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Welche Bäume sind für den Balkon geeignet?

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Welche Bäume sind für den Balkon geeignet

Für den Traum vom eigenen Baum ist nicht immer zwingend ein großflächiger Garten notwendig. Natürlich sollte man sich von dem Gedanken distanzieren einen riesengroßen Apfelbaum auf dem Balkon zu ziehen, denn diese werden bei guter Pflege mindestens 5 Meter hoch. Aber auch auf einem städtischen Balkon wachsen und gedeihen einige Arten prächtig und sind dabei ein Blickfang, Schattenspender oder die persönliche Quelle für Obst- oder Zitrusfrüchte. In diesem Ratgeber verraten wir, welche Bäume für den Balkon geeignet sind und wie hoch der Pflegeaufwand tatsächlich ist.

Die passenden Bäume

Wer auf der Suche nach einem Baum für den Balkon ist, wird von der Fülle an Informationen leicht überfordert. Denn die meisten großen Baumarten gibt es als Zwergwuchs. Aber auch normal wachsende Bäume lassen sich prima auf einem Balkon kultivieren. Bei der Wahl des Baumes kann man sich daher an den folgenden Informationen orientieren, um am Ende den oder die passenden Bäume zu finden und vielleicht sogar im nächsten Jahr die ersten Früchte zu ernten.

Die Wahl zwischen Obst-, Nadel- oder Laubbaum

Die Wahl zwischen Obst-, Nadel- oder Laubbaum


Üblicherweise sind Obstbäume in Balkongröße ein echter Hingucker und einfach in der Pflege. An dieser Stelle muss allerdings Nutzen und Aufwand gegenübergestellt werden, denn je nach Größe und Umfang der Krone verliert der Baum Blätter bzw. Nadeln, muss regelmäßig gestutzt und manchmal auch winterfest gemacht werden.

Obstbäume

Sogenanntes Zwerg- oder Säulenobst gibt es unter anderem als Birn-, Zitronen-, Apfel- oder auch als Kirschbäume.

Nadelbäume

Bei Nadelbäumen muss genau auf die Wurzelart geachtet werden. Tiefwurzler würden sehr schnell eingehen. Gute Nadelbäume für den Balkon bzw. den Kübel sind Zuckerhutfichten, Zwerg-Nordmanntannen, Zwergfichten, Schwarzkiefern oder die Eibe.

Laubbäume

Wer gern etwas Farbe ins Spiel bringen möchte, ist mit einem Fächerahorn gut beraten. Aber auch Zwerg- oder Blutbuchen sind gute Blickfänger und als Kübelbäume sehr beliebt.

Ein kleiner Zitrusbaum ist pflegeleicht, günstig und wächst nicht in ungeahnte Größen. Wer sich allerdings etwas anspruchsvolleren Arten widmen möchte, wählt einen Bonsai. Es gibt exotische Arten wie Olivenbäume. Allerdings ist das Klima hierzulande nicht überall optimal. Sollte der Olivenbaum Früchte tragen, werden diese eher kümmerlich ausfallen und nicht essbar sein. In Baumschulen oder dem Gartencenter kann man zusätzliche Informationen einholen, die gerade regional von Bedeutung sind.

Platzbedarf auf dem Balkon

Platzbedarf auf dem Balkon
Nur weil ein Baum in einem Kübel steht, bedeutet das nicht, dass dieser nicht irgendwann mehr Platz benötigt. Bei der Platzwahl sollte daher nicht nur der anfängliche Kübel eingerechnet werden, denn diese sollten bei Jungbäumen später mit gut dem doppelten Umfang ausgetauscht werden.

Der optimale Standort hängt auch von der Art des Baumes ab, also ob er direkte Sonne benötigt oder halbschattige Plätze bevorzugt. Viele Bäume bevorzugen einen sonnigen Standort, damit sind Balkone mit Nordausrichtung ungeeignet. Selbstverständlich gibt es auch hier Exoten, die es mit der Sonne nicht so genau nehmen, wie etwa Ahorn, der Trompetenbaum oder der Weißdorn.

Nachdem diese Fragen geklärt sind, kann die Auswahl beginnen. Im Grunde sollte auf sogenannte Kübelpflanzen geachtet werden, denn nur wenige Balkone bieten die Möglichkeit Erde aufzutragen, die für Baumwurzeln ausreichend tief sind. Fast jeder Baum lässt sich im jungen Alter zunächst in einem geeigneten Kübel kultivieren, damit sind gerade Jungbäume aller Arten geeignet.

Pflegehinweise für Bäume auf dem Balkon

Der Baum steht endlich auf dem Balkon und es bleibt die Frage der Pflege. Im Grunde sind alle Baumarten recht pflegeleicht. In aller Regel wird der gekaufte Baum in einen neuen Topf umgepflanzt. Nachdem er in seinem neuen Kübel sicher steht, sollte er gut angegossen werden. Dabei ist Staunässe unbedingt vermeiden.

Auch Bäume auf dem Balkon müssen zurückgeschnitten werden. Da dies bei fast allen Arten unterschiedlich ist, sollte diese Frage bereits beim Kauf geklärt werden. In aller Regel erfolgen Schnitte zwischen Mai und September, denn in dieser Zeit hat der Baum genug Kraft, um die Wunden zu heilen. Eine normale Gartenschere sollte ausreichen, sofern diese scharf genug ist.

Ziel eines Schnitts ist, dass der Baum ein lockeres Blattwerk behält und nicht wuchert. Zu viele Blätter und Äste verhindern, dass Sonne an alle Teile des Baumes gelangt. Blätter bzw. Triebe sterben ab und stellen eine Eingangstür für Schädlinge dar. Für kleine Bäume macht der Kauf von Wundverschlussmittel keinen Sinn. Ein sauberer Schnitt mit einem scharfen Messer oder einer scharfen Schere benötigt keine Hilfsmittel.

Expertentipp

Um die Größe im Griff zu behalten, sollten Ausläufer immer sofort abgeschnitten und vor allem die Krone des Baumes klein gehalten werden. Wer den Baum alle zwei Jahre umtopft, den gleichen Kübel nutzt und die Wurzeln um ein Viertel stutzt, wird lange Freude am perfekten Balkonbaum in der gewünschten Größe haben.

Häufig gestellte Fragen

Kann mein Balkon das Gewicht eines oder mehrerer Bäume tragen?

Mieter sollten ab einer bestimmten Anzahl von Bäumen den Vermieter konsultieren. Eigentümer kennen die exakte Verkehrslast des Balkons. Die Verkehrslast von Balkonen liegt im Durchschnitt zwischen 400 und 500 Kilogramm pro Quadratmeter.

Können alle Bäume auf dem Balkon wachsen?

Jeder Baum kann auf einem Balkon wachsen, wenn die Wetter- und Standortbedingungen stimmen. Bei manchen Bäumen ist ein Auspflanzen aus Platzgründen nach einigen Jahren jedoch notwendig.

Welche Apfelsorte ist für den Balkon geeignet?

Mittlerweile gibt es unzählige Sorten, die sich prima auf allen Balkonen kultivieren lassen, wie z.B. Arbat oder Red Lane.

Sind Bäume auf dem Balkon erlaubt?

Ob ein Baum auf dem Balkon zum vertragsgemäßen Gebrauch zählt oder nicht, kann nur der Vermieter entscheiden. Deswegen ist es als Mieter notwendig vorab eine Genehmigung einzuholen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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