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Kletterpflanzen

Trichterwinde aus Samen gewinnen

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Trichterwinde aus Samen gewinnen

Prunkwinden, auch Trichterwinden genannt, stammen ursprünglich aus Mittelamerika und Mexiko und gehören zur Familie der Windengewächse. Aufgrund ihrer prächtigen Blüten zählen Trichterwinden zu den beliebtesten Schling- und Kletterpflanzen hierzulande. Die einjährigen Kletterpflanzen erobern binnen kurzer Zeit Spaliere, Mauern oder Hauswände und sind bezüglich der Pflege recht unkompliziert. Von Juni bis in den Oktober hinein präsentieren Trichterwinden ihre großen glockenförmigen Blüten, die je nach Art und Sorte in den unterschiedlichsten Farbtönen leuchten.

Samen der Prunkwinde selbst ernten

Samen der Prunkwinde selbst ernten


Heutzutage gibt es die Samen der einjährigen Kletterpflanzen in den unterschiedlichsten Farben im Handel. Wenn Sie verschiedenfarbige Exemplare züchten, können bei der Vermehrung durch Samen neue Farbkreuzungen entstehen. Wer die Samen selbst ernten möchte, kann dies im Herbst vornehmen. Der perfekte Zeitpunkt hierfür ist der Oktober, wenn die Samenkapseln anfangen, sich braun zu verfärben und eine brüchige Konsistenz aufweisen.

Lösen Sie diese Kapseln behutsam ab und halten ein Behältnis unter, damit die Samen beim Einsammeln nicht auf den Boden fallen können. Danach zerdrücken Sie die Kapseln vorsichtig und lösen die Samen von den Resten der Fruchtkapseln. Es empfiehlt sich, die Sämlinge nach dem Entfernen der Kapselreste noch etwas trocknen zu lassen, ehe Sie diese luftdicht und kühl aufbewahren.

Samen der Prunkwinde zur Vermehrung nutzen

Samen der Prunkwinde zur Vermehrung nutzen
Damit die Prunkwinden im Sommer früh blühen, lohnt es sich, die Samen auf der Fensterbank vorzuziehen. Hierbei gilt es zu beachten, dass Prunkwinden frostempfindlich sind und zu den Dunkelkeimern zählen, weshalb der Standort nicht allzu hell sein sollte. Um das Keimen voranzutreiben, lassen Sie die Samen vor der Aussaat am besten einige Stunden lang im Wasser quellen. Danach füllen Sie Pflanztöpfe mit Anzuchterde und pflanzen jeweils zwei bis drei Samenkörner ein. Bedecken Sie das Saatgut mit Erde und gießen das Ganze mäßig an. Im Anschluss stülpen Sie eine durchlässige Folie oder Kunststoffhaube über die Gefäße, um eine gute Luftfeuchtigkeit zu erzielen. Halten Sie das Substrat in den kommenden Wochen konstant feucht, damit sich die Sämlinge gut entwickeln können. Entfernen Sie die Abdeckung täglich für etwa eine halbe Stunde, um Schimmelbildung zu vermeiden und für einen adäquaten Luftaustausch zu sorgen. Die ideale Keimtemperatur liegt bei 18 bis 20 Grad Celsius.

Nach ungefähr 10 bis 14 Tagen sind die ersten Blättchen der Prunkwinden zu sehen. Nun können Sie die Jungpflanzen pikieren und bis zur Einpflanzung ins Freiland weiter pflegen. Gewöhnen Sie die jungen Prunkwinden nach und nach ans Freie, um sie nach den Eisheiligen im Mai an dem gewünschten Standort einpflanzen zu können.

Samen der Prunkwinde direkt ins Freiland säen und pflegen

Samen der Prunkwinde direkt ins Freiland säen und pflegen
Da Prunkwinden frostempfindlich sind, können Sie die selbst geernteten Samen der Kletterpflanzen ab Mitte Mai direkt ins Freiland aussäen. Hierfür eignet sich ein heller, sonniger Platz im Freien, der auch einen gewissen Schutz vor Regen und Wind bietet. Ein nährstoffreicher Boden sowie geeignete Rankhilfen sorgen dafür, dass Prunkwinden prächtig gedeihen und im Sommer ihre üppige Blütenpracht präsentieren.

Obwohl die Kletterpflanze gut mit Trockenheit und hohen Temperaturen gut zurecht kommt, sollten Sie die Pflanzen bedarfsgerecht wässern, vor allem an heißen Sommertagen. Um die Feuchtigkeit des Bodens zu erhöhen, ist eine Mulchschicht aus Rasenschnitt empfehlenswert. Düngen Sie sparsam und verwenden Düngemittel, die einen hohen Kaliumanteil haben. Eine Überdüngung führt dazu, dass die Prunkwinden zwar viele Blätter bilden, aber kaum Knospen und Blüten.

Expertentipp

Tragen Sie im Umgang mit Prunkwinden stets Handschuhe, da alle Pflanzenteile giftig sind.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/fotolinchen

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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