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Zierquitte schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Zierquitte schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Die Zierquitte ist ein sehr ansehnlicher Strauch und beeindruckt im Frühjahr mit einem wahren Farbspektakel. Beim Thema Schnitt gehen die Meinungen jedoch auseinander. Bei der Zierquitte kommt es hier vor allem auf die richtige Technik an. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten sollten.

Kurzinfo über das Ziergewächs

Das Rosengewächs Zierquitte stammt aus den fernöstlichen Breitengraden und erfreut seit Hunderten von Jahren die Menschen mit ihren attraktiven Blüten. Diese erstrahlen je nach Art ab März oder April in Rosa, Orange oder Rot und bringen Farbe in den frühlingshaften Garten. Entgegen ihrem Namen sind die Früchte der Pflanze durchaus essbar, allerdings erst nach dem Frost. Im Garten schätzt die Zierquitte einen sonnigen Standort auf lehmig-humosen Böden.

Wann die Zierquitte geschnitten werden muss

Wann die Zierquitte geschnitten werden muss


Der optimale Zeitpunkt für das Schneiden der Zierquitte hängt davon ab, was Sie an dem Baum schätzen. Wer besonders viel Wert auf Blüten legt, greift am besten nach der Blütezeit im Mai zur Schere und führt einen leichten Pflegeschnitt durch. Für ältere und stark verzweigte Bäume eignet sich ein etwas radikalerer Verjüngungsschnitt gut. Der beste Zeitpunkt hierfür liegt im Frühjahr, wenn sich der Winter dem Ende neigt und n Ende Februar bis Mitte März freut sich der Baum über Pflegemaßnahmen, die jedes 2. Jahr vorgenommen werden sollten. Je nach Sorte können Sie diesen Schnitt ebenfalls alle 3 Jahre durchführen. Achten Sie auf nicht zu junge Exemplare und gehen Sie mit Vorsicht vor. Vor der ersten Blüte sollten die Bäume gar nicht geschnitten werden.

Pflegeschnitt durchführen

Pflegeschnitt durchführen
Ideal zum Schneiden ist eine gewöhnliche, scharfe und desinfizierte Gartenschere. Für den Verjüngungsschnitt orientieren Sie sich an der Wachstumsrichtung der Äste. Idealerweise sollten Sie nach unten wachsende Zweige in Bodennähe und stark nach innen wachsende Triebe mit der Schere entfernen. Übertreiben Sie grundsätzlich nicht und schneiden lieber weniger als mehr Triebe ab. Arbeiten Sie mit Handschuhen und kürzen schief wachsende Zweige mit der Schere ein. Auch Seitenzweige sollten zurückgeschnitten werden. In Bodennähe wachsende ältere Triebe entfernen Sie ebenfalls. Fahren Sie mit dem Schnitt fort, bis das Innere ausgelichtet erscheint. Nun sollte eine sauber verlaufende Struktur mit den kräftigen Haupttrieben und einigen Seitenzweigen zu erkennen sein.

Radikaler Rückschnitt

Radikaler Rückschnitt
Bei älteren Exemplaren kann es vorkommen, dass sich ein besonders dichter Wuchs einstellt. In einem solchen Fall können Sie radikaler zurückschneiden und dem Baum eine Verjüngungskur verpassen. Gehen Sie ähnlich wie oben beschrieben vor, aber schneiden noch mehr Zweige ab. Bei Wildwuchs ist ein Runterkürzen aller Zweige erlaubt. Sie können die Zierquitte in diesem Fall durchaus bis zur Nähe des Bodens kappen und die Krone gut auslichten. Das versetzt den Baum zwar zunächst in einen „Schock“ und führt zu einer geringen Blüte im nächsten Jahr. Jedoch erholt sich das Gehölz dann in den nächsten Jahren besser. Gehen Sie jedoch mit Bedacht vor und schneiden Sie nur stark herunter, wenn der Baum zu sehr aus der Form gebracht ist. In allen anderen Fällen ist ein Pflegeschnitt die bessere Wahl.

Expertentipp

Weil Zierquitten erst nach einigen Jahren Blüten entwickeln, können Sie jüngere Zweige mithilfe eines Fadens oder Farbe markieren. So verhindern Sie, dass die Blüte im nächsten Jahr wegen zu vieler abgeschnittener Triebe spärlich ausfällt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/hsvrs

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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