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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Unebene Wiese begradigen – so funktioniert es

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Unebene Wiese begradigen - so funktioniert es!

Im eigenen Garten kann man sich kreativ ausleben und den „grünen Daumen“ walten lassen. Wenn man einen Garten übernimmt, sei es durch einen Hauskauf oder durch die Übernahme eines Schrebergartens, dann findet man erstmal einen Garten vor mit vielen Kleinigkeiten, welche nicht dem eigenen Geschmack entsprechen. Hier werden Veränderungen und Anpassungen geplant. Dabei sollte man am besten von unten nach oben arbeiten und mit dem Untergrund anfangen. Besonders wenn das Stück Land etwas größer ist und sich eine Wiese darauf befindet. Wenn die Wiese uneben ist und dieser Zustand nicht dem eigenen Geschmack entspricht, dann kann die Wiese begradigt werden. Wie eine Wiese begradigt werden kann und worauf dabei zu achten ist, wird in diesem Beitrag erläutert.

Wann sollte eine Wiese begradigt werden?

Um eine Wiese zu begradigen, sollte man den richtigen Zeitpunkt abpassen. Denn wenn eine Wiese zur falschen Zeit begradigt wird, kann das zu ungewollten Problemen führen. Soll die Wiese im Winter begradigt werden, kann es sein, dass der Boden gefroren ist und das erschwert die Arbeit des Umgrabens. Muss die Wiese nach der Begradigung nachgesät werden. Wenn der Boden zu kalt ist, kann die Saat nicht Keimen. Eine Bodentemperatur von circa 10 Grad ist optimal. Damit die neue Saat genügend Sonnenenergie aufnehmen und somit gedeihen kann, sollte die Begradigung auch nicht zu spät im Jahresverlauf angesetzt werden. Eine Begradigung sollte daher idealerweise zu Beginn des Frühjahrs, sprich im April angesetzt werden.

Welche Arten der Begradigung gibt es?

Welche Arten der Begradigung gibt es

Um eine Wiese zu begradigen, gibt es 3 verschiedene Möglichkeiten. Je nachdem, wie uneben die Wiese ist, kann die eine Alternative besser geeignet sein als die andere. Zum einen kann eine Wiese vollständig umgegraben und neu besät werden. Darüber hinaus kann eine Wiese mit einigen Unebenheiten nur stellenweise abgetragen und ausgeglichen werden. Sollte eine Wiese bloß einige Mulden vorweisen, können diese, ganz ohne ein Abtragen, an anderen Stellen aufgefüllt werden. Grundsätzlich gilt bei jeder Alternative, dass vor dem Beginn die Wiese so kurz wie möglich gemäht werden sollte, um einen besseren Überblick zu haben und um die Arbeit des Umgrabens zu vereinfachen.

Möglichkeit 1: Wiese vollständig einebnen

Für diese Möglichkeit werden etwas schwerere Geräte benötigt. Denn die Wiese muss gründlich umgegraben werden. Dazu kann beispielsweise ein Pflug verwendet werden. Mittels Rechen und Schaufeln können dann die Unebenheiten ausgeglichen werden. Eventuell muss Erde angekauft werden, um Mulden vollständig füllen zu können. Diese Alternative ist besonders für große Wiesen mit starken Unebenheiten sinnvoll. Im Anschluss muss die komplette Wiese neu ausgesät werden.

Möglichkeit 2: Hügelabtragen und Mulden auffüllen

Diese Art der Begradigung bietet sich für Wiesen an, welche Unebenheiten in Form von vereinzelten Hügeln und Mulden aufweisen. Hier reicht es, die Hügel mit Kleingeräten wie Schaufel, Sparten und Schubkarre abzutragen. Mit der abgetragenen Erde der Hügel können im gleichen Atemzug die Mulden in der Wiese aufgefüllt werden. So entstehen ausschließlich kahle Stellen da wo sich vorher die Hügel und Mulden befanden. Diese Stellen müssen dann im Anschluss ebenfalls wieder besät werden.

Möglichkeit 3: Mulden auffüllen

Die dritte Möglichkeit ist die einfachste. Diese bietet sich an, wenn die Wiese grundsätzlich eben ist, jedoch ausschließlich einige Mulden aufweist. So ähnlich wie bei der zweiten Möglichkeit werden die Mulden mit Erde aufgefüllt, nur dass im Voraus nicht abgetragen werden musste. Um die Mulden aufzufüllen, muss Erde angekauft werden. Auch hier muss die aufgefüllte Mulde mit neuem Saatgut bepflanzt werden. Zum Befüllen der Mulden kann aber auch selbst hergestellter Kompost verwendet werden. So können Anschaffungskosten für Erde eingespart werden.

Expertentipp

Die oberste Erdschicht steckt voller Nährstoffe und ist ein empfindliches Ökosystem. Große Maßnahmen mit schwerem Gerät können dieses System stark aus dem Gleichgewicht bringen. Daher sollten die Maßnahmen nach Möglichkeit so gering wie möglich sein, um die Tier- und Pflanzenwelt zu unterstützen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Sachko

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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