In der traditionellen deutschen Küche darf Weißkohl auf gar keinen Fall fehlen. Der auch unter dem Namen Sauerkraut bekannte Kohl zählt zu den beliebtesten Kohlsorten und überzeugt durch seinen hohen Anteil an Vitamin A und Vitamin C. Weiterhin gilt er als wichtiger Lieferant für Folsäure und unterschiedliche Mineralstoffe. Er wird besonders gern während der kalten Wintermonate konsumiert. Um frischen Weißkohl möglichst lange haltbar zu machen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Er lässt sich zum Beispiel problemlos einfrieren.
Die richtige Vorbereitung
Bevor Weißkohl eingefroren werden kann, sollte man ihn zunächst blanchieren. Auf diese Weise werden die in ihm enthaltenen Enzyme vernichtet, die dafür verantwortlich sind, dass das Kohlgemüse nach einiger Zeit sowohl seinen Geschmack, sein Erscheinungsbild als auch die Konsistenz seiner Blätter verändert.
Ein weiterer Vorteil des Blanchierens ist, dass der Weißkohl nach dieser Behandlung mehr Vitamine enthält, gesünder ist und noch dazu schmackhafter aussieht. Weiterhin ist es wichtig, dass man den Weißkohl gründlich abwäscht. Dabei ist besonders auf die äußeren Blätter zu achten.
Vorgehensweise beim Blanchieren
Um Weißkohl zu blanchieren, kann man ihn zum Beispiel in dünne Streifen schneiden. Dies ist sinnvoll, wenn man ihn zur Zubereitung von Rohkostsalaten nutzen möchte. Für andere Speisen wie Kohlrouladen hingegen, verwendet man ganze Blätter.
Soll der Weißkohl in Streifen eingefroren und länger haltbar gemacht werden, werden im ersten Schritt die Außenblätter entfernt. Anschließend wird das Gemüse sorgfältig gewaschen. Danach viertelt man den Kohlkopf und entfernt den Strunk. Die einzelnen Viertel werden nun in dünne Streifen geschnitten und in kochendes Salzwasser gegeben. Die Garzeit ist abhängig vom jeweiligen Verwendungszweck und beträgt zwischen fünf und acht Minuten. Je länger der Kohl im Wasser verbleibt, desto zarter wird er. Es ist empfehlenswert das Kohlgemüse nicht komplett durchzugaren, damit keine kostbaren Vitamine verloren gehen. Nach Ablauf der Zeit wird der Weißkohl aus dem Topf entnommen und in Eiswasser abgeschreckt.
Sollen ganze Blätter eingefroren werden, ist die Vorgehensweise ähnlich. Nachdem die Außenblätter entfernt wurden, trennt man die inneren Blätter ab und wäscht diese sorgfältig. Danach gibt man sie ebenfalls für fünf bis acht Minuten in kochendes Salzwasser, um sie anschließend in Eiswasser abzuschrecken.
Verwertung der Außenblätter

Die Außenblätter des Weißkohls müssen nicht zwingend entsorgt werden, sondern können für das Verfeinern anderer Speisen wie Kartoffeln oder einem reichhaltigen Smoothie verwertet werden. Um sie länger haltbar zu machen, kann man auch sie einfrieren. Der Unterschied ist jedoch, dass die Außenblätter nach dem Blanchieren nicht abgeschreckt werden müssen, da diese in der Regel bereits eine bissfeste Konsistenz haben, was das Ziel dieser Maßnahme ist. Die Außenblätter werden nach dem Kochen lediglich unter lauwarmem Wasser abgewaschen.
Weißkohl einfrieren

Nach dem Blanchieren wird der Weißkohl gründlich abgetrocknet. Eine Restfeuchtigkeit an den Blättern würde dafür sorgen, dass der Kohl weniger lange haltbar ist. Um Restwasser zu entfernen, kann ein einfaches Küchentuch genutzt werden. Danach werden die Streifen oder die ganzen Blätter in Gefrierbeutel oder für das Kühlfach geeignete Dosen gefüllt. Es ist ratsam, die Behälter mit dem aktuellen Datum zu versehen, bevor man diese in das Eisfach legt. Auf diese Weise konserviert, hält sich Weißkohl etwa acht Monate und verliert sein Aroma während dieser Zeit nicht.
Auftauen von Weißkohl
Möchte man den Weißkohl auftauen und verwerten, kann man ihn entweder für einige Zeit zum Auftauen in den Kühlschrank legen oder direkt den kochenden Speisen hinzufügen.
Expertentipp
Auch mit Weißkohl gekochte Gerichte lassen sich ohne Probleme einfrieren und somit länger haltbar machen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Speisen zunächst vollständig abkühlen, bevor man diese entsprechend verpackt in das Gefrierfach stellt.
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