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Zierpflanzen

Wunderblume – Anzucht und Pflege

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Wunderblume - Anzucht und Pflege

Die Wunderblume zählt mit ihren farbenfrohen Blüten zu den beliebtesten Sommerblumen in den heimischen Gärten. Die ursprünglich aus den Tropen stammende Pflanze besticht mit der Ausbildung verschiedenfarbig leuchtender Blüten in großer Vielzahl.

Worauf bei der Anzucht und der Pflege dieses wundersamen Gewächses zu achten ist, ist in den nachfolgenden Abschnitten zusammengefasst.

Standort und Substrat

Die Wunderblume bevorzugt einen vollsonnigen und vor Witterungseinflüssen geschützten Standort. Das Bodensubstrat sollte eine lockere Konsistenz und eine hohe Nährstoffdichte aufweisen. Idealerweise weist der Boden eine sandige bis kiesige Struktur auf, die eine hohe Wasserdurchlässigkeit verspricht.

Anzucht

Anzucht


Die Anzucht der Wunderblume erfolgt üblicherweise drinnen in einer Anzuchtschale zwischen März und April. Die etwa erbsengroßen schwarzen Samen werden mit einigen Zentimetern Abstand zueinander eingesetzt und leicht mit Erde bedeckt. Für eine rasche Keimung innerhalb von 14 Tagen ist ein warmer und sonniger Standort in Verbindung mit einer gleichbleibenden Befeuchtung nötig.

Bewässerung

Bewässerung
Im Hinblick auf den bevorzugten Standort benötigt Mirabilis eine regelmäßige Bewässerung. Sowohl anhaltende Trockenheit als auch Staunässe werden nur sehr schlecht vertragen und führen in der Folge zu einer Erkrankung der Blumenknolle. Zur Bestimmung des aktuellen Feuchtigkeitsgehaltes des Substrats dient die Fingerprobe, bei der ein Finger mindestens drei Zentimeter tief in die Erde gesteckt wird. Sollte das Substrat in dieser Tiefe bereits trocken sein, ist eine Bewässerung erforderlich. Um insbesondere die zu Fäulnis führende Staunässe zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Wassergaben auf mehrere kleinere Dosen pro Tag zu verteilen. Vornehmlich an sehr heißen Tagen sollte die Wunderblume daher frühmorgens und spätabends gegossen werden.

Düngung

Düngung
Zur Ausbildung ihrer opulenten Blütenpracht benötigt Mirabilis eine gleichbleibend hohe Nährstoffdichte. Neben der Beimischung eines Langzeitdüngers wie Hornspänen oder Kompost bei der Pflanzung sollte die Wunderblume von Juni bis in den September hinein im zweiwöchentlichen Rhythmus mit der Gabe eines Flüssigdüngers für Blühpflanzen versorgt werden.

Rückschnitt

Um die Blühkraft der Wunderblume den ganzen Sommer zu erhalten, sollten verblühte Triebe, Blätter und Blüten regelmäßig entfernt werden. Diese entziehen der Pflanze weiterhin Nährstoffe und Wasser und hemmen damit das Gesamtwachstum.

Mit dem großflächigen Verblühen der Blüten und Triebe im Herbst beginnt die Vorbereitung der Winterruhe. Nach dem vollständigen Abblühen werden die entsprechenden Triebe auf eine Länge von rund fünf Zentimetern oberhalb der Zwiebel gekürzt.

Überwinterung

Aufgrund der Frostempfindlichkeit der Knollen der Wunderblume ist eine Überwinterung im Freien nicht zu empfehlen. Nach dem Abblühen der Pflanze sollte diese vorsichtig aus der Erde gehoben und an einem trockenen und kühlen Platz überwintert werden. Eine Bewässerung oder Düngung der Zwiebel ist während der Winterruhe nicht erforderlich.

Vermehrung

Die Vermehrung der Wunderblume kann über Samen, aber auch durch die Teilung des Wurzelballens erfolgen. Hierzu wird der Wurzelstock mithilfe eines scharfen Messers nach der Auspflanzung im Herbst geteilt und daraufhin eingelagert. Die geteilte Knolle lässt sich dann im anschließenden Frühjahr problemlos wieder im Garten verpflanzen.

Krankheiten und Schädlinge

Mirabilis wird aufgrund ihrer Robustheit hierzulande kaum von Krankheiten und Schädlingen befallen. Dies gilt jedoch explizit nicht für geschwächte Pflanzen, die gelegentlich von Blattläusen oder Milben heimgesucht werden. Bei rechtzeitiger Entdeckung ist es zur Behandlung des Befalls bereits ausreichend, die Pflanze mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspritzen.

Expertentipp

Die Überwinterung sollte an einem möglichst trockenen Ort erfolgen, um ein Verfaulen der Knollen zu verhindern. Um die verbleibende Restfeuchte aus den Zwiebeln zu leiten, empfiehlt sich die Lagerung in einer mit Sand gefüllten Kiste.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/hsvrs

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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