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Zitronengras pflanzen – Tipps und Tricks

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Zitronengras pflanzen - Tipps und Tricks

Zitronengras verbreitet einen angenehmen Zitrusduft und ist außerdem ein schmackhaftes und gesundes Gewürz, das viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Allerdings ist es sehr kälteempfindlich und überlebt deshalb in Deutschland den Winter im Freien nicht. Wer es richtig anpflanzt und pflegt, kann aber auch hierzulande das ganze Jahr über frisches Zitronengras aus eigenem Anbau verwenden.

Zitronengras für den Anbau beschaffen

Wer noch kein Zitronengras besitzt, kann die Samen oder gar Jungpflanzen einfach im Handel erstehen. Bereits vorhandene Pflanzen vermehrt man am einfachsten durch Teilung, da diese nur selten Samen ausbilden. Hierzu graben Sie das Zitronengras aus, trennen den Wurzelballen vorsichtig in der Mitte und setzen dann beide Hälften getrennt voneinander wieder ein.

Ist ihr Zitronengras erfroren oder schwer von Wurzelfäule befallen, können Sie überlebende Halme abschneiden und in ein mit Wasser gefülltes Glas stellen. Mit etwas Glück bilden sie nach einiger Zeit Wurzeln aus und können wieder eingepflanzt werden.

Zitronengras im Topf

Zitronengras im Topf


Da Zitronengras Temperaturen unter sieben Grad Celsius nicht verträgt, ist der Anbau im Garten in unseren Breiten nur zwischen Mai und September möglich. Wer es das ganze Jahr über nutzen und nicht immer wieder neu anbauen möchte, sollte es daher in einem Topf kultivieren. Diesen kann man auch in den Kräutergarten stellen, solange es das Wetter zulässt. Zitronengras gedeiht aber auch ganzjährig gut auf einem Fensterbrett. Wer es sehr häufig in der Küche nutzt, hat es am bequemsten, wenn es am Küchenfenster platziert wird.

Der Pflanzzeitpunkt

Der Pflanzzeitpunkt
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat im Topf ist im Februar. Im Freien ist es zu diesem Zeitpunkt noch zu kalt für das Zitronengras. Wenn Sie einen Anbau im Beet versuchen möchten, sollten Sie die Pflanzen deshalb entweder im Topf vorziehen und erst nach den Eisheiligen auspflanzen oder den Anbau überhaupt auf Ende Mai verschieben.

Das passende Substrat

Das passende Substrat
Zitronengras bevorzugt gut durchlässige Böden und reagiert sehr empfindlich auf Staunässe. Pflanzen Sie es also nicht in lehmiges Substrat. Bei Kübelhaltung wählen Sie einen Topf mit Drainageloch und legen eine zusätzliche Drainageschicht aus Kies an. Darüber verwenden Sie mit Sand und Kompost oder Humus versetzte Blumenerde.

Der beste Standort

Damit Zitronengras optimal gedeiht, sollte es an einem möglichst hellen Ort stehen. Ein südseitiges Fenster oder ein vollsonniger Standort im Garten ist ideal. Das Gras darf nicht zu viel Feuchtigkeit bekommen, weshalb es im Freien vor Regen geschützt werden sollte. Ideal ist ein Standort auf der Terrasse, an der Rückwand eines südseitigen Balkons oder in einem Wintergarten.

Vorgehen beim Pflanzen

Junge Zitronengraspflänzchen, die Sie durch Bewurzeln im Wasserglas oder durch die Vorzucht im Anzuchttopf bekommen, setzt man in Abständen von etwa 50 Zentimetern ein und drückt sie etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde.

Samen können Sie in etwa denselben Abständen ausstreuen und dann etwas Erde darüber häufen. Sie müssen vollständig bedeckt sein, da sie nicht keimen, wenn sie Licht ausgesetzt sind. Gießen Sie nun gründlich und sorgen Sie dafür, dass die Erde stets feucht bleibt bis sich die Keimlinge an der Oberfläche zeigen. Eine Haube aus Plastikfolie unterstützt das Austreiben. Achten Sie jedoch darauf, täglich zu lüften, damit es nicht zu Staunässe oder Schimmelbildung kommt.

Expertentipp

Zitronengras ist nicht nur ein vorzügliches Gewürz für asiatische Gerichte. Man kann auch einen sehr wohlschmeckenden Tee daraus brühen, der eine antibakterielle, krampflindernde und blutdrucksenkende Wirkung hat. Nutzen Sie ihn als Hausmittel gegen Erkältungen, Halsschmerzen, Verdauungs- oder Menstruationsbeschwerden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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