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Die Magnolie im Steckbrief

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Die Magnolie im Steckbrief

Die Magnolie ist in deutschen Gärten wegen ihrer frühen und wunderschönen Blüte sehr beliebt. Benannt ist die aus Ostasien und Amerika stammende Pflanze nach dem französischen Botaniker Pierre Magnol. Es gibt über hundert Arten mit verschiedenen Eigenschaften, Blütenformen und -farben.

Aussehen

Aussehen


Die Gattung der Magnolien ist sehr vielfältig. Es gibt sie als Bäume oder Sträucher, die sommer- oder immergrün sein können, also ihre Blätter im Winter verlieren oder behalten. Die Blätter selbst sind meist oval und ganzrandig. Die großen und wohlriechenden Blüten besitzen je nach Art verschiedene Farben und Formen. Die wohl häufigsten Farben sind rosa und weiß. Es gibt sie aber auch in gelb, lila oder purpurrot. Blüten können von flach über rundlich bis länglich alle möglichen Formen besitzen. Die Früchte der Magnolien sind zapfenähnlich oder zylindrisch.

Pflege

Pflege
Der Boden sollte fruchtbar und durchlässig sein und Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Je nach Art mögen Magnolien eher alkalischen oder mäßig sauren, humusreichen Boden. Die Tulpen-Magnolie, die liebste Magnolienart der Deutschen, bevorzugt einen leicht sauren und humusreichen Boden. Wenn sie eine seltenere Sorte pflanzen möchten, sollten Sie sich beim Kauf über deren Bodenansprüche informieren. An ihrem Standort benötigen Magnolien Sonne oder Halbschatten. Außerdem sollten sie vor zu starkem Wind geschützt sein. Die Blüten sind frostempfindlich.

Vermehrung

Vermehrung
Magnolien lassen sich durch Stecklinge oder durch Samen vermehren. Stecklinge schneidet man am besten von jungen, aber schon etwas verholzten Trieben ab, da diese am besten wurzeln. Die beste Zeit dafür ist Mai bis August. Die Stecklinge werden geschnitten, wenn möglich in ein Wurzelhormon getaucht und dann in nährstoffarme, leicht feuchte Anzuchterde gepflanzt.

Die Aussaat von Samen sollte im Herbst erfolgen. Hierfür ist es notwendig diese zu stratifizieren. Das bedeutet sie müssen einer Kältebehandlung ausgesetzt werden. Hierfür müssen die Samen in einem geschlossenen Behältnis mit feuchtem Sand für zwei Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden. Mit diesem Vorgang wird der Winter nachgeahmt, den die Samen zum Austreiben benötigen.

Arten und Sorten

Von den ca. 230 verschiedenen Magnolienarten stellen wir Ihnen die beliebtesten vor und erläutern deren Eigenschaften und Besonderheiten.

Magnolia x soulangeana

Diese Kreuzung, auch Tulpenmagnolie genannt, ist die Magnolie, die wir in Deutschland am häufigsten finden. Sie bildet einen aufrechten Baum, der bis zu 10 Meter hoch und 5 Meter breit werden kann. Die Blütenfarben reichen, je nach Sorte, von weiß bis purpurrosa. Die Blütezeit beginnt mit dem Ende des Winters, reicht bis in den Frühling hinein und beginnt vor dem Austrieb der Blätter.

Magnolia stellata

Bei dieser Magnolienart handelt es sich um einen frostharten Strauch, der eine Höhe von 3 – 4,5 Metern erreicht. Das Besondere an dieser Art sind die sternförmigen Blüten, die gegen Ende des Winters bis Mitte des Frühjahrs, vor dem Austrieb der Blätter, erscheinen.

Magnolia denudata

Die Yulan-Magnolie aus Zentralchina erreicht eine Höhe und Breite von 10 Metern. Diese Art ist frosthart und sommergrün. Die vielen, wohlriechenden Blüten erscheinen zwischen im Frühjahr vor dem Austrieb der Blätter.

Magnolia liliiflora

Die Purpur-Magnolie ist ein sommergrüner, frostharter, buschiger Strauch, der 3 Meter hoch und 4,5 Meter breit wird. Das Besondere an dieser Art ist, dass sie erst nach dem Austrieb der Blätter ab Mitte des Frühjahrs bis Mitte des Sommers blüht und dass es sehr dunkle Sorten gibt, deren Farbgebung bis ins Dunkelrote hinein reicht.

Expertentipp

Beim Umpflanzen von Magnolien sollten sie besonders vorsichtig sein, da sie sehr zarte Wurzeln haben und auch der der Zeitpunkt ist sehr wichtig. Die beste Zeit zum Umpflanzen ist im Herbst gekommen, wenn die Pflanze ihre Blätter verloren hat oder im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb der Blätter. Das erleichtert zum einen den Transport und zum anderen befinden sich die Pflanzen in der Ruhephase und benötigen weniger Nährstoffe. Das gilt übrigens für alle Bäume und Sträucher.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/claudio.arnese

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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