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Stauden & Ziergräser

Staudenbeet – Tipps zum Anbau und Pflanzenwahl

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Staudenbeet - Tipps zum Anbau und Pflanzenwahl

Gut durchdacht angelegte Staudenbeete sehen vom Frühjahr bis in den Herbst hinein attraktiv aus und ersparen Hobbygärtnern viel Zeit. Entscheidend ist die Kombination verschiedener Stauden, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Insbesondere bei größeren Beeten kann ein Pflanzplan hilfreich sein. Zusätzlich sollte man sich vor dem Anlegen eines Staudenbeets einige grundsätzliche Fragen stellen. In diesem Beitrag erhalten Sie Tipps zum Anbau und zur Auswahl idealer Gewächse für Staudenbeete.

Grundlegende Fragen vor dem Anlegen eines Staudenbeets

Für eine geeignete Pflanzenauswahl ist der Standort entscheidend. Liegt das künftige Staudenbeet in der prallen Sonne oder im Halbschatten? Wichtige Punkte sind die Beschaffenheit und die Wasserspeicherfähigkeit des Gartenbodens.

Weitere Dinge, die bedacht werden müssen, sind der angestrebte Gartenstil und bevorzugte Farben sowie Farbkombinationen. Der Pflegeaufwand eines Staudenbeets wird bereits bei der Planung bestimmt. Je besser die ausgewählten Pflanzen an ihren Standort angepasst sind, desto besser gedeihen sie.

Kaufkriterien

Ein Staudenbeet lebt von Pflanzen unterschiedlicher Wuchsformen und Wuchshöhen. Das wichtigste Kriterium beim Kauf der Stauden sind kräftige Wurzeln. Die Wurzelballen sollten den Topfrand sowie den Boden berühren und die Pflanzen harmonische Wuchsformen aufweisen.

Auf Schnäppchen sollte verzichtet werden, da besonders preiswerte Pflanzen oft mit Kunstdünger zum Blühen gebracht werden. Gesunde und natürlich gewachsene Stauden können sich zudem besser an einen neuen Standort anpassen.

Im Hinblick auf die Anzahl gilt, dass bei kleinen Pflanzen etwa neun Exemplare pro Quadratmeter benötigt werden, bei großen Pflanzen drei bis vier.

Horst- und ausläufertreibende Stauden

Horst- und ausläufertreibende Stauden


Stauden werden in horstbildende und ausläufertreibende Varianten unterschieden. Zur ersten Kategorie gehören eher kompakte Gewächse, die sich wenig ausbreiten. Zu ihnen zählen Rittersporn (Delphinium), Taglilien (Hemerocallis), Funkien (Hosta), Zierlauch (Allium), Pfingstrosen (Paeonia), Prachtspieren (Astilbe) und Flammenblumen (Phlox).

Ausläufertreibende Stauden entwickeln unterirdische Rhizome und oberirdische Ausläufer. Werden sie nicht im Zaum gehalten, können sie andere Gewächse überwuchern. Zu ihnen zählen klassische Bodendecker, die andererseits sehr pflegeleicht sind, wie Storchschnäbel (Geranium), Maiglöckchen (Convallaria majalis), Astern (Aster), Schwertlilien (Iris), Waldsteinien (Waldsteinia), Goldnesseln (Lamium galeobdolon) und Immergrün (Vinca).

Anlegen eines Staudenbeets

Anlegen eines Staudenbeets
Für das Anlegen eines Staudenbeets werden Gewächse ausgewählt, die ähnliche Standortbedingungen aufweisen. Bei feuchten, zu Staunässe neigenden Böden sollte zunächst eine Drainageschicht in den Boden eingebracht werden. Wichtig ist, ein Staudenbeet in Ruhe zu planen und sich für das Anlegen und das Pflanzen Zeit zu lassen.

Für das Pflanzen sind eher trübe Tage geeignet, da starke Sonneneinstrahlung junge Pflanzen verbrennen kann. Im ersten Schritt werden die ausgewählten Stauden auf der Fläche arrangiert, bis man mit dem Gesamteindruck zufrieden ist. Solitärpflanzen, wie Schneebälle (Viburnum), Flieder (Syringa), Felsenbirnen (Amelanchier) oder Prachtstauden, können als Blickfänger mittlere Positionen einnehmen.

Die Pflanzlöcher sollten die doppelte Breite und Tiefe der Wurzelballen besitzen. In die Löcher wird Humus oder reife Komposterde eingearbeitet. Die Stauden werden in etwa so tief gepflanzt, wie sie in den Töpfen gestanden haben. Nach dem Auffüllen der Pflanzlöcher werden die Gewächse kräftig angegossen.

Robuste und winterharte Stauden

Robuste und winterharte Stauden
Akelei (Aquilegia), Frauenmantel (Alchemilla), Glockenblumen (Campanula), Schafgarbe (Achillea) und Kriechender Günsel (Ajuga reptans) sind wie alle heimischen Wildstauden besonders robust, winterhart und wenig anfällig für Krankheiten. Sie benötigen jedoch regelmäßige Wassergaben. Werden Staudenbeete mit Rindenmulch abgedeckt, wird Feuchtigkeit besser im Boden gehalten und Unkraut kann sich kaum vermehren.

Expertentipp

Es kann von Vorteil sein, Stauden im Herbst zu pflanzen. Zu dieser Jahreszeit sind die Stauden in Bezug auf ihre Blütenfarben und Größen klarer definiert als im Frühjahr, was das Gestalten und Kombinieren erleichtert.

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