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Kräuterpflanzen

Rosmarin wird gelb – was tun?

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Rosmarin wird gelb - was tun

Der intensiv duftende Rosmarin ist eine Art der Gattung Salvia und gehört zur Familie der Lippenblütler. Der immergrüne Halbstrauch ist hauptsächlich im Mittelmeerraum beheimatet und wird schon seit der Antike als Gewürz und Heilkraut kultiviert. Hierzulande erfreut sich die Krautpflanze äußerster Beliebtheit, denn die aromatischen Nadeln des Rosmarins können sowohl frisch als auch getrocknet zum Würzen verwendet werden.

Warum bekommt der Rosmarin gelbe Nadeln?

Wenn der Rosmarin vereinzelte gelbe Nadeln aufweist, ist das nicht immer ein Grund zur Sorge. Von Zeit zu Zeit verfärben sich alte Nadeln gelb und sterben ab. Wenn jedoch deutlich mehrere Nadeln eine Gelbfärbung annehmen und sich bei dem immergrünen Strauch Kahlstellen bilden, dann ist schnelles Handeln erforderlich, um den Rosmarin noch zu retten. Wichtig ist jetzt nach den Ursachen zu forschen, die für die Verfärbungen verantwortlich sind. Gründe hierfür sind meistens Pflegefehler, ein falscher Standort, Schädlingsbefall oder zu viel Feuchtigkeit.

Weitere Ursachen für die Gelbfärbung

Weitere Ursachen für die Gelbfärbung


Die Gelbfärbung der Blätter ist meist ein Hinweis auf Bewässerungsfehler, denn nasse Böden behagen dem Halbstrauch nicht. In seiner ursprünglichen Heimat wächst Rosmarin vorzugsweise an sonnigen, trockenen Felsenregionen und bezieht seinen Bedarf an Wasser hauptsächlich aus der feuchten Luft in den Morgenstunden und mithilfe seiner tief reichenden, weitverzweigten Wurzeln aus dem Boden. Sobald Sie feststellen, dass sich die Nadeln Ihres Strauches gelb färben, stellen Sie das Gießen ein und lassen die Erde trocknen. Staunässe bildet sich gerne bei schweren, undurchlässigen Böden, deshalb ist ein Wechsel des Standortes hier hilfreich. Fehler bei den Wassergaben treten hauptsächlich beim Rosmarin in der Kübel- und Topfkultur auf. Achten Sie stets darauf, dass das Substrat gleichmäßig feucht ist, und gießen Sie bedarfsorientiert an heißen Sommertagen. Gegebenenfalls hilft auch ein Umtopfen Ihrer Pflanze, um weitere Schäden zu vermeiden. Bei zu viel Feuchtigkeit verfärben sich die Nadeln zunächst gelb, danach werden sie braun und vertrocknen vollständig.

Gelbe Nadeln durch Schädlingsbefall

Gelbe Nadeln durch Schädlingsbefall
Neben den erwähnten Pflegefehlern sorgt auch ein Befall mit Krankheiten und Schädlingen wie Schildläuse, Spinnmilben oder Pilzen für das Verfärben des Blattwerks. Diese befinden sich meist auf der Unterseite der Blätter und sind mit bloßem Auge schwer zu erkennen. Zur Bekämpfung eignen sich verschiedene biologische Mittel aus dem Handel oder ein Sud aus Knoblauch, da die Pflanze für den Verzehr bestimmt ist.

Vorbeugende Maßnahmen

Vorbeugende Maßnahmen
Das Wichtigste beim Anpflanzen ist ein geeigneter Standort, ein gut durchlässiger Boden und die richtigen Wassergaben bei dem ansonsten pflegeleichten Halbstrauch. Freilandpflanzen benötigen weniger Wasser als Kübelpflanzen. Achten Sie darauf, dass sich in Untersetzern kein Wasser ansammelt und gießen idealerweise von oben nach unten. Wenn Rosmarin für kurze Zeit austrocknet, nimmt er keinen Schaden. Bedarfsorientierte Wassergaben erleichtern Jungpflanzen und Stecklingen das Anwachsen.

Expertentipp

Verwenden Sie Dünger sparsam und versorgen Sie den Halbstrauch einmal jährlich im Frühjahr damit.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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