Das Schleierkraut ist eine beliebte Zierstaude, die mit ihren zarten Blüten Gärten und Blumenvasen schmückt. Obwohl die Pflanze aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften in der Homöopathie eingesetzt wird, ist der Verzehr größerer Mengen für Menschen und Tiere gesundheitsschädlich, jedoch nicht tödlich.
Giftigkeit von Schleierkraut
Prinzipiell gilt Schleierkraut für den Menschen als leicht giftig. Grund dafür sind die im Schleierkraut enthaltenen Saponine. Gelangen diese in den Blutkreislauf, zerstören sie die roten Blutkörperchen.
Beim Verzehr geringer Mengen besteht jedoch kein ernstes Gesundheitsrisiko. Allerdings erhöhen Saponine die Durchlässigkeit des Darms, was unter Umständen dazu führen kann, dass auch andere ungewollte Stoffe aus der Nahrung aufgenommen werden. Bei der Aufnahme von großen Mengen kann es zu Vergiftungserscheinungen wie Magenschmerzen und Durchfall kommen.
Vergiftung von Tieren durch Schleierkraut
Haustiere wie Nager, Katzen und Hunde sollten Schleierkraut keinesfalls verzehren, da es bei den Tieren aufgrund ihres geringen Körpergewichtes auch in kleinen Mengen Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. Zwar sind die Folgen einer Vergiftung durch die orale Aufnahme von Schleierkraut für Tiere nicht tödlich, führen jedoch zu Symptomen wie Erbrechen und Schwäche.
Die heilende Wirkung von Schleierkraut
Im Umgang mit Schleierkraut gilt es die richtige Dosierung zu wählen. In geringen Mengen kann Schleierkraut eine heilende Wirkung haben. In der Homöopathie gilt beispielsweise eine Menge von 30 bis 150 Milligramm täglich als unbedenklich. Hier kommen vor allem die Wurzeln des Schleierkrautes zum Einsatz, die als Tee zubereitet bei der Behandlung von Husten und Bronchitis Einsatz finden.
Expertentipp
Haben Sie eine größere Menge Schleierkraut verzehrt, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Bei einer Vergiftung durch die Pflanze reichen jedoch oft die Aufnahme größerer Mengen Wasser oder Kohletabletten aus, um die Toxine auszuspülen.
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