Die Magnolie ist eine der schönsten Solitärgehölze in heimischen Gärten. Aber eigentlich ist sie ein lebendes Fossil – sie gehört zu den ältesten noch existierenden Blütenpflanzen und ist mehr als 100 Millionen Jahre alt.
Damit sie die Gärten jedes Frühjahr mit ihrer Blütenpracht verzaubern kann, sind bestimmte Anforderungen an die Erde, in der sie wurzelt, nötig. Es gibt zudem verschiedene Magnolienarten, klein bleibende und solche, die sehr ausladend wachsen sowie winterharte und frostempfindliche Sorten.
Die Auswahl des optimalen Substrates
Magnolien benötigen einen leicht sauren, feuchten und humusreichen Boden, damit sie sich wohlfühlen. Der pH-Wert sollte sich zwischen 5,5 und 6,8 bewegen. Sandige und kalkhaltige Böden mögen die meisten Magnolienarten nicht, es sei denn es handelt sich um Sorten, die für genau diese Verhältnisse gezüchtet wurden.
Auch lehmhaltige, dichte Böden sind nicht ideal, da sich die feinen, flach wachsenden Wurzeln in dieser Erde nicht ausbreiten können. Das Wurzelwerk der Magnolien benötigt sehr viel Platz. Pflanzen Sie Ihre Magnolie in einem Kübel, muss dieser reichlich groß bemessen sein.
Wird die Magnolie in den Garten gepflanzt, sollte der Boden zuvor gut aufgelockert und jegliches Unkraut und andere Pflanzen aus dem unmittelbaren Umkreis entfernt werden. Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein und mit Moorbeetdünger oder reifem Kompost aufgefüllt werden. Die Erde sollte nach dem Einpflanzen möglichst locker bleiben und nicht festgedrückt werden.
Der richtige Dünger für die Magnolie
Auch mit dem falschen, zu wenig oder zu viel Dünger kann man Probleme hervorrufen, wenn die Erde den Ansprüchen der Magnolie dann nicht mehr gerecht wird. Damit die Erde ideal für das Wachstum der Magnolie geeignet ist, sollten Sie zu den folgenden Düngern greifen:
- gut gereifter Kompost
- Rhododendrondünger
- Moorbeetdünger
- Humus
Expertentipp
Die empfindlichen, oberflächennahen Wurzeln der Magnolie werden durch andere Pflanzen leicht in ihrem Wachstum behindert. Der Boden rund um den Wurzelbereich sollte nur dieser kapriziösen Schönheit vorbehalten bleiben. Am besten deckt man diesen mit Rindenmulch ab, damit sich keine Konkurrenz ansiedeln kann. Ein Umpflanzen verträgt die Magnolie übrigens nur in den ersten Standjahren. Ihr Standort sollte deshalb vorausschauend geplant werden.
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