Der Affenbrotbaum ist vor allem durch seine markante Wuchsform weltweit bekannt. Insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, Madagaskar und in Australien ist er weit verbreitet. Hierzulande werden Affenbrotbäume als Zimmerpflanzen kultiviert. Doch so einzigartig der subtropische Baum auch ist – die Arten, die als Zimmerpflanzen kultiviert werden, unterscheiden sich meist von den afrikanischen Baumriesen und können bei Kindern oder Tieren je nach Art leichte Vergiftungserscheinungen verursachen. Deshalb gilt der Affenbrotbaum als Zimmerpflanze als bedingt giftig.
Wissenswertes
In den afrikanischen Savannengebieten prägt der Affenbrotbaum mit seinem markanten und riesigen Wuchs nicht nur das Landschaftsbild, sondern ist auch ein echter Lebensspender für Mensch und Tier. Von den insgesamt 8 bekannten Arten ist der Baobab (Adansonia digitata) in Afrika der am häufigsten vorkommende und bekannteste Affenbrotbaum.
Der Baumriese kann in seinem mächtigen Stamm mehr als 100.000 Liter Wasser speichern und dient in Trockenzeiten für zahlreiche Savannenbewohner als wertvolles Wasserreservoir. Darüber hinaus werden alle Pflanzenteile des Baobabs von der einheimischen Bevölkerung auf die unterschiedlichste Weise genutzt.
So dienen die Wurzeln und die frischen Blätter als Nahrung, während aus der Rinde und dem Holz des Affenbrotbaumes vom Fischernetz bis hin zum Kanu viele lebensnotwendige Gegenstände hergestellt werden. Der Afrikanische Affenbrotbaum ist völlig ungiftig.
Der Affenbrotbaum als Zimmerpflanze

Der echte Baobab wird äußerst selten als Zimmerpflanze kultiviert. Bei den Affenbrotbäumen, die bei uns als Zimmerpflanzen angeboten werden, handelt es sich meist um andere Adansonia-Arten oder sogar um andere Dickblattgewächse wie etwa den Geldbaum.
Häufig werden Arten aus Madagaskar als Zimmerpflanzen angeboten. Insbesondere die madagassischen Affenbrotbäume enthalten in ihrer Rinde Adenosin. Dabei handelt es sich um Moleküle, die für den Verdauungsprozess wichtig sind und vom Körper normalerweise selbst hergestellt werden. Adenosin ist somit kein echter Giftstoff. Doch eine zu große Menge kann schnell zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Ob der Verzehr von Pflanzenteilen des Affenbrotbaumes Beschwerden auslöst, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:
- der Menge der verschluckten Pflanzenteile
- der Größe und des Gewichts der betroffenen Person
Vor allem bei Kindern und Haustieren, die möglicherweise an der Pflanze geknabbert haben, ist deshalb Vorsicht geboten.
Expertentipp
Bei Erwachsenen treten nach dem Genuss von Pflanzenteilen nur äußerst selten Magen-Darm-Beschwerden auf. Diese werden allenfalls symptomatisch behandelt. Bei Kindern ist es jedoch ratsam nach dem Verzehr von Pflanzenteilen einen Arzt zu konsultieren. Als Sofortmaßnahme sollte Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder Saft in Maßen verabreicht werden. Erbrechen sollte nicht willentlich ausgelöst werden.
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