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Unkraut, Moos & Schimmel

Weiße Pilze in Pflanzgefäßen – Gründe und Gegenmaßnahmen

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Weiße Pilze in Pflanzgefäßen - Gründe und Gegenmaßnahmen

Auf der Erde in Blumentöpfen und Kübeln bilden sich immer mal wieder Schimmelflecken, aber auch Pilze sind keine Seltenheit. Denn Pilzsporen sind in jeder Blumenerde enthalten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie es zur Entstehung von Pilzen kommt und was man dagegen unternehmen kann.

Weiße Pilze in der Blumenerde

Weiße Pilze in der Blumenerde


Kaum eine Topf- oder Kübelpflanze ist vor einem Pilzbefall sicher. Häufig zeigt er sich als weißer Flaum auf dem Substrat. Sprießen Hut- oder Ständerpilze aus der Erde, sollten Sie jedoch aktiv werden, da ein dichter Bewuchs Ihre Pflanzen an der Aufnahme von Nährstoffen hindern kann.

Einige Pilzarten gelten zudem als gesundheitsgefährdend und eine hohe Konzentration an Sporen in der Luft kann für Allergiker und Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen schädlich sein.

Auslöser eines Pilzbefalls

Auslöser eines Pilzbefalls
Pilzsporen befinden sich grundsätzlich in allen Blumenerden, denn sie zersetzen zusammen mit anderen Organismen organische Materialien. Entsteht ein Ungleichgewicht, sprießen Pilze aus dem Substrat. Sie entwickeln sich häufig in Produkten mit einem hohen Humusanteil. Enthält die Erde zudem große Mengen an Kompost- und Schwarztorf, macht sie das im Laufe der Zeit besonders anfällig.

Begünstigt wird das Wachstum von Pilzen insbesondere durch dauerhaft feuchte und schlecht belüftete Böden. Übermäßige Wassergaben, konstant warme Umgebungstemperaturen und ungünstig gewählte Pflanzgefäße tragen weiterhin dazu bei.

Gegenmaßnahmen

Gegenmaßnahmen
Haben sich bereits einige Pilze gebildet, ist der Austausch der Erde die beste Lösung. Nehmen Sie die betroffene Pflanze dazu vorsichtig aus dem Pflanzgefäß, entfernen Sie anhaftendes Substrat gründlich, ggf. kann das in einem Wasserbad erfolgen. Kürzen Sie die Wurzeln im gleichen Zug etwas ein.

Im Idealfall erhält die Pflanze einen neuen Topf oder das alte Gefäß wird gewissenhaft gereinigt und desinfiziert. Pflanztöpfe aus unglasiertem Ton sind hervorragend geeignet, um der Bildung von Schimmel vorzubeugen. Für die Reinigung eines vorhandenen Pflanzgefäßes eignen sich spezielle Produkte, die auf Essig basieren oder hochprozentiger Alkohol.

Das Einbringen einer Drainageschicht bestehend aus grobem Kies hat sich ebenfalls bewährt. Durch sie kann Gießwasser künftig schneller ablaufen. Aber auch qualitativ hochwertige Blumenerde trägt zur Vermeidung eines Pilzbefalls bei.

Vorbeugende Maßnahmen

Insbesondere bedarfsgerechte Wassergaben und regelmäßiges Lüften beugen einem Pilzbefall vor. Lassen Sie die obere Schicht des Substrats vor dem nächsten Gießvorgang antrocknen. Überschüssiges Wasser sollte nach Möglichkeit nicht im Topf oder im Untersetzer verbleiben, sondern schnellstmöglich entfernt werden.

Ob das Substrat feucht ist, lässt sich in der Regel mit einem Finger überprüfen. Weiterhin sind die individuellen Ansprüche der Pflanzen und die des Standorts zu berücksichtigen.

Expertentipp

Auch Kalk- und Mineralablagerungen bilden weiße Stellen auf der Blumenerde. Diese Ablagerungen sind jedoch völlig harmlos. Es lohnt sich, genau hinzusehen, bevor man Maßnahmen ergreift. Ist der Belag hart und krümelig, kann er entfernt werden. Sind die weißen Flecken weich oder zeigen sich Pilze mit einem weißen Schirm und einem Stiel, sollte das Substrat ausgetauscht, die Pflegemaßnahmen und der Standort überprüft werden.

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