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Stauden & Ziergräser

Staudenbeet anlegen – welche Pflanzen mögen es sonnig?

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Staudenbeet anlegen - welche Pflanzen mögen es sonnig

Der eigene Garten ist für viele Menschen ein Rückzugs- und Erholungsort. Insbesondere in den sonnenverwöhnten Monaten halten sie sich gern dort auf und genießen den Anblick und die unterschiedlichen Düfte, die von den einzelnen Gewächsen ausgesendet werden. Wer nicht so viel Zeit mit der Pflege aufwenden möchte, entscheidet sich für Staudenbeete, die an diversen Plätzen angelegt werden. Doch ein sonniger Standort ist nicht bei jedem Strauch ideal.

Alternativen zum Steingarten

Einige Hobbygärtner verzweifeln an der Herausforderung, einen sonnigen Platz im Garten mit Gewächsen zu gestalten. Das Resultat ist dann ein Steingarten, in dem wenig Unkraut anfällt und Trockengartengewächse wie Fetthenne, Blaukissen, Steinkraut und Schafgarbe wachsen. Leider haben diese nur eine niedrige Wuchshöhe.

Damit nicht auf prachtvolle und höhere Blickfänge verzichtet werden muss, gibt es in den Gartencentern verschiedene Sträucher zu kaufen, die gegen die Hitze des Sommers resistent sind und denen ein trockener Boden ebenfalls keine Probleme bereitet.

Bei stark ausgetrockneten oder ausgelaugten Untergründen empfiehlt es sich, diesen vor der Bepflanzung erst mit neuem Mutterboden anzureichern.

Wollziest (Stachys byzantina)

Wollziest (Stachys byzantina)


Diese genügsame Staude wird auch „Eselsohr“ oder „Hasenohr“ genannt, da ihre Blätter streichelweich sind. Ursprünglich kommt sie aus dem Kaukasus und Vorderasien und gehört zur Familie der Lippenblütler.

  • Wuchshöhe: 0,15 bis 0,60 Meter
  • Blütezeit: Juni bis August
  • Blütenfarbe: rosa, rot
  • Boden: sandig bis steinig, trocken bis durchschnittlich trocken
  • Besonderheiten: winterhart (bis -28,8 Grad), mehrjährig

Gewöhnlicher Sonnenhut (Rudbeckia fulgida)

Gewöhnlicher Sonnenhut (Rudbeckia fulgida)
Ebenfalls als „leuchtender Sonnenhut“ oder „Gelber Sonnenhut“ bekannt, erinnert diese ursprünglich aus dem östlichen Teil der USA stammende Staude an Sonnenblumen. Sie gehört zur Familie der Korbblütler.

  • Wuchshöhe: 0,50 bis 0,70 Meter
  • Blütezeit: August bis Oktober
  • Blütenfarbe: gelb
  • Boden: nährstoffreich, feucht, wasserdurchlässig
  • Besonderheiten: winterhart, mehrjährig

Sonnenbraut (Helenium)

Sonnenbraut (Helenium)
2008 wurde diese Pflanze, die zur Familie der Korbblütler zählt, vom „Bund deutscher Staudengärtner“ zur Staude des Jahres auserkoren. Ihre leuchtenden Blüten sind in jedem Garten ein Blickfang.

  • Wuchshöhe: 1 bis 1,40 Meter
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Blütenfarbe: gelb
  • Boden: lehmig, nährstoff- und humusreich, frisch
  • Besonderheiten: winterhart, mehrjährig

Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites)

Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites)
Diese aus Südeuropa stammende Wolfsmilchgewächs setzt in jedem Garten Akzente. Ihr Milchsaft kann jedoch unliebsame Hautreizungen auslösen.

  • Wuchshöhe: 0,15 bis 0,25 Meter
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Blütenfarbe: gelb
  • Boden: steinig bis sandig, durchschnittlich nährstoffreich, trocken
  • Besonderheiten: winterhart (bis -23,3 Grad), mehrjährig, blaugrüne Blätter

Bergenie (Bergenia cordifolia)

2017 wurde dieses anspruchslose Gewächs zur Staude des Jahres gewählt. Ein Grund dafür könnte der immergrüne Blattschmuck des Steinbrechgewächses sein, das seinen Ursprung im Altai-Gebirge hat.

  • Wuchshöhe: bis zu 0,40 Meter
  • Blütezeit: März bis Mai
  • Blütenfarbe: weiß, rosa, pink, rot
  • Boden: durchlässig, frisch, nährstoffreich
  • Besonderheiten: winterhart, mehrjährig

Brennende Liebe (Lychnis chalcedonica)

Ebenfalls unter den Namen „Scharlachlichtnelke“, „Malteserkreuz“, Jerusalemer Kreuz“ oder „Lichtnelke“ bekannt gehört diese aus Russland stammende Staude zur Familie der Nelkengewächse. Sie ist sehr pflegeleicht und robust.

  • Wuchshöhe: 0,60 bis 1 Meter
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Blütenfarbe: weiß, rot
  • Boden: durchlässig, frisch, kalkarm, nährstoffreich
  • Besonderheiten: winterhart, mehrjährig

Kartoffelrose (Rosa rugosa)

Diese Wildrosenart kommt ursprünglich aus Asien und ist ebenfalls als „Dünenrose“, „Sylter Rose“ oder „Apfelrose“ bekannt. Sie ist äußerst pflegeleicht und robust. Ihre Hagebutten lassen sich im Herbst ernten und beispielsweise zu Marmelade verarbeiten.

  • Wuchshöhe: 1,20 bis 2 Meter
  • Blütezeit: Juni bis Oktober
  • Blütenfarbe: rosa, rot, violett
  • Boden: kiesig bis tonig, durchschnittlich trocken bis durchschnittlich feucht, nährstoff- und humusreich
  • Besonderheiten: winterhart (bis 28,8 Grad), mehrjährig

Expertentipp

Nicht alle Stauden können nebeneinander kombiniert werden. Hier empfiehlt es sich, die jeweiligen Bedürfnisse der Pflanze zu betrachten, beispielsweise in Hinsicht auf Nährstoff- und Wasserbedarf.

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© www.istockphoto.com/SVproduction

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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