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Beetpflanzen

Nachtkerze – Pflege und Pflanzung

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Nachtkerze - Pflege und Pflanzung

Einmal gesetzt, erscheint sie jedes Jahr wieder – die Nachtkerze. Mit ihren zitronengelben und charakteristisch duftenden Kelchblüten leuchtet sie aus Blumenbeeten hervor und ziert auch Wegränder ganz reizvoll. Doch wie wird dieses anspruchslose Gewächs im Garten angesiedelt und was ist im Umgang mit ihm bedeutsam, um lange Freude an ihm zu haben?

Die Nachtkerze ins Freiland säen

Die Nachtkerze ins Freiland säen


Nachtkerzensamen sind winzig klein. Sie können direkt ins Freiland gesät und sollten nicht tiefer als 2 cm in die Erde gesteckt werden. Bei einer Temperatur von 15 bis 20 °C keimen sie innerhalb von zwei Wochen. Der beste Zeitraum dafür liegt zwischen April und Juni. Die späteren Jungpflanzen werden auf 25 cm Abstand vereinzelt.

Einmal gepflanzt, sät sich die Nachtkerze bereitwillig von selbst aus. Dazu brauchen Sie lediglich ihre Blüten stehen lassen, sodass sich die Kapselfrüchte mit den zahlreichen Samen herausbilden können.

Standort- und Bodenanforderungen

Standort- und Bodenanforderungen
Da die Nachtkerze hierzulande heimisch ist, kommt sie ausgezeichnet mit den hiesigen Bedingungen zurecht. Wild kann man sie beispielsweise an Böschungen, Wegrändern, Bahndämmen, Kiesgruben und Steinbrüchen vorfinden. Im Garten bevorzugt sie ebenso einen trockenen und kargen Standort ähnlich wie Beifuß und Mohn. Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig gelegen, warm und geschützt.

Das Substrat sollte nicht zu Staunässe neigen. Wählen Sie daher eine Erde, die durchlässig ist. Gut geeignet ist eine sandige bis sandig-lehmige Erde. Weiterhin legt die Nachtkerze Wert darauf, wenig Nährstoffe und Humus vorzufinden. Sie bevorzugt magere und kalkhaltige Böden.

Wo Nachtkerzen gut zum Vorschein kommen

Wo Nachtkerzen gut zum Vorschein kommen
Nachtkerzen bestechen mit ihren Blüten, die ab Juni erscheinen und bis September zu sehen sein können. Mit ihnen sieht die Pflanze wundervoll in Natur- und Bauerngärten aus. Sie lässt sich dort einwandfrei mit Stauden wie beispielsweise der Lichtnelke, der Sonnenbraut und dem Rittersporn kombinieren.

Gießen, Düngen und im Winter schützen?

Es stellt überhaupt kein Problem für die Nachtkerze dar, wenn das Substrat trocken ist. Lediglich in den ersten Wochen des Anwachsens ist es empfehlenswert, die Erde leicht feucht zu halten. Hat sich lange Pfahlwurzel erst einmal ausgebildet, ist es nicht mehr notwendig, die Nachtkerze zu gießen. Wer sie zu viel gießt, riskiert, dass sich Falscher Mehltau bildet. Neben dem Gießen erübrigt sich außerdem eine Düngergabe.

Im Winter braucht die Nachtkerze keine schützenden Schichten vor Frost. Sie ist überaus frosthart und verträgt Temperaturen bis zu -34 °C. Nach dem ersten Jahr verbleibt die Blattrosette auf dem Erdboden und nach dem zweiten Vegetationsjahr stirbt das Gewächs.

Ist ein Schnitt sinnvoll oder gar notwendig?

Wenn Sie die Blüten der Nachtkerze nicht schon im Sommer genascht haben (sie sind essbar), schneiden Sie die welken Blüten ab. Oftmals bilden sie sich immer wieder nach. Das Entfernen der Blüten verhindert ein unkontrolliertes Aussamen. Im Herbst genügt es, die Pflanze über dem Boden abzuschneiden.

Expertentipp

Da die Samen der Nachtkerze sehr klein sind, fällt es schwer, sie gleichmäßig in einem Beet zu verteilen. Mischen Sie die Samen daher vor der Aussaat am besten mit Sand.

Häufig gestellte Fragen

Warum blüht die Nachtkerze nach der Pflanzung nicht?

Die Nachtkerze ist zweijährig. Im ersten Jahr erscheint nur die Blattrosette. Erst im zweiten Jahr können sich die Stängel ausbilden und oberhalb von ihnen die Blüten.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Elstef

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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