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Stauden & Ziergräser

Wissenswertes über die Samen der Iris

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Wissenswertes über die Samen der Iris

Die Iris gehört zu den vielseitigsten Stauden im Garten. Mit ihren zahlreichen Blütenfarben und Formen bringt die Schwertlilie Abwechslung in das Staudenbeet und ist dazu auch noch recht pflegeleicht.

Die Samen der Iris haben einige Besonderheiten, die nicht nur interessant sind, wenn die Pflanze damit bewusst vermehrt werden soll, denn ohne Eingreifen des Menschen neigt die Iris schnell dazu sich unkontrolliert im Garten zu vermehren.

Die Samenbildung bei der Iris

Die Samenbildung bei der Iris


Je nach Sorte verwandelt die Iris mit ihren farbenfrohen Blüten den Garten ab April bis in den Juni hinein in ein wahres Blütenmeer. Nach der Blüte entwickeln sich die Samenstände. Dabei handelt es sich um sogenannte lokulizide Kapselfrüchte, die auch als Spaltkapseln bezeichnet werden.

Die Kapseln enthalten die kleinen braunen Samenkörner, die nach der Befruchtung im Kapselinneren heranreifen. Sind die Samen reif, reißt die Samenkapsel an der Rückennaht auf und entlässt so die Samenkörner. Auf diese Weise kann sich die Iris problemlos durch Selbstaussaat vermehren.

Samenkapseln abschneiden oder Samen ernten

Samenkapseln abschneiden oder Samen ernten
Verwelkte Blütenstände der Iris sehen optisch nicht sehr ansprechend aus. Deshalb schneiden viele Hobbygärtner die Blütenstände direkt nach der Blüte zurück. Doch wirklich notwendig ist ein solcher Rückschnitt nur, wenn eine unkontrollierte Selbstaussaat im Garten verhindert werden soll.

Sollen die Samen zur Vermehrung genutzt werden, müssen die Samenkapseln so lange an der Pflanze verbleiben, bis die Samen reif und keimfähig sind. Erst dann können sie geerntet werden.

Der genaue Zeitpunkt der Ernte hängt von der Sorte ab. Manche Iris-Sorten blühen bereits ab April, während andere erst im Mai oder Juni mit der Blüte beginnen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Samen geerntet werden können, ist der Trocknungsgrad der Samenkapseln.

Diese verfärben sich an den Stielenden zunehmend braun und öffnen sich nach und nach an der Rückennaht. Zur Ernte können die reifen Samen ganz einfach aus der vertrockneten und bereits leicht geöffneten Samenkapsel entnommen werden.

Vor der Aussaat oder der Lagerung sollten die Samen noch ein paar Tage der Luft nachtrocknen.

Die Keimung der Iris Samen

Die Keimung der Iris Samen
Wer die Iris vermehren möchte, wählt mit der Teilung der Wurzelstöcke definitiv die einfachere und schnellere Methode. Zur Vermehrung mit Samen ist indes viel Geduld gefragt, denn es kann einige Jahre dauern, bis aus Samen gezogene Schwertlilien blühen.

Darüber hinaus gilt es einige Dinge zu beachten, damit die Samen überhaupt keimen, denn Iris-Samen verfügen über zwei Keimeigenschaften, die berücksichtigt werden müssen.

Dunkelkeimer

Bei den Keimeigenschaften von Pflanzensamen werden Lichtkeimer und Dunkelkeimer unterschieden. Die Iris gehört zu den Dunkelkeimern. Das bedeutet, die Keimfähigkeit ihrer Samen wird durch Licht gehemmt und ist am stärksten ausgeprägt, wenn die Samen im Dunkeln mit der Keimung beginnen können.

Iris Samen müssen daher bei der Aussaat gut mit Erde bedeckt werden.

Kaltkeimer

Kaltkeimer wie die Iris werden manchmal auch als Frostkeimer bezeichnet. Die Samen benötigen einen Kältereiz, um ihre Keimfähigkeit voll zu entfalten. In der Natur keimen Iris Samen daher erst im nächsten Frühjahr, nachdem sie zuvor einen Winter lang in der Kälte lagen.

Das Saatgut kann direkt nach der Ernte in einer Kiste im Freien ausgesät werden, sodass die Samen während des Winters der Witterung ausgesetzt sind. Mit der Keimung werden die Samen erst im folgenden Frühjahr beginnen.

Expertentipp

Um eine schnellere Keimfähigkeit zu erreichen und zu jeder Jahreszeit neue Pflanzen heranzuziehen, können Iris Samen vor der Aussaat zur Stratifizierung für eine Weile im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/yumehana

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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