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Tiere und Insekten

Wühlmäuse – Aufstellung und Nutzung einer Zangenfalle

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Wühlmäuse – Aufstellung und Nutzung einer Zangenfalle

Wühlmäuse sind reine Pflanzenfresser, die sich hauptsächlich von Wurzeln und Blumenzwiebeln ernähren. Haben sich die lästigen Nager erst einmal im Garten niedergelassen, werden sie schnell zu einer Plage. Das liegt daran, dass die als Erdratten, Scher- oder Wollmäuse bezeichneten Wühlmäuse jährlich etwa 25 Jungtiere zur Welt bringen. Zangenfallen sind ein probates Mittel gegen die lästigen Pflanzenfresser. Wie die Fallen richtig eingesetzt werden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Verwechslungsgefahr von Wühlmaus- und Maulwurfbauten

Verwechslungsgefahr von Wühlmaus- und Maulwurfbauten


Zangenfallen sind besonders effektiv und leider tödlich. Sie dürfen verwendet werden, da Wühlmäuse nicht zu den gefährdeten Tierarten zählen. Bevor man eine Zangenfalle aufstellt, muss sichergestellt werden, dass es sich tatsächlich um Wühlmäuse handelt, da die Hügel und Höhlen von Maulwürfen sehr ähnlich aussehen.

Maulwürfe dürfen nicht getötet werden, da sie nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu den geschützten Arten gezählt werden. Wurde sichergestellt, dass es sich um Wühlmäuse handelt, muss man systematisch vorgehen. Zuerst stellt man fest, wie groß das Ausmaß der Plage ist. Im Anschluss werden die Fallen angeschafft. Hat das Grundstück eine Größe von etwa 500 Quadratmetern, werden 15 bis 20 Fallen benötigt.

Platzierung von Zangenfallen

Platzierung von Zangenfallen
Damit die Nager keinen Verdacht schöpfen und Menschen nicht wittern, müssen die Fallen mit Handschuhen aus der Verpackung entnommen werden. Danach wird der Eingang des Tunnels ausfindig gemacht und mit den Fingern nach der Richtung des Gangs gesucht. Mit einem Draht wird der weitere Verlauf des Wühlmausgangs geprüft. Im nächsten Schritt wird mit einer kleinen Schaufel oder einem Pflanzholz ein passendes Loch für die Zangenfalle ausgehoben.

Die Zange der Falle wird geöffnet und das Auslöseplättchen nah am Rand des Lochs in Stellung gebracht. Auf dem Mittelplättchen wird ein Köder platziert, der die Tiere anlocken soll. Nach dem Platzieren der Falle werden das vorgefertigte Loch und der Wühlmauseingang mit Moos oder losem Gras abgedeckt.

Kontrolle aufgestellter Zangenfallen

Sobald eine Wühlmaus den Köder wittert und das Auslöseplättchen berührt, wird die Zange ausgelöst und schnappt zu. Die mit Zähnen ausgestattete Zange quetscht das Tier und tötet es in der Regel sofort. Bei einem größeren Wühlmausbefall ist diese Prozedur jedoch sehr aufwändig. Die eingesetzten Fallen müssen mehrmals täglich kontrolliert werden.

Auch bei den Kontrollen müssen stets Handschuhe getragen werden, damit die Fallen nicht nach Menschen riechen. Es ist zudem hygienischer, wenn tote Mäuse entsorgt werden müssen. Das Aufstellen der Fallen wird so lange fortgeführt, bis keine Wühlmäuse mehr gefangen werden.

Expertentipp

Beim Aufstellen der Fallen dürfen Sie niemals von der Seite in die bereits gespannten Zangen greifen, da die Auslöseplättchen sehr sensibel sind und sofort auslösen. Schnappt eine Falle zu, ist das äußerst schmerzhaft.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es Alternativen zu Zangenfallen?

Im Fachhandel werden Röhren- und Katzenfallen angeboten, die ebenfalls bei einer Wühlmausplage eingesetzt werden können.

Welche Köder sind für Zangenfallen gut geeignet?

Zum Ködern von Wühlmäusen eignen sich Mohrrüben und klein geschnittener Sellerie.

Ist das Auslegen von Gift bei Wühlmäusen erlaubt?

Anstatt der Zangenfallen können Giftköder in den Wühlmausgängen platziert werden. Meist wird Zinkphosphid genutzt.

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