Der Winterschneeball ist während der kalten Jahreszeit ein eindrucksvoller Eyecatcher, der in herrlichem Weiß oder Rosa erblüht und zudem mit seinem wunderbaren Duft begeistert. Um die schöne Optik des Strauches beizubehalten, bieten sich gelegentliche Schnittmaßnahmen an.
Rückschnitt: ja oder nein?
Ein jährlicher Rückschnitt ist beim Winterschneeball in der Regel nicht notwendig. Der Grund hierfür ist seine von Natur aus ansprechende Wuchsform. Allerdings können von Zeit zu Zeit kleine Schnittmaßnahmen notwendig sein, damit die eindrucksvolle Erscheinungsform erhalten bleibt.
Von einem radikalen Schnitt ist dagegen besser abzusehen, da sonst die Gefahr besteht, dass im folgenden Jahr keine Blütenbildung möglich ist. Ist eine solche Maßnahme jedoch unumgänglich, ist sie bis Juni durchzuführen. Der Winterschneeball kann dann bis auf einen Meter zurückgeschnitten werden.
Wie schneiden?
Doch auch bei kleineren Schnittmaßnahmen sind einige Dinge zu beachten. So ist es zum Beispiel notwendig, vertrocknete und alte Triebe abzuschneiden. Das gilt ebenfalls für sich kreuzende oder kranke Triebe. Ebenso sind erfrorene sowie beschädigte Triebe zu entfernen. Dabei gilt generell, dass sämtliche Teile immer an ihrem jeweiligen Ansatz abzuschneiden sind. Auf diese Weise können neue Triebe nachwachsen. Sollten dicke, alte Stämme vorhanden sein, dürfen diese abgesägt werden.
Zudem sind bei sämtlichen Pflegemaßnahmen Handschuhe zu tragen, da alle Teile des Winterschneeballs giftig sind.
Der richtige Zeitpunkt
Schnittmaßnahmen sollten beim Winterschneeball generell sofort nach dessen Blüte erfolgen. Da die Blütezeit sortenabhängig ist, kann diese zwischen den Monaten November und März liegen. Bei einem späteren Schnitt werden die von dem Strauch bereits angesetzten Blütenknospen entfernt, sodass es im folgenden Jahr zu keiner Blütenbildung kommt.
Ansonsten kann der Winterschneeball zu jedem, frostfreien Zeitpunkt geschnitten werden. Der Zierstrauch zeichnet sich sogar durch seine sehr hohe Schnittverträglichkeit aus.
Weitere Pflegemaßnahmen
Der Winterschneeball ist sehr pflegeleicht, sodass keine aufwendigen Maßnahmen notwendig sind. Lediglich in besonders trockenen Sommern ist es wichtig, den Zierstrauch zusätzlich zu gießen. Selbst Düngergaben sind nicht notwendig. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn es sich um einen sehr mageren Boden handelt. In diesem Fall freut sich der Strauch über etwas Kompost oder organischen Dünger, der idealerweise im Frühjahr verabreicht wird.
Expertentipp
Winterschneebälle können ganz einfach durch sogenannte Steckhölzer vermehrt werden. Steckhölzer sind verholzte Triebstücke, die keine Blätter aufweisen. Diese schneidet man ganz einfach während der warmen Jahreszeit ab und steckt sie anschließend in die Erde. Am besten werden jedoch gleich mehrere Steckhölzer eingesetzt, da es häufig zu Ausfällen kommt. Mithilfe einer Bodenheizung ist das Anwachsen jedoch recht zuverlässig möglich.
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