Weiße Bohnen lassen sich sehr einfach im Topf pflanzen und kultivieren, wenn dabei auf einige Punkte geachtet wird.
Pflanzgefäß und Substrat
Bohnen benötigen einen Kübel mit großem Volumen. Wenigstens 15 bis 20 Liter sollte der Topf fassen können. Das Pflanzgefäß muss zudem standsicher und stabil sein.
Als Erde eignet sich ein Substrat, das locker, humos und sandig-lehmig ist. Frische Gartenerde mit zugegebenem Sand, Gemüseerde oder Kübelerde können zum Einsatz kommen.
Hinweis: Wichtig ist, dass es nicht zu Staunässe kommt und das Wasser richtig abfließen kann. Hierbei hilft eine Drainageschicht am Boden des Topfes.
Aussaat und Pflanzen
Bohnen wachsen sehr schnell. Von der Aussaat bis zur ersten Ernte vergehen nur wenige Wochen. Daher lohnt sich eine Vorzucht im Haus meist nicht. Stattdessen können die Samen direkt in die Erde gegeben werden. Dazu werden sie acht bis zehn Zentimeter tief in das Substrat gesteckt und angegossen.
Der richtige Zeitpunkt hierfür ist nach dem letzten Spätfrost, also nach den Eisheiligen und damit etwa Mitte Mai.
Wer sich für das Vorziehen entscheidet, kann damit bereits Mitte April im Haus beginnen. Der Vorteil daran ist, dass die Pflanzen bereits einen Vorsprung haben und schwächere Exemplare aussortiert werden können. Wenn die Temperatur auch nachts nicht unter zehn Grad Celsius fällt, sind die Jungpflanzen in einen größeren Kübel zu pflanzen.
Standort

Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und gut vor praller Sonne sowie Wind geschützt sein. Ideal sind daher die Ost- und Westseite.
Auf dem Balkon lässt sich der Schutz sehr einfach bereitstellen. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass sich auf der Südseite die Hitze nicht zu stark staut.
Pflege

Da es sich bei Bohnen um Schwachzehrer handelt, ist bei frischer Erde keine weitere Düngung erforderlich. Zur Aufwertung kann gut verrotteter Kompost unter gearbeitet werden.
Wichtig ist aber vor allem die Versorgung mit Wasser. Steht der Kübel mit Weißen Bohnen auf der überdachten Terrasse oder einem Balkon, werden sie nicht durch Regen versorgt. Hinzu kommt, dass weniger Substrat und damit auch eine kleinere Reserve als im Beet zur Verfügung stehen. Es muss daher häufiger gegossen werden. Ideal ist Regenwasser, abgestandenes Leitungswasser kann aber ebenfalls zum Einsatz kommen.
Die Erde sollte zwischen den Wassergaben jeweils nur leicht abtrocknen.
Ernte
Abhängig von der genauen Sorte kann die Ernte bereits im Juli beginnen. Die Weißen Bohnen sollten durchgängig abgeerntet werden, da sich hierdurch der Ertrag steigern lässt. Die Erntezeit zieht sich meist bis in den September.
Überwinterung
Buschbohnen sind bis auf wenige Ausnahmen einjährig und nicht winterhart. Bei mehrjährigen Sorten erfolgt die Überwinterung im Haus beziehungsweise an einem frostfreien und hellen Standort. Sie müssen weiter aber in geringerem Maße gegossen werden.
Expertentipp
Buschbohnen erreichen eine Höhe von 40 bis 60 Zentimetern und ranken nicht. Daher benötigen sie auch keine Kletterhilfe, wie ein Spalier oder Pflanzstäbe. Sie wachsen allerdings erheblich in die Breite und benötigen aus diesem Grund entsprechend viel Platz und Abstand zu anderen Gewächsen.
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