Im Frühling, wenn Pflanzen zu sprießen beginnen, erfreuen sich Gartenbesitzer an bunten Blüten und dem saftigen Grün des Rasens. Doch diese Freude kann schnell vergehen, wenn Tiere wie Wühlmäuse das Naturparadies angreifen und im Laufe der Zeit sogar zerstören. Nicht nur die Optik wird durch den Einzug der Nager ruiniert, auch allerlei Gewächse werden beschädigt, wenn deren Wurzeln angefressen werden. Um Wühlmäuse loszuwerden, braucht es Geduld. Es ist dennoch möglich, sie aus dem eigenen Garten zu verbannen. Wie man dabei vorgeht, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Anzeichen für einen Wühlmausbefall
Ob eine Rasenfläche von Wühlmäusen befallen ist, wird durch kleine Hügel an der Erdoberfläche erkennbar. Sie erinnern an Maulwurfshügel, sind allerdings etwas kleiner. In der Nähe der Häufchen sind zudem Eingänge sichtbar, durch die sich Wühlmäuse in ihre Tunnel begeben.
Bricht der Rasen beim Betreten ein, deutet das ebenfalls auf die schädlichen Tiere hin, denn ihre Gänge liegen teilweise sehr nah unter der Oberfläche und sacken zusammen, sobald sie zu sehr belastet werden. Auch das plötzliche Absterben von Pflanzen kann ein Anzeichen für Wühlmäuse sein, denn sie knabbern die im Boden verankerten Wurzeln an, was die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Gewächse stark beeinträchtigt.
Die Tiere sind unbeliebt, denn sie schaden nicht nur dem Aussehen einer Rasenfläche, sondern auch der Entwicklung der Bepflanzung. Die Bekämpfung der Wühler ist daher fast unumgänglich, wenn der eigene Garten nicht noch mehr Schaden nehmen soll.
Vertreiben von Wühlmäusen

Bevor es an das Vertreiben geht, muss sichergestellt werden, dass es sich tatsächlich um Wühlmäuse und nicht um einen Maulwurf handelt. Denn Maulwürfe stehen unter Naturschutz und dürfen weder getötet noch gestört werden.
Die Gänge unter den Erdhaufen können unter anderem klarstellen, welche der beiden Tierarten sich unter der Rasenfläche niedergelassen hat. Während die Gänge von Maulwürfen in der Regel eher breit sind und direkt unter den Hügeln beginnen, sind Eingänge von Wühlmausbehausungen schmaler und beginnen leicht versetzt zu den Hügeln. Weiterhin finden sich im Inneren der Wühlmausgänge oft angeknabberte Pflanzenreste, die wie in einer Vorratskammer gelagert werden.
Sind Sie sicher, dass es sich um Wühlmäuse handelt, können Lebendfallen aufgestellt werden, die die Tiere mit kleinen Leckereien, wie Karotten oder Sellerie, anlocken. Da Wühlmäuse nicht geschützt sind, können auch Tötungsfallen eingesetzt werden. Diese Methode ist allerdings weniger tierfreundlich und könnte zur Folge haben, dass die Mäuse nicht sofort sterben, sondern einen qualvollen Tod erleiden.
Wer keine Fallen einsetzen möchte, kann starke Gerüche von Feinden wie Hunden, Katzen oder ätherische Öle verwenden, die in die Gänge gegeben werden. Auf diese Weise fühlen sich Wühlmäuse zunehmend unwohler und verlassen die Bauten mit etwas Glück nach geraumer Zeit. Pflanzen, die für die Tiere unangenehm riechen, können angebaut werden. Dazu zählen unter anderem Knoblauch, Zwiebeln, Steinklee und Kaiserkronen. Menschliche Gerüche empfinden sie ebenfalls als abstoßend. Bei Bekämpfungsmaßnahmen empfiehlt es sich deshalb das Tragen von Stoffhandschuhen, die den Eigengeruch besser an die Erde übertragen.
Hilfreich ist es, auf mehrere Vertreibungsmethoden zu setzen. Wühlmäuse sind nicht nur geruchs-, sondern auch geräuschempfindlich. Anders als ein Ultraschallgerät, das auch andere Tierarten vertreiben kann, hilft teilweise der Lärm eines Mähroboters.
Expertentipp
Es ist ratsam, bereits vor dem ersten Wurf des Jahres mit der Bekämpfung von Wühlmäusen zu beginnen. Diese Tiere vermehren sich sehr schnell, was es schwieriger macht, sie im späten Frühling oder Sommer zu bekämpfen, da die Anzahl der Eindringlinge enorm angestiegen ist. Wühlmäuse bleiben auch während der kalten Wintermonate aktiv und können durch den Mangel an Nahrung in dieser Zeit leichter mit Ködern angelockt werden.
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