Narzissen zählen – so wie auch Tulpen – zu den wohl bekanntesten und beliebtesten Frühlingsblumen. Die hübschen Pflanzen zählen zur Familie der Amaryllisgewächse und finden ihren Ursprung in Nordwestafrika und Südwesteuropa, wo sie sich vor allem auf der Iberischen Halbinsel verbreitet haben. Hierzulande erfreut sich vor allem die gelbe Narzisse – auch bekannt als Osterglocke – größter Beliebtheit.
Narzissen pflanzen – das sollten Sie beachten
Wenn sich die kalte und graue Jahreszeit dem Ende neigt, sind es Blumen wie die Narzisse, die endlich wieder Farbe in die Natur (und ins Leben) bringen und uns damit eine ganz besondere Freude bereiten. Um sich im Frühling an der Narzisse erfreuen zu können, müssen Sie diese – sollten Sie es nicht längst getan haben – zunächst in Ihrem Garten anpflanzen. Alles, was Sie dazu benötigen, sind die richtigen Blumenzwiebeln. Wollen Sie die Zwiebeln der Narzisse in Ihr Beet setzen, so sollten Sie das vorzugsweise im September tun. Haben Sie den passenden Termin verpasst, so ist es grundsätzlich möglich, die Narzisse bis in den Winter hinein einzupflanzen – vorausgesetzt, der Boden ist frostfrei. Erfahrungsgemäß ist es jedoch besser, die Zwiebeln frühzeitig zu stecken, damit Sie beim Einsetzen strenger Frostperioden bereits Wurzeln gebildet haben.
Was die Pflanztiefe betrifft, so liegt diese in der Regel bei etwa 10 bis 15 Zentimetern. Es gilt: Das Loch, in dass die Zwiebel eingesetzt werden soll, sollte zweimal so tief sein wie die Blumenzwiebel hoch ist. Setzen Sie mehrere Zwiebeln, so achten Sie auf einen ausreichend großen Pflanzabstand, der bei rund 12 bis 15 Zentimeter liegen sollte. Schweren Böden sollten Sie vor dem Pflanzen mit etwas Sand auflockern.
Verblühte Narzissen zurückschneiden – Tipps
Wenn Ihre Narzissen verblüht sind, so können Sie die welken Blüten problemlos entfernen. Was die Blätter der Pflanze betrifft, sollten Sie diese jedoch nicht zu früh abschneiden – Sie sollten auf das vollständige Verwelken des Grüns warten, auch wenn das einige Zeit dauern kann. Die noch frischen und grünen Blätter der Narzisse produzieren nämlich wichtige Nährstoffe, die zur Zwiebel transportiert und eingelagert werden. Ein wichtiger Prozess, der für die Blüten im Folgejahr von großer Bedeutung ist und weder unterbrochen noch abgebrochen werden sollte.
Expertentipp
Vorsicht, Schädlingsbefall: Einer der größten Feinde der Narzisse ist die Narzissenfliege. Der Schädling, der zur Gattung der Schwebfliegen zählt, legt seine Eier zunächst auf die Pflanze. Vor dort aus machen sich die Larven der Narzissenfliege auf den Weg in die Erde, wo sie sich bis in das Innere der Zwiebel „fressen“. Auf ihrem Speiseplan stehen die bereits angelegten Blätter und der Blütenschaft. Ist die Zwiebel ausgefressen, beginnt sie zu faulen. Ein Befall ist leider nur schwer zu erkennen. Sollte es Ihnen gelingen, die Schädlinge frühzeitig zu erkennen, sollten Sie die Zwiebel aus der Erde nehmen und für die Dauer von zwei Stunden in 44 °C heißes Wasser tauchen. Die Larven im Inneren der Zwiebel sterben ab. Anschließend sollten Sie die Zwiebel gründlich trocken lassen, um sie dann bis zum Herbst an einem kühlen und dunklen Ort zu lagern. Danach können sie die Zwiebel zurück ins Beet setzen.
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