Die Gattung Zitronengras umfasst fünfundsechzig meist mehrjährige Arten und stammt ursprüngliche aus den Tropen sowie den wärmeren Regionen Asiens und Europas. Abhängig von der jeweiligen Art findet Zitronengras Einsatz in der Parfümindustrie oder für die Aufwertung diverser Gerichte in der Küche. Seine dichten, kräftigen Stängel erreichen eine Länge von bis zu neunzig Zentimetern, sind immergrün und verströmen einen zarten Zitronenduft. Holt man das Zitronengras rechtzeitig vor den ersten frostigen Nächten in das Haus, so kann es auch bei uns im heimischen Garten angebaut werden.
Der optimale Standort
Unabhängig davon, ob man Zitronengras im Pflanzkübel oder im Gartenbeet kultiviert, sollte man ihm einen warmen und geschützten Platz bieten. Geeignet ist zum Beispiel ein Standort an der Hauswand oder windgeschützt auf der Terrasse. Weiterhin ist es wichtig, dass der gewählte Platz möglichst sonnig ist. Bei einer Kultivierung im Innenraum ist darauf zu achten, dass das Zitronengras hell und sonnig, zum Beispiel auf einer südlich ausgerichteten Fensterbank steht. Die Umgebungsluft sollte eher trocken sein. Am besten gedeiht Zitronengras in einem sehr nährstoff- und humusreichen Boden, welcher zudem tiefgründig, durchlässig und stets frisch bis leicht feucht sein muss.
Pflanzung

Da Zitronengras nur gering winterhart ist, wird es bevorzugt im Kübel gepflanzt. Während der milden Sommermonate kann es jedoch auch in das Gartenbeet ausgepflanzt werden. Dann ist darauf zu achten, dass man es rechtzeitig im Herbst wieder in das Haus holt, da es keine Temperaturen unter sieben Grad Celsius toleriert. Möchte man das Zitronengras zu Beginn des Frühlings wieder unter freiem Himmel aufstellen, so sollte man es zu diesem Zeitpunkt in einen größeren Kübel umtopfen. Ein regelmäßiger Rückschnitt wird zusammen mit der Ernte vorgenommen. Dadurch wird nicht nur das Wachstum gefördert, sondern auch dafür gesorgt, dass die Pflanze kompakt wächst. Einzelne gelbe Blätter sollten umgehend entfernt werden.
Pflege

Damit das Zitronengras bestmöglich gedeihen kann, benötigt es eine ausreichende Wasserversorgung. Während der Sommermonate findet die Hauptwachstumsphase statt. In dieser Zeit sollte das Zitronengras regelmäßig zwei- bis dreimal in der Woche großzügig gewässert werden, damit der Boden stets frisch und feucht bleibt. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden, da es ansonsten zu Wurzelfäule kommen kann. Während des Winters werden die Wassergaben reduziert. Dann reicht es, dass Zitronengras im Abstand von zwei bis drei Wochen zu gießen. Während seiner Hauptwachstumsphase ist es ratsam, einmal im Monat einen organischen Dünger zu verwenden. Dazu eignet sich beispielsweise Brennnesseljauche oder Kaffeesatz.
Krankheiten und Schädlinge
Als häufig auftretender Schädling am Zitronengras gilt die Trauermücke. Ihre Larven lassen sich im Substrat der Pflanze finden. Diese sind in der Lage, auch durch kleinste Verletzungen ihren Weg in das Zitronengras zu finden und sorgen dann für Wachstumsschäden. Trauermücken werden besonders durch feuchte Erde angezogen, daher sollte man insbesondere bei Jungpflanzen darauf achten, diese nicht übermäßig zu wässern. Ist es bereits zu einem Befall am Zitronengras gekommen, so kann das Anbringen von Gelbtafeln Abhilfe schaffen.
Expertentipp
Die in feine Ringe geschnittenen Teile des Stängels von Zitronengras haben einen leicht pfeffrigen Geschmack und ihr Duft erinnert an eine Mischung aus Zitrus und Koriander. In der Küche wird es gern für die Zubereitung von Currys und anderen asiatischen Gerichten verwendet. Besonders empfehlenswert ist die Verarbeitung in frischer Form, da getrocknetes Zitronengras ein schwächeres Aroma hat.
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