Die Rose wird als die Königin der Blumen bezeichnet. Was nicht weiter verwundert, handelt es sich doch um einzigartige, schöne und duftende Pflanzen. Es verwundert aber auch nicht, dass die Tulpe als die Königin der Knollen- und Zwiebelpflanzen bezeichnet wird. Die Tulpenpracht selbst in kleinsten Gärten, auf Terrassen, auf Balkonen und sogar im Blumentopf auf der Fensterbank, machen die Pflanze zu einem ganz besonderen Gewächs. Nicht zu vergessen, Tulpen eignen sich hervorragend als Schnittblumen, die jedem Blumenstrauß das gewisse Etwas verleihen.
Historisches rund um die Tulpe
Heute unvorstellbar, doch im 17. Jahrhundert wurden die Zwiebeln der Tulpe an der Börse um ein Vermögen gehandelt. Eine einzige Blumenzwiebel war so viel wert als ein Einfamilienhaus. Einige Raritäten kosteten sogar so viel wie ein Schloss. Der Grund für den hohen Wert der Tulpen war, dass sich ihre Farbschattierungen leicht verändern lassen, und zwar mithilfe von Viren.
Heute sind Tulpenzwiebel nicht mehr teuer, die Blumen haben jedoch nichts von ihrem Reiz verloren. Sie entfalten ihre Blüten rechtzeitig im Frühling und blühen noch dazu in der ersten Saison nach dem Einpflanzen.
Zwei Gruppen von Tulpen
Im Wesentlichen werden zwei Gruppen von Tulpen unterschieden: Die aus jahrelanger Züchtung entstandenen edlen Gartentulpen und die einfacheren botanischen Tulpen, die erst viel später aus Wildarten gezüchtet wurden. Ein großer Unterschied liegt in der Pflege. Botanische Tulpen können in der Erde bleiben, Gartentulpen werden nach der Blüte ausgegraben und im Herbst wieder gepflanzt.
Der optimale Boden

Alle Tulpen gedeihen in kalkigen und durchlässigen Böden sehr gut. Sauren Boden und Staunässe vertragen Tulpen nicht. Bei schweren Tonböden sind Pflanzkörbe, in die als unterste Lage eine Kiesschicht kommt, zu empfehlen. Das fördert den Wasserabfluss und verhindert, dass die Tulpenzwiebeln faulen.
Der perfekte Standort

Alle Tulpensorten lieben die Sonne. Wer die bunte Blütenpracht an schattigen Orten möchte, wählt spezielle Sorten für halbschattige Lagen, wie zum Beispiel die Sorte Tulipa sylvestris, aus.
Pflegemaßnahmen für langfristige Freude an Tulpen
Damit die Tulpen Jahr für Jahr ihre bunten Blüten öffnen, werden die Zwiebeln im Sommer aus der Erde geholt. Die Blätter bleiben an der Zwiebel, bis diese vollständig ausgereift ist. Ist die Zwiebel trocken, werden die Blätter abgeschnitten.
Die gereinigten Tulpenzwiebeln werden bis zum Herbst an einem kühlen und trockenen Ort gelagert. Ende September, Anfang Oktober werden die Tulpenzwiebeln wieder in die Erde gesetzt. Wichtig ist, sie an einer anderen Stelle im Garten als im vorigen Jahr einzupflanzen.
Viele hübsche Tulpensorten
Es gibt viele unterschiedliche Tulpensorten. Werden diese geschickt kombiniert, blühen die Tulpen monatelang im Garten. Die kleinen, botanischen Tulpen läuten bereits im März den Frühling ein, im April folgen die Papageientulpen und die langstieligen, lilienblütigen Tulpen erfreuen erst Ende Mai das Gärtnerherz.
Expertentipp
Tulpenzwiebel werden in eine Tiefe von 15 Zentimetern gepflanzt. In leichten, sandigen Böden ist es aber besser, die Zwiebeln tiefer zu setzen.
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