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Waldpilze einfrieren oder trocknen

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Waldpilze einfrieren oder trocknen

Waldpilze sind zum Einfrieren oder Trocknen geeignet. Es mag etwas aufwendig sein, ist aber nötig, wenn die Ernte groß ausgefallen ist und die gesammelten Pilze nicht sofort verbraucht werden können. Welche Methode des Haltbarmachens bevorzugt wird, ist Geschmackssache und richtet sich auch nach der geplanten Verwendung und Lagerdauer.

Pilze putzen

Pilze putzen


Vor dem Einfrieren oder Trocknen steht das Putzen. Es versteht sich von selbst, dass die Pilze frisch und von fester Konsistenz sein müssen. Überlagerte Pilze dürfen weder zum Kochen noch zum Trocknen oder Einfrieren verwendet werden. Am besten lassen sich Verschmutzungen mit einer trockenen Bürste entfernen. Im Handel sind entsprechende Pilzbürsten erhältlich. Wasser sollte nicht zum Einsatz kommen. Pilze saugen dieses auf und werden dadurch wässrig. Schadhafte Stellen und die Stielenden lassen sich mit einem scharfen Messer heraus- bzw. abschneiden.

Pilze einfrieren

Pilze einfrieren
Nach dem Reinigen müssen die Pilze in Scheiben oder Stücke geschnitten werden. Nur sehr kleine Exemplare dürfen ganz bleiben. Anschließend kommen sie in Gefrierbeutel oder gefrierfeste Behältnisse, am besten portionsweise. Da die Pilzscheiben und -stücke oft zusammenkleben, können sie vor dem Verpacken auch nebeneinander liegend auf einem Blech oder Teller für eine halbe Stunde vorgefrostet werden. Dann ist es später möglich nur einen Teil zu entnehmen.

Eine Ausnahme bilden Pfifferlinge. Diese müssen vor dem Einfrieren für eine Minute in kochendem und leicht gesalzenem Wasser blanchiert und anschließend kurz mit Eiswasser abgeschreckt werden, damit sie nach dem Auftauen nicht bitter schmecken.

Pilze trocknen

Pilze trocknen
Auch hier müssen die Pilze vorab gründlich geputzt werden. Es ist wichtig, sie anschließend in gleichmäßig dünne Scheiben zu schneiden. Zum Trocknen eignet sich ein Dörrautomat am besten. Es funktioniert aber auch im Backofen auf einem Blech, das mit Backpapier ausgelegt ist. Die Pilzscheiben müssen hier gut verteilt liegen und dürfen nicht aneinanderhaften. Getrocknet wird bei 40 Grad Umluft. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, muss die Tür mit einem eingeklemmten Kochlöffel einen Spalt breit offen gehalten werden. Der Vorgang sollte nach zwei bis drei Stunden abgeschlossen sein. In dieser Zeit sollten die Pilzscheiben mindestens einmal gewendet werden. Sind sie vollständig trocken, knacken sie beim Zerbrechen.

Eine weitere beliebte Methode ist das Lufttrocknen. Dazu werden die Pilzscheiben auf einen Faden aufgereiht und für einige Tage an einem warmen und luftigen Ort aufgehängt. Die getrockneten Pilze sollten dann in einem luftdichten Behälter, das kann ein Schraubglas sein, an einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden.

Expertentipp

Waldpilze sollten möglichst sofort weiterverarbeitet werden. Doch ist es durchaus möglich sie für kurze Zeit zu lagern. Sie dürfen jedoch keinesfalls übereinander liegen, da sie sehr druckempfindlich sind. Am besten ist es sie locker nebeneinander auszubreiten und sie im Gemüsefach des Kühlschranks zu lagern. Ein kühler Keller ist ebenfalls geeignet. Es muss jedoch darauf geachtet werden die Pilze nicht zu lange zu lagern, denn überlagerte Pilze werden ungenießbar und manchmal sogar giftig.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange lassen sich eingefrorene oder getrocknete Pilze lagern?

Eingefrorene Pilze halten im Gefrierfach etwa zehn Monate und getrocknete Pilze sogar zwei Jahre.

Lassen sich auch gekaufte Waldpilze einfrieren oder trocknen?

Ja, das ist genauso gut möglich wie bei selbst gesammelten Pilzen. Es ist aber unbedingt auf die Frische zu achten. Am frischesten sind sie erfahrungsgemäß auf dem Wochenmarkt. Die Pilze sollten fest sein, eine trockene, unbeschädigte Haut und eine frische Schnittstelle haben. Außerdem sollten sie nach Wald duften.

Gibt es weitere Methoden, um Waldpilze haltbar zu machen?

Pilze lassen sich auch einkochen oder einlegen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Rasa Petreikiene

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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