Echte Trauerweiden (Salix babylonica) sind dank ihrer hängenden Äste an jedem Standort ein echter Blickfang. Aufgrund dieser besonderen Form werden Weiden teilweise als Hängeweiden bezeichnet. Die Bäume wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Frankreich gezüchtet. Im Zeitalter der Romantik interpretierten Menschen Melancholie und Trauer in die Bäume. Ebenfalls schön anzusehen sind die Blüten, die eine ideale Nahrungsquelle für Insekten, wie Hummeln und Bienen, sind.
Die Blütezeit
Die Blütezeit von Trauerweiden zieht sich von April bis Mai. Während dieser Zeit treiben zudem die Blätter aus, die eine leuchtend gelbgrüne Farbe besitzen. Da Weiden meist vor Ostern blühen, werden die Zweige oft für Ostersträuße genutzt. In den meisten Bundesländern ist es jedoch verboten, Zweige mit Weidenkätzchen in der freien Natur zu schneiden, da die Kätzchen als Nahrungsquelle für Insekten benötigt werden.
Die Blüten

Die Trauerweiden besitzen besondere Blüten. Die kleinen Kätzchen sind schlank und zylindrisch geformt. Mit einer Länge von 4 bis 5 Zentimetern und der gelben Färbung sind sie überaus dekorativ. An jedem Kätzchen finden sich viele unscheinbare Einzelblüten, die als Ähren oder Trauben wachsen. Die Einzelblüten besitzen einen filzigen, flaschenförmigen Fruchtknoten.
Die Kätzchen wachsen meist hängend an den Zweigen. Es gibt jedoch Exemplare, die aufgerichtet sind. Sobald sich die Pollen entleert haben, fallen die Kätzchen im Ganzen ab. Sie weisen ein weiches Äußeres auf, das an Katzenfell erinnert und ihnen ihren Namen eingebracht hat.
Expertentipp
Hängeweiden sind äußerst schnittverträglich und zeichnen sich durch ihr schnelles Wachstum aus. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt von Trauerweiden ist nach der Blütezeit. Dabei konzentriert man sich hauptsächlich auf das Entfernen beschädigter oder abgestorbener Bereiche. Grundsätzlich sind Schnittmaßnahmen nicht erforderlich.
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