Iris begeistert durch ihre herrlichen Blütenpracht und einfache Pflege. Mittlerweile werden über 300 Arten der wunderschönen Schwertlilie angeboten. Damit die Pflanzen gut über den Winter kommen, sollten jedoch einige Dinge beachtet werden.
Winterhärte
Die meisten Arten der Schwertlilie sind winterhart und benötigen während der kalten Jahreszeit keinen weiteren Schutz. Andere Arten, zu denen etwa die Wieseniris gehört, sind allerdings empfindlicher, sodass diese geschützt werden sollten.
Hierzu schneidet man im Herbst zunächst die verwelkte Blüten ab. Danach müssen die Blütenstängel über dem Rhizom, bis auf etwa zehn Zentimeter, zurück geschnitten werden. Ist das geschehen, sind verfärbte sowie vertrocknete Blätter und Blattspitzen zu entfernen. Das restliche Laub muss stehen bleiben, da die Pflanze darin die benötigten Nährstoffreserven für den Winter anlegt. Anschließend kann die Schwertlilie mit einer Schicht aus Reisig, Stroh oder Laub abgedeckt werden, um die Pflanze vor Frost zu schützen.
Befindet sich die Iris nicht im Freiland, sondern im Topf, empfiehlt es sich, die Iris während der kalten Jahreszeit an einen geschützten, regenfreien Standort zu stellen Hierfür bieten sich zum Beispiel Dachtraufen an einer Hauswand an. Andernfalls kann es bei Nässe zu Wurzelfäule kommen.
Frühjahr
![Frühjahr](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/11/Fruehjahr.jpg)
Im Frühjahr, sobald die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist, sind die restlichen Blätter zu entfernen. Werden die oben genannten Schnittmaßnahmen ausgelassen, kommt es zur Samenbildung, wodurch sich die Iris im kompletten Garten verteilt. Da die Pflanzen Frostkeimer sind, ist es außerdem möglich, die Samen zu sammeln, um sie anschließend im Kühlschrank anzuzüchten. Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, dürfen die jungen Pflänzchen in das Freiland gesetzt werden.
Alternativ bietet sich die Vermehrung durch Teilung der Rhizome im Frühling oder nach der Blütezeit an. Hierfür werden die Rhizome aus der Erde ausgegraben und anschließend mithilfe eines scharfen Messers an den deutlich sichtbaren Einschnürungen durchgeschnitten. Anschließend kürzt man die Blätter ungefähr zur Hälfte ein. Idealerweise werden junge, kräftige Wurzelstöcke ausgewählt. Danach sind ungefähr faustgroße Stücke wieder einzupflanzen. Zum Schluss sollte kräftig gegossen werden.
Expertentipp
Bei den diversen Arbeitsschritten, sowie im Alltag, ist unbedingt daran zu denken, dass sämtliche Teile der Iris, vor allem aber deren Wurzeln, giftig sind. Beim Verzehr kann es somit zu schweren Vergiftungen kommen. Zudem können die giftigen Substanzen zum Teil ebenfalls zu Irritationen der Haut oder zu einer Dermatitis führen. Aufgrund dessen sollte die prachtvolle Staude am besten an einen Standort gepflanzt werden, der für Kinder sowie Haustiere nicht zugänglich ist. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist sofort ein Arzt, beziehungsweise Tierarzt, aufzusuchen.
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