Mit seinen filigranen Blüten und seinem aromatischen Duft stellt Strauchbasilikum eine echte Bereicherung für Balkon und Garten dar. Sein Geschmack bereichert italienische Gerichte und verleiht dem Essen das gewisse Etwas. Die sonnenverwöhnte Pflanze aus dem Süden eignet sich zudem perfekt für eine Vermehrung über Samen, denn sie bildet reichlich Blüten. In diesem Artikel erfahren Sie wie dabei vorzugehen ist.
An welchem Standort sollte man Strauchbasilikum aussäen?
Strauchbasilikum zählt zur Familie der Lippenblütler und stammt ursprünglich aus dem südasiatischen Raum. Die wärmeliebende Pflanze ist hierzulande mit zahlreichen Züchtungen vertreten. Darunter befinden sich Klassiker wie African Blue oder Harlekin. Die bis zu 40 cm hochwachsenden Stauden sind einjährig, daher lohnt sich eine Aussaat. Hierzu müssen Sie lediglich die Blüten an der Pflanze belassen und im Herbst ernten. Zu diesem Zeitpunkt sind die Samenkapseln gereift.
Bewahren Sie das Saatgut dunkel und vor Feuchtigkeit geschützt auf. So kann es im nächsten Jahr wieder ausgesät werden. Ein guter Zeitpunkt dafür ist der Frühling ab Mai. Nun sind die Licht- und Wärmeverhältnisse vergleichsweise stabil und Fröste werden zunehmend selten. Das Strauchbasilikum sollten Sie immer zuerst auf der Fensterbank im Haus vorziehen. Geeignet ist ein warmer Standort auf der Südseite bei mindestens 20 Grad.s Im Anschluss an die Keimung kann es nach den Eisheiligen dann im Kübel in einer geschützten Ecke nach draußen gestellt werden.
Das geeignete Substrat für die Aussaat

Basilikum zählt im Hinblick auf den Nährstoffbedarf zu den eher hungrigen Pflanzen. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei der Anzucht magere Erde besser geeignet ist. Zu viele Nährstoffe im Boden können zu einem geringeren Wurzelwachstum führen. Magere Kräutererde hat hingegen eine besonders lockere Struktur und ist zugleich nicht zu überladen mit Dünger. Dadurch wird das Wachstum der jungen Keimlinge angeregt.
Haben Sie keine solche Erde zur Hand, können Sie das Substrat problemlos selbst anmischen. Dazu wird keimfreie Blumen- oder Gartenerde mit einem Drittel Sand vermischt. Backen Sie die Erde vor der Aussaat für eine Viertelstunde bei 180 Grad im Ofen. Auf diese Weise befreien Sie den Boden von möglichen Pilzsporen und Fliegenlarven. Zum Schluss wird das Erdreich noch aufgelockert.
Behutsam aussäen

Kleine Anzuchttöpfe eignen sich hervorragend für das Vorziehen von Strauchbasilikum. Füllen Sie diese mit dem Substrat und drücken es leicht an. Nun wird je Topf ein Samen auf die Erde gelegt und behutsam angedrückt. Basilikum ist ein Lichtkeimer, bedecken Sie das Saatgut also unter keinen Umständen mit Erde.
Im nächsten Schritt sollten Sie mit Hilfe eines Zerstäubers oder einer Sprühflasche warmes Wasser auf die Samen sprühen. Bei eher kühlen Standorten sorgt ein Mini-Gewächshaus aus Plastik oder eine Schutzschicht mit Klarsichtfolie für gute Keimverhältnisse. Allerdings muss in diesem Fall täglich gelüftet werden, da sonst Pilzbefall droht. Für Strauchbasilikum beträgt die durchschnittliche Keimzeit je nach Sorte 5-10 Tage. Nach etwa vier bis sechs Wochen können die jungen Pflänzchen pikiert werden. Achten Sie dabei auf hochwertige Pflanzerde mit viel Kalium und Phosphor.
Expertentipp
Vor der Aussaat können Sie die Basilikumsamen für einige Stunden in Kamillentee einweichen lassen. Dadurch werden Keime abgetötet und die Keimfähigkeit erhöht.
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