Farne sind weitverbreitete, überall auf der Erde vorkommende Gefäßsporenpflanzen (lat. Pteridophyta), die sich auf ca. 12.000 unterschiedliche Arten aufteilen. In Europa sind ca. 200 verschiedene Pflanzen dieses Typs beheimatet. Farne bevorzugen feuchtes bzw. subtropisches Klima und sind deswegen speziell in den Tropen in großer Zahl zu finden. Während sie in Deutschland und Europa Höhen von ca. 1 bis 2 Metern erreichen, können derartige Pflanzen in subtropischen Klimazonen weitaus größer werden.
Farne und ihre Giftigkeit
Mit wenigen Ausnahmen sind alle bekannten Farnarten leicht bis stark giftig. Eine der seltenen Ausnahmen bildet der Straußenfarn. Er kommt in Europa, Amerika und in Asien vor und gilt als beliebtes Nahrungsmittel. Viele andere Farnarten sind hingegen giftig und können, wie zum Beispiel der Adlerfarn, für die Entstehung von Krebs verantwortlich sein.
Ursächlich für die Giftigkeit, die von den Blättern des Adlerfarns ausgeht, sind das Enzym Thiaminase in den Sporen und Blausäureglykoside sowie Saponin in jungem Blattwerk. Diese stehen im Verdacht, erbgutschädigend und dadurch krebserregend zu sein.
Typische Symptome, die auftreten, sollten Sie mit giftigen Farnen in Kontakt gekommen sein, sind Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen sowie neurologische Ausfallerscheinungen wie Sehstörungen bzw. Störungen des Bewegungsapparates.
Die richtige Handhabung von Farnen

Wer trotz der Giftigkeit eines Farns nicht auf die Nutzung dieser Pflanze als Garten- bzw. Zimmerdekoration verzichten möchte, sollte einige Besonderheiten beim Umgang beachten. Es empfiehlt sich beim Schneiden der Pflanze Handschuhe und langärmelige Kleidung zu tragen. Ist die Arbeit getan, sollten Sie die Kleidung separat reinigen und sich die Hände gründlich waschen.
Expertentipp
Wer nicht auf die Schönheit des Farns als Zimmerpflanze verzichten möchte, kann auf Varianten zurückgreifen, die ungiftig sind. Hierzu zählen der Frauenhaarfarn, der Geweihfarn, der Nestfarn, der Pellefarn sowie der Schwertfarn.
Häufig gestellte Fragen
Sind Farne giftig für Hunde?
Neben Menschen kann es auch bei Hunden zu einer Vergiftung durch Farne kommen. Vorrangig der Gemeine Wurmfarn, der zu den häufigsten Arten dieser Pflanze zählt, kann durch den Verzehr für Hunde lebensbedrohlich werden. Achten Sie auf Warnsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, (blutigen) Durchfall, Erschöpfung, Zittern bzw. Muskelkrämpfe. Treten derartige Symptome auf und es besteht der Verdacht, dass eine Vergiftung vorliegt, sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.
Ist Zimmerfarn giftig?
Zimmerfarn ist giftig, sofern er verzehrt wird. In genanntem Fall kann es zu Vergiftungserscheinungen wie beispielsweise Durchfall, Erbrechen oder auch zu Lähmungen kommen. Die bloße Berührung der Pflanze löst keine Vergiftungserscheinungen aus.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare