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Zierpflanzen

Wacholder richtig schneiden

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Wacholder richtig schneiden

Der vielseitige Wacholder überzeugt als Gewürz- und Heilpflanze ebenso wie als reines Ziergewächs im Garten. Der immergrüne Strauch findet sich als wilde Form vor allem in Heideland und auf kargen, sandigen Böden. Seine Kulturformen sind zahlreich und können die Gestalt eines bodennahen Strauches bis hin zu einem ansehnlichen Baum oder Bonsai annehmen. Entscheidend bei jeder Sorte ist die richtige Pflege, um sich möglichst lange an dem bis zu 600 Jahre alt werdenden Gehölz erfreuen zu können. Ein richtiger Schnitt darf dabei ebenfalls nicht fehlen.

Wann ist der optimale Zeitpunkt für einen Schnitt des Wacholders gekommen?

Am besten sollte die Gartenschere im Frühling oder zum Herbst hin angesetzt werden. Der Wacholder wird aus gutem Grund als „schnittverträglich“ bezeichnet. Er nimmt einem die Korrektur mit der Gartenschere zu keinem Zeitpunkt übel.

Das sollte beim Schneiden von Wacholder beachtet werden!

Das sollte beim Schneiden von Wacholder beachtet werden!


Ein Rückschnitt ist für die Gesundheit des Wacholders zwar nicht notwendig, allerdings kann ein Formschnitt dem Gewächs eine dekorative Form verleihen. Jeder Rückschnitt regt den Wacholder überdies zu weiteren Verzweigungen seiner Äste an.

Es ist aber auch Vorsicht geboten. Denn beim Rückschnitt sollte keineswegs bis in das alte Holz hineingekürzt werden. Alte Zweige treiben nur sehr langsam oder gar nicht mehr aus. Zudem wächst der Wacholder insgesamt sehr langsam. Um unansehnliche Löcher zu vermeiden sollte die Gartenschere bei dieser Pflanze mit Bedacht zum Einsatz kommen.

Wacholder schneiden – so wird es gemacht!

Wacholder schneiden - so wird es gemacht!
Beim Schneiden sollte eine möglichst glatte und trockene Schnittfläche zurückbleiben. Hierfür bedarf es einer geschärften und sauberen Gartenschere. Der Schnitt ist für die Pflanze gleichbedeutend mit einer Wunde, die verheilen muss. Dabei kann die Schnittfläche das Einfallstor für Krankheiten, wie einen Pilzbefall, darstellen. Um dieses Risiko möglichst gering zu halten, empfiehlt sich ein trockener nicht zu sonniger Tag für den Formschnitt. Die Gartenschere kann zusätzlich desinfiziert werden, um eine Verschleppung von Krankheitserregern von zuvor geschnittenen Pflanzen zu vermeiden.

Expertentipp

Die spitzen Nadeln des Wacholders können durchaus schmerzhafte Verletzungen verursachen. Bereits beim Pflanzen und ebenso bei jedem Rückschnitt muss unbedingt ausreichende Schutzkleidung getragen werden. Achten Sie dabei auf geeignete und feste Garten- oder Arbeitshandschuhe. Zudem sollten Ihre Arme vollständig, mit Kleidung aus einem widerstandsfähigen Material, bedeckt sein.

Häufig gestellte Fragen

Sind Wacholderbeeren giftig?

Wacholderbeeren sind eigentlich Zapfen, die in ihrer Erscheinung lediglich an Beeren erinnern. Von der Blüte bis zur Ausbildung reifer Zapfen können bis zu zwei Jahre vergehen. Wichtig zu beachten ist, dass fast alle Wacholderbeeren für den Menschen giftig sind. Eine Ausnahme stellt etwa der wilde Wacholder dar. Im Zweifelsfall sollte vom Sammeln und Verzehren der dunklen Beeren Abstand genommen werden.

Warum wird Wacholder braun?

Eigentlich ist Wacholder ein immergrüner Strauch oder Baum. Die dunklen Nadeln sind genauso widerstandsfähig wie die Pflanze selbst. Allerdings kann auch der Wacholder unter schlechten Wetterbedingungen oder falscher Pflege leiden. Braune Verfärbungen der Nadeln sind ein Alarmzeichen. Meistens weisen sie auf ein Ungleichgewicht im Wasserhaushalt der Pflanze hin. Dabei kann sowohl ein Mangel als auch Staunässe die Ursache sein. Jetzt gilt es die Gesamtsituation des Wacholders genau zu inspizieren und schnell eine Verbesserung herbeizuführen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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