Die aus Nordamerika und Asien stammende Zaubernuss ist eine attraktive, für das heimische Klima gut geeignete Gartenpflanze. Das ungewöhnliche Aussehen ihrer Blüten und die große Reichweite der Samen machen vor allem auf Eltern kleiner Kinder einen etwas unheimlichen Eindruck. Ob die Zaubernuss giftig oder sogar essbar ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Gefährliche Inhaltsstoffe der Zaubernuss
Grundsätzlich gilt die Zaubernuss als ungiftig und sogar essbar, ihre Früchte sind sogar sehr schmackhaft. Allerdings enthält die Pflanze einen hohen Anteil an Gerbstoffen, die bei Personen mit empfindlicher Verdauung zu Magenschmerzen und Übelkeit führen können. In großen Mengen belasten sie die Leber und hohe Konzentrationen können sie sogar dauerhaft schädigen. Menschen mit bestehenden Leberschäden sollten diese Delikatesse meiden.
Zusätzlich behindern Gerbstoffe die Aufnahme wertvoller Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere Eisen. Eisen ist wichtig für die Blutbildung und wird vor allem von Frauen und Kindern oft in unzureichender Menge aufgenommen, da sie aufgrund ihres Wachstums und ihrer Menstruation einen höheren Bedarf haben. Ein gelegentlicher Genuss der Zaubernuss ist jedoch unbedenklich.
Die Zaubernuss als Heilpflanze

Eine Unterart der Zaubernuss, Hamamelis virginiana oder Virginische Zaubernuss, findet vor allem in der Homöopathie Anwendung als Heilpflanze. Dabei kommen jedoch nicht die Samen, sondern die Rinde und die Blätter der Pflanze zum Einsatz.
Die Virginische Zaubernuss besitzt eine blutstillende, entzündungshemmende und die Haut beruhigende Wirkung. Sie wird deshalb meist äußerlich als Salbe oder als Tee aufgetragen. Hauptanwendungsgebiete sind Neurodermitis und Hautausschläge. Aber auch nach dem Rasieren, auf Verletzungen sowie gegen Hautjucken und Schuppen kann sie eingesetzt werden.
Expertentipp
Eine innerliche Anwendung der Virginischen Zaubernuss in Form von Tee ist ebenfalls möglich. Der Tee wird vor allem bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes eingesetzt. Hier ist allerdings eine genaue Dosierung wichtig, um Leberschäden und eine zusätzliche Reizung des Magens zu vermeiden. Besprechen Sie die Anwendung mit Ihrem Arzt und verwenden Sie nur professionell hergestellte Teemischungen aus der Apotheke.
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