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Blutbuche – worauf sollte beim Schnitt geachtet werden

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Blutbuche - worauf sollte beim Schnitt geachtet werden

Wegen ihrer auffälligen Färbung ist die Blutbuche (lateinisch: Fagus sylvatica ‚Atropurpurea‘) ein absoluter Blickfang im Garten. Sie ist sehr schnittverträglich, lässt sich problemlos auf der gewünschten Breite halten, und ist sehr wüchsig.

Ein Vorteil der Buchenhecke ist, dass schon junge Pflanzen von unten sehr gut verzweigt sind und so die Hecke schnell vor unerwünschten Blicken schützt.

Beim Schnitt unterscheidet sich die Blutbuche nicht von der bekannteren Rotbuche. Laubabwerfende Gehölze schneidet man normalerweise zweimal im Gartenhalbjahr. Bei einer Blutbuchenhecke gibt es zwei Möglichkeiten. Wächst Ihnen die Hecke zu schnell oder möchten Sie einfach die erreichte Höhe erhalten, schneiden Sie zweimal im Jahr. Ein Schnitt erfolgt dann im Spätwinter oder Frühjahr (idealerweise im Februar) und ein zweiter Schnitt im frühen Herbst.

Möchten Sie Ihre Hecke nur einmal im Jahr schneiden, können Sie das im Zeitraum zwischen September und März tun. In den Sommermonaten darf aufgrund des Vogelschutzes kein größerer Heckenschnitt vorgenommen werden. Dies ist im Bundesnaturschutzgesetz festgelegt, und muss eingehalten werden.

Weniger umfangreiche Formschnitte sind erlaubt, sofern man darauf achtet, nicht in die Nähe von Vogelnestern zu kommen.

Wie gehe ich beim Heckenschnitt vor?

Wie gehe ich beim Heckenschnitt vor


Soll Ihr Ergebnis hinterher eine möglichst formale und gerade Hecke sein, empfiehlt es sich, bevor Sie starten, waagerechte Hilfsschnüre zu spannen. An ihnen können Sie sich orientieren und jederzeit kontrollieren, ob der Schnitt gerade verläuft.

Schneiden Sie die Hecke leicht schräg, in eine Trapezform. Nach oben sollte sie etwas schmaler werden, damit der untere Teil der Hecke genug Licht bekommt und nicht verkahlt.

Der beste Schnittzeitpunkt

Der beste Schnittzeitpunkt
Wählen Sie für Ihren Heckenschnitt einen bedeckten Tag, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Zu viel Sonne nach einem Schnitt könnte bei verletzten Trieben und Blättern zu Verbrennungen führen und unschöne braune Stellen verursachen. Achten Sie außerdem auf gutes Werkzeug, mit scharfen Messern, um eine saubere Schnittkante zu erhalten. So ist der Heckenschnitt deutlich schonender für die Pflanze und es kommt nicht zu Quetschungen an den jungen Trieben.

Expertentipp

Löcher in Ihrer Hecke können Sie schließen, indem Sie zwei benachbarte lange Triebe in die benötigte Richtung zusammenbinden. Schneiden Sie vorsichtig die Triebspitzen an ihrer entstanden ‚Brücke‘, um das Wachstum anzuregen. Dann wird sich ihre Lücke schnell schließen.

Häufig gestellte Fragen

Meine Hecke ist noch ganz klein. Muss ich sie schon schneiden?

Das ist sogar sehr wichtig. Junge Pflanzen wachsen dichter und stärker verzweigt, wenn sie gleich von Beginn an geschnitten werden. Das fällt zunächst bei kleinen Pflanzen schwer, wenn man um jeden Zentimeter kämpft, zahlt sich aber in der Zukunft mit einer dichten und kräftigen Hecke aus.

Wie hoch darf meine Hecke werden?

Die erlaubte Höhe einer Hecke ist von Region zu Region verschieden. Informieren können Sie sich über die Regelungen in Ihrer Gegend bei Ihrer Kommune. Informationen finden Sie außerdem im Landes-Nachbarrecht, der Landesbauordnung oder der Ortssatzung.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Robert Knapp

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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