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Gemüsepflanzen

Kürbis trägt keine Früchte

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Kürbis trägt keine Früchte

Wer zum ersten Mal Kürbis gepflanzt hat, für den ist eine fruchtlose Pflanze ein kleiner Schock. Obwohl die Kürbispflanze regelmäßig gedüngt und gewässert wurde, selbst der Standort dem anspruchsvollen Gewächs eigentlich genügen sollte – keine Kürbisse. Es wachsen zwar Blüten, welche auch fleißig von Bienen und Hummeln bestäubt werden, diese vertrocknen nach einiger Zeit jedoch und fallen ab. Doch woran liegt das bloß?

Warum die Kürbispflanze keine Früchte trägt

Warum die Kürbispflanze keine Früchte trägt


Wie einige andere Gewächse auch, besitzen Kürbispflanzen sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Hinter der weiblichen Blüte befindet sich der sogenannte Fruchtknoten. Bei männlichen Blüten kommt diese Verdickung nicht vor, dafür weisen diese jedoch Staubgefäße in der Mitte der Blüte auf. Hier sitzen die Pollen, welche auf ihre Bestäubung warten. In der Regel hat eine Kürbispflanze mehr männliche als weibliche Blüten. Aus dem Fruchtknoten der weiblichen Blüte bildet sich später dann die Frucht. Werden diese nicht ausreichend befruchtet oder werden aufgrund eines Nährstoffmangels keine weiblichen Blüten mehr ausgebildet, so kann dies zu einer fruchtlosen Kürbispflanze beitragen.

Um dem Problem auf den Grund zu gehen ist also zunächst die Anzahl der weiblichen Blüten zu überprüfen. Sind hier keine oder nur sehr wenige vorhanden, so sollte die Pflanze am besten mit Hilfe eines Tomatendüngers mit Nährstoffen versorgt werden. Es wird dann nicht allzu lange dauern, bis sich neue Blüten bilden. Wurden die Blüten eventuell unbefruchtet abgeworfen? Sind Hummeln und Bienen nicht unterwegs, so muss die Bestäubung selbst übernommen werden. Hierfür wird mit einem weichen Pinsel über die Staubfäden der männlichen Blüten gestrichen und auf die mittlere Narbe der weiblichen Blüte gegeben. Nach einiger Zeit sollten sich hierdurch Früchte bilden. Hat die Kürbispflanze zu wenig Platz, kann diese sich nicht ausreichend entwickeln. Bei der Aussaat oder dem Pflanzen eines Setzlings ist also genügend Platz für einen ausgewachsenen Kürbis einzuplanen.

Die richtige Kürbisernte

Die richtige Kürbisernte
Je nach Kürbissorte kann sich die Erntezeit vom Spätsommer bis in den Herbst hinein ziehen. Mitte August können hier frühestens die ersten Kürbisse geerntet werden, in jedem Fall allerdings vor den ersten Nachtfrösten. Ob ein Kürbis reif ist, erkennt man an folgenden Merkmalen:

  • Die Schale weist eine intensive Fruchtfärbung auf.
  • Mit dem Fingernagel kann die Schale nun nicht mehr eingeritzt werden.
  • Der Stiel ist verholzt und trocken.
  • Die Blätter der Kürbispflanze vertrocknen und fallen herunter.
  • Einige Sorten klingen hohl, sobald man sie anklopft.

Für die Ernte sollte der Kürbis mit einem scharfen Messer vom Stiel getrennt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Kürbis nicht beschädigt wird, um noch einige Zeit nachreifen oder gelagert werden zu können.

Diese Kürbisse sind essbar

Diese Kürbisse sind essbar
Die bekanntesten essbaren Kürbisse sind:

  • Hokkaido.
  • Butternut
  • Vegetable Spaghetti
  • Muscat de Provence
  • Uchiki Kuri

Je nach Sorte können unterschiedlichste Gerichte gezaubert werden. Die Sorte Hokkaido eignet sich besonders gut für Suppen oder auch Kürbiskuchen. Butternut lässt sich gut füllen und im Ofen backen. Gegarte Spaghetti-Kürbisse können ausgehöhlt werden und dienen als Nudel-Ersatz. Zudem können Aufläufe, Püree und auch Marmelade aus Kürbissen hergestellt werden.

Expertentipp

Kürbispflanzen möchten nicht neben Gurken oder Dill wachsen. Ringelblumen, Stangenbohnen und Mais hingegen sind gute Nachbarn.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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