es gibt jedoch auch nicht heimische Sorten, die zwar mehrjährig aber nicht winterhart sind.

Vielfältig und pflegeleicht

Die artenreiche Gattung der Ehrenpreise umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen. Es gibt einjährige und mehrjährige Sorten, kleinwüchsige Sorten, die nur 20 cm hoch werden und echte Riesen mit einer Höhe bis 200 cm. Dazu erblühen die unterschiedlichen Sorten in den verschiedensten Farben von Weiß über Blau oder Violett bis hin zu einem leuchtenden Rot.

Ehrenpreise im Garten sorgen also für eine unglaubliche Vielfalt und sind dazu eine der pflegeleichtesten Gartenpflanzen. Die richtige Überwinterung hängt von der jeweiligen Art ab.

Einjährige Sorten

Einjährige Sorten


Einjährige Ehrenpreis-Sorten überdauern nur eine einzige Vegetationsphase. Nach der Blüte und der anschließenden Samenentwicklung welken die Pflanzen und gehen völlig ein. Zuvor entlassen sie ihre reifen Samen, die im nächsten Frühjahr zu keimen beginnen, sodass neue Pflanzen entstehen.

Werden einjährige Sorten im Topf oder Kübel gepflanzt, müssen die Pflanzen im nächsten Frühjahr durch neue ersetzt werden. Im Garten kann die Selbstaussaat genutzt werden, wenn am alten Standort erneut der Ehrenpreis erblühen soll. Ist eine Selbstaussaat nicht gewünscht, sollten die Blütenstände bereits vor der Samenreife entfernt werden.

Mehrjährige einheimische Arten

Mehrjährige einheimische Arten
Alle mehrjährigen einheimischen Arten sind absolut winterhart. Im Garten vertragen die einheimischen Ehrenpreis-Sorten die Minustemperaturen im Winter problemlos und müssen nicht geschützt werden. Der Rückschnitt kann bereits im Herbst erfolgen. Nur die unterirdischen Pflanzenteile überdauern den Winter und treiben im Frühjahr erneut aus.

Im Kübel oder im Topf sollten jedoch auch die winterharten Sorten einen Winterschutz erhalten. Durch die beengten Verhältnisse im Kübel kann der Frost schneller in die Erde eindringen als im Freiland.

Wird der Kübel im Winter an einem geschützten Platz auf einen dämmenden Untergrund gestellt, reicht dies meist schon als Frostschutz aus. Wer mag kann vorsorglich die Erde mit Tannenzweigen abdecken.

Nicht einheimische Sorten

Etwa 50 der rund 450 Ehrenpreis-Arten gedeihen in unseren Breiten auch im Winter problemlos. Es gibt also auch Arten, die in wärmeren Gefilden beheimatet und demnach nicht winterhart sind.

Nicht winterharte Ehrenpreise sollten grundsätzlich nur im Topf oder im Kübel kultiviert werden, denn diese Arten sind nicht frostverträglich und müssen den Winter in einem frostfreien Winterquartier verbringen.

Nur wenn diese Sorten an einem sehr geschützten Standort kultiviert werden, kann die Überwinterung im Freien gelingen, wenn die Pflanze mit einer Mulchdecke und einer zusätzlichen Abdeckung aus Tannenzweigen vor Frost geschützt wird.

Expertentipp

Eine der bekanntesten einheimischen und damit winterharten Sorten ist der Ährige Ehrenpreis. Doch nicht immer ist so klar erkenntlich, ob die gewählte Sorte tatsächlich winterhart ist.

So gibt es zum Beispiel von der häufig vorkommenden Strauchveronika verschiedene Sorten, die den Winter bei uns nicht so problemlos überstehen, obwohl die Strauchveronika meist als winterharte Pflanze angeboten wird.

Im Zweifelsfall sollte Ehrenpreis immer im Kübel gepflanzt werden und den Winter in einem geschützten Winterquartier verbringen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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