Johannisbeeren sind ausgesprochen leckere Vitaminlieferanten. Auch auf dem Balkon oder der Terrasse können sie gepflanzt werden. Voraussetzung ist ein ausreichend großer Topf und eine kräftige Jungpflanze oder besser mehrere, denn es gibt Sorten mit weißen, roten und schwarzen Beeren.
Pflanzgefäß und Erde
Der Kübel sollte einen Durchmesser von mindestens 50 cm haben. Die Johannisbeere ist ein Flachwurzler, das heißt, dass die Wurzeln eher in die Breite wachsen als in die Tiefe. Um Staunässe zu vermeiden, muss das Gießwasser abfließen können. Deshalb sollten Löcher im Boden vorhanden sein.
Die Erde muss humus- und nährstoffreich sein. Am besten eignet sich mit ein wenig Kompost versetzte Gartenerde. Alternativ kann spezielle Beeren- oder Obsterde Verwendung finden.
Der passende Standort

Johannisbeersträucher brauchen einen sonnigen und windgeschützten Ort auf der Terrasse oder dem Balkon. Fehlt Sonnenlicht, werden die Beeren deutlich kleiner und bleiben im Geschmack säuerlicher.
Die Pflege

Im Topf trocknet die Erde schneller aus, als es im Freiland der Fall wäre. Deshalb muss regelmäßig gegossen werden, am besten morgens. Hängende und welkende Blätter weisen darauf hin, dass die Pflanze dringend Wasser braucht.
Als Dünger kommt spezieller organischer Obst- oder Beerendünger infrage, der zum Gießwasser gegeben oder auf die Erde gestreut wird. Auch Langzeitdünger gibt es. Die Anwendungshinweise müssen genau beachtet werden, um ein Überdüngen zu vermeiden.
Um den Johannisbeerstrauch in Form zu halten, sollten zu lange Triebe stark eingekürzt und alte oder trocknete Triebe entfernt werden. Die größten Beeren wachsen an den Trieben, die 2 oder 3 Jahre alt sind.
Da die Erde im Topf mit der Zeit auslaugt, sollte die Johannisbeere alle drei Jahre einen größeren Kübel mit frischer Erde bekommen. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Februar. Es ist ratsam, die Triebe um die Hälfte einzukürzen und auch den Topfballen etwas zu reduzieren.
Expertentipp
Die Johannisbeere ist frostfest. Deshalb kann der Kübel im Winter draußen bleiben. Er sollte aber an die Hauswand gerückt werden. Allerdings können Frühlingsfröste der doch recht früh einsetzenden Blüte zusetzen. Hier kann ein Vlies, das über die Pflanze gelegt wird, helfen.
Häufig gestellte Fragen
Wann sind die Beeren reif?
Es kommt auf die Sorte an und das Wetter. Die Erntezeit beginnt meist Ende Juni, wobei Schwarze Johannisbeeren oftmals etwas später dran sind.
Was ist zu tun, wenn die Beeren nicht richtig ausreifen?
Das kann am Standort liegen. Um richtig ausreifen zu können, benötigen die Beeren viel Sonne. Die Rispen sollten zudem nicht von den Blättern beschattet werden.
Was ist bei Hochstämmchen zu beachten?
Die Pflege gestaltet sich wie bei den Sträuchern. Allerdings müssen hier regelmäßig auch die am Stamm wachsenden wilden Triebe abgeschnitten werden.
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