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Sonstiges

Mammutbaum Zapfen – alles Wissenswerte

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Mammutbaum Zapfen - alles Wissenswerte

Mammutbaum Zapfen sind die Früchte der Sequoia (Sequoioideae). Mammutbäume werden in drei verschiedene Arten unterteilt:

  • Riesen-Mammutbaum
  • Küsten-Mammutbaum
  • Urwelt-Mammutbaum

Mammutbäume können ein Alter von bis zu 1500 Jahren erreichen, Einzelexemplare können deutlich älter werden. Der Mammutbaum ist in den USA und in China beheimatet und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgreich in Europa angesiedelt. Einzigartig ist dessen feuerfeste Rinde, mit der er sogar einen Waldbrand unbeschadet überstehen könnte.

Als Standort bevorzugt er einen nährstoffarmen und lockeren Boden. Er liebt es sonnig und benötigt zugleich hohe Niederschlagsmengen. Die Zapfen der einzelnen Arten unterscheiden sich in Form, Farbe, Vermehrung und Samen. Für die Vermehrung von Mammutbäumen sorgen zwei Tierarten, der Bohrkäfer und das Chickaree-Eichhörnchen. Die Larven des Bohrkäfers und das Chickaree-Eichhörnchen ernähren sich von den Zapfen, wobei die Samen freigesetzt werden.

Zapfen des Riesen-Mammutbaumes

Zapfen des Riesen-Mammutbaumes


Die ovalen und ca. 8 cm langen Zapfen des Riesen-Mammutbaumes stehen einzeln oder paarweise an langen Ästen und werden vom Wind bestäubt. Reife Zapfen setzen Samen frei, wenn sie erhitzt oder getrocknet werden. Nach Waldbränden sind Riesen-Mammutbäume oft die einzigen Pflanzen, die sich selbstständig vermehren können, da die Samen dort günstige Boden- und Lichtverhältnisse vorfinden. Riesen-Mammutbäume werden ab einem Alter von 10 bis 15 Jahren fruchtbar.

Zapfen des Küsten-Mammutbaumes

Zapfen des Küsten-Mammutbaumes
Beim Küsten-Mammutbaum beginnt die Samenproduktion im Alter von 10 – 15 Jahren. Die Zapfen sind ca. 5 cm lang und verjüngen sich konisch nach oben. Man erkennt den Reifeprozess der weiblichen Zapfen durch die anfangs gelblich-grüne und dann braune Färbung des Zapfens. Der reife Zapfen beherbergt ungefähr 50 Samen, die er am Baum hängend verstreut. Jeder Baum kann in einem Jahr bis zu 5 Mio. Samen bilden.

Zapfen des Urwelt-Mammutbaumes

Zapfen des Urwelt-Mammutbaumes
Die ca. 2 x 2 cm großen Zapfen des Urwelt-Mammutbaumes wirken zur Reife eher kugelig mit einer leicht angedeuteten Spitze und stehen an ca. 2 – 4 cm langen Zweigen. Zur Reife im November bis Dezember des Blütejahres bekommen die Zapfen eine braune Färbung. Der Samen ist flach und befindet sich in der Zapfenschuppe. Männliche Pollenzapfen stehen in den Blattachseln vorjähriger Langtriebe, weibliche Zapfen entwickeln sich am Ende von Kurztrieben und stehen zur Blütezeit aufrecht. Sie bilden Bestäubungstropfen aus, durch die Pollen aus der Luft eingefangen werden.

Samen aus Mammutbaum Zapfen gewinnen

Legen Sie die Zapfen in die Sonne bis sie sich öffnen und ihre Samen herausfallen. Mammutbäume sind Frostkeimer. Daher empfiehlt es sich die Samen für ca. 10 – 14 Tage im Kühlschrank aufzubewahren. Anschließend können Sie die Samen in Anzuchterde geben, die Erde leicht feucht halten, Staunässe vermeiden und nach ca. 2 – 5 Wochen keimen die Samen und bilden kleine Pflänzchen.

Optimale Pflanzenerde für den Mammutbaum sollte keine zu groben Bestandteile enthalten und mit 20% Lavagranulat und einer Körnung von 2 bis 4 mm gemischt werden. Das hält die Erde locker, verhindert Staunässe und begünstigt das Wurzelwachstum. Alternativ können Sie den Samen auch im Handel kaufen. Sobald Ihre Pflanze kräftig genug ist, kann sie in den Garten umgesetzt werden. In den ersten Winterjahren sollten Sie die Wurzeln etwas schützen.

Expertentipp

Im Herbst und im Winter können die Zapfen gesammelt werden. Sie eignen sich vorzüglich zur Dekoration in dieser Jahreszeit. Die Zapfen lassen sich einfärben, bemalen oder lackieren. Ein echter Blickfang sind naturbelassene Zapfen kombiniert mit anderen natürlichen Elementen wie Zweigen, Rinde, Farnen und Moosen. Kombinieren Sie naturbelassene Mammutbaum Zapfen mit einem Alpenveilchen in einer Schale – Sie werden lange Freude an dieser Dekoration haben.

Richtig getrocknet können Zapfen anstatt von Anzündholz für den Kaminofen verwendet werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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