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Gemüsepflanzen

Topinambur – Erntezeitpunkt und Verarbeitung

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Topinambur - Erntezeitpunkt und Verarbeitung

Pflanzt man Topinambur im Garten wird man neben den hübschen gelben Blüten jeden Herbst auch noch mit einer reichen Ernte der schmackhaften Knolle belohnt. Dieses Superfood, welches noch vor der Kartoffel aus Amerika nach Europa eingeführt wurde, lässt sich prima als Rohkost oder in verschiedenen anderen Varianten zubereiten. Man kann das Wurzelgemüse auch kochen, braten oder backen!

Der richtige Erntezeitpunkt

Der richtige Erntezeitpunkt


Sobald das oberirdische Kraut der Pflanze anfängt sich braun zu verfärben, können die unterirdischen Knollen wie Kartoffeln geerntet werden. Dies ist je nach Sorte meistens im Oktober der Fall. Solange die Erde frostfrei ist, kann die Ernte stetig nach Bedarf über den gesamten Winter bis zum Frühjahr erfolgen. Am besten immer frisch ernten, denn die Knollen sind nur kurz lagerfähig. Alternativ kann man diese ggfs. noch einfrieren oder in Sand lagern – dann halten sie länger.

Topinambur für eine gesunde Darmflora

Topinambur für eine gesunde Darmflora
Besonders als Rohkost, z.B. in Salat oder als Snack in Scheiben geschnitten, ist der Topinambur gesund und insbesondere für eine intakte Darmflora hilfreich. Er enthält viel Inulin, einen unverdaulichen Mehrfachzucker, der als Ballaststoff wirkt und ein „beliebtes Futter“ für die guten Darmbakterien ist. Auch Diabetiker profitieren von dessen Verzehr! Nach gründlicher Reinigung mit Wasser und ggfs. Bürste kann er sogar mit Schale verzehrt werden. Sein Geschmack erinnert ein wenig an Artischocke, er schmeckt leicht süß und nussig und frisch ist er besonders knackig! Allerdings sollte man – gerade bei Magenproblemen und am Anfang, nicht zu viel davon verzehren, denn durch den hohen Ballaststoff- und Inulinanteil können Blähungen und im schlimmsten Fall Durchfall ausgelöst werden. Also erstmal langsam daran gewöhnen!

Klassisches Püree aus Omas Zeiten

Klassisches Püree aus Omas Zeiten
Besonders in Kombination mit Kartoffeln ist die Zubereitung als Püree einfach und empfehlenswert. Hierfür die Knollen beider Pflanzen schälen, würfeln und in Salzwasser erst 5-10 Min. die Kartoffel garen, anschließend für die restlichen 5-8 Min. den Topinambur hinzufügen und alles zusammen weich kochen. Man kann die Anteile hierbei nach Geschmack variieren z. B. halb Kartoffeln und halb Topinambur – bis hin zu ausschließlichem Topinamburpüree ist alles möglich. Anschließend abgießen, stampfen und mit Milch und Butter verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und ggfs. noch mit Petersilie bestreuen.

Weitere Zubereitungsarten

Etwas ausgefallener hingegen lässt er sich aber auch verarbeiten zu:

  • Topinamburbrot (ähnlich dem Kartoffelbrot)
  • Ofen-Topinamburknolle (gerne auch in Kombination mit weiterem Wurzelgemüse wie Karotte, Pastinake und Rote Bete)
  • Topinambur-Chips (frittiert oder im Ofen gebacken)
  • Topinambur-Suppe
  • Diverse Pfannengerichte mit Topinambur
  • Topinambursaft oder -sirup

Expertentipp

Topinambur eignet sich ebenfalls hervorragend, um ein paar Kilos abzunehmen. Da er nur sehr wenig Kalorien hat (ca. 25 kcal auf 100 g) und dafür sehr viele Ballaststoffe, ist er sehr sättigend und quillt gut bei zusätzlicher, reichlicher Wasseraufnahme im Magen auf. Dies erzeugt ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl und optimiert den Blutzuckerspiegel.

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Bildquellen:

© pixabay.com/ivabalk

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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