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Mammutbaum – Anzucht und Pflegetipps

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Mammutbaum - Anzucht und Pflegetipps

Mammutbäume gehören aus botanischer Sicht zur Familie der Zypressengewächse und gelten als Koniferen. Das Besondere an diesen Bäumen ist ihr schnelles Wachstum und die außergewöhnliche Höhe und Dicke, die sie erreichen können. Von den ursprünglichen Mammutbaumarten sind lediglich drei Gattungen mit je drei Arten übrig. Von diesen ist jedoch nur der Urweltmammutbaum für den heimischen Garten geeignet.

Vorbereitung der Samen

Vorbereitung der Samen


Der Samen des Mammutbaumes steht unter einer sogenannten Keimhemmung, welche verhindern soll, dass dieser vor dem Frühjahr austreibt. Samen, die zur Saisonware gehören, sind in der Regel bereits vom Händler stratifiziert worden. Ist dies noch nicht geschehen, so übernimmt dies entweder die Kälte des Winters oder alternativ ein Kühlschrank.

Die individuell nötige Temperatur ist abhängig von der jeweiligen Art des Mammutbaumes, für die man sich entschieden hat. Für den am meisten verwendeten Urweltmammutbaum gilt, dass der Samen für fünf bis zehn Tage bei fünf bis sieben Grad Celsius aufbewahrt werden muss. Anschließend gibt man ihn für etwa zwölf Stunden in lauwarmes Wasser, in dem er aufweichen darf.

Aussaat und Anzucht

Aussaat und Anzucht
Zwischenzeitlich dürfen die Anzuchtbehälter bereits mit Erde befüllt und lichtdurchlässig abgedeckt werden. Als Erde eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus Gartenerde, Humus und Sand. Die Samen werden dann lediglich locker auf der Anzuchterde verteilt, da Mammutbäume zu den Lichtkeimern gehören. Die Behälter sollten an einem hellen und geschützten Platz aufgestellt und die Erde stets feucht gehalten werden. Abhängig von der Art keimen die Samen nach 1 – 5 Wochen. Sobald die Jungpflanzen robust genug wirken, dürfen diese in einzelne Töpfe pikiert werden. Die Töpfe benötigen nun eine etwas nährstoffreichere Erde.

Pflege der Jungpflanzen

Pflege der Jungpflanzen
Im weiteren Verlauf ist es wichtig, dass sich die jungen Pflanzen an die Verhältnisse im Freiland gewöhnen dürfen. Dazu gehört, dass man die Töpfe zunächst an einen geschützten Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellt und sie nach und nach der Sonne und dem Wind aussetzt. Auf diese Weise können sich widerstandsfähige und starke Bäumchen bilden.

Pflanzung

Abhängig von der jeweiligen Art und dem Zeitpunkt der Aussaat werden die jungen Bäume nach einem bis vier Jahren in den Garten ausgepflanzt. Dabei ist darauf zu achten, dass der Standort sonnig oder zumindest halbschattig sein sollte. Der Boden muss frisch und nährstoffreich sein. Der optimale Zeitpunkt, um die Pflanzen in den Garten umzusiedeln, ist im Herbst. Die Erde sollte in jedem Fall noch warm genug sein.

Pflegemaßnahmen im Freiland

Befinden sich die jungen Mammutbäume erst einmal im Freiland, gelten sie als relativ anspruchslos und unkompliziert was ihre Pflege betrifft. Wassergaben sind lediglich an sehr sonnigen Plätzen und an extrem heißen Sommertagen notwendig. Gedeihen die Bäume auf herkömmlichen, nährstoffarmen Böden, so sollte man in den ersten Jahren nach der Pflanzung im Frühling ein wenig Dünger ausbringen. Ältere Exemplare sollten nach Bedarf zurückgeschnitten und ausgelichtet werden, wenn sie ein zu dichtes Wachstum zeigen.

Expertentipp

Die Pflanzung eines Mammutbaumes im eigenen Garten sollte immer gut überlegt sein. Nur eine von drei Arten ist für den heimischen Garten geeignet. Weiterhin sollte man sich mit dem Baumschutzgesetz vertraut machen. Für einige Bundesländer gilt, dass jeder Baum ab einem gewissen Stammumfang geschützt ist. Gehört der eigene Mammutbaum dazu, so kann dieser Schutzstatus erreichen, bevor man realisiert, dass er doch zu groß für den Garten geworden ist.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/DonNichols

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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